13. Sport mit einem Werwolf

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Es wurde spät und ich verabschiedete mich von der Familie Uley, sowie Jacob und Embry. Auch von Ben, der Junge der über mein Auto geschwärmt hatte, Liam, Chase und Matt verabschiedete ich mich mit schwerem Herzen. Wir hatten eine Menge gelacht. Ben war wirklich sehr nett und auch er schien mich zu mögen, was Embry hingegen überhaupt nicht gefiel. Es brachte mich zum Grinsen, weil ich es mochte umworben zu werden und an flirten war nichts auszusetzen.

Im Dunkeln fuhr ich nach Hause und dachte darüber nach, was Chase gesagt hatte. Vampire hatten für seinen eine unangenehmen Geruch und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Beide stanken füreinander und trotzdem waren sie seit zwanzig Jahren befreundet und das Abkommen wurde vernichtet. Die Cullens durfte wieder auf Reservatboden und das Rudel auf das Cullens Territorium. Seit Jacob sich auf Nessie geprägt hatte, war es friedlich zwischen ihnen gewesen und sie hassten sich nicht mehr. Von Mutter und Vater hatte ich von dem Gestank nie etwas gehört, für mich rochen beide gut.

Zu Hause angekommen machte ich mich sofort bettfertig und schlief schon nach wenigen Sekunden.

Ich schlug die Augen auf und drehte mich auf die Seite. Es war Morgen. Der Traum zerfraß mich innerlich und ich wusste nicht, was ich dagegen tun sollte. Vielleicht war es an der Zeit jemanden davon zu erzählen Wieder machte ich mich für die Schule fertig, es war Routine geworden. Duschen, Haare föhnen, anziehen, losfahren.

Dieses Mal wartete aber nicht Tom auf mich, sondern Ben stand dort und kam auf mich zu als ich parkte. Er begrüßte mich mit einem fröhlichen Lachen während ich ausstieg.

Na du. Vermisst du deine kleinen Verehrer schon? Seine Augen leuchteten bei dem Wort ,Verehrer.

Ich schmunzelte bei dem Gedanken an die kleinen Brüder und fragte ihn ganz unschuldig. Gehörst du auch zu meinen Verehrern oder soll ich aufgeben und mich wieder Alex und Jaden widmen?

Er blinzelte zwei Mal und durchschaute mein Spiel und spielte mit. Natürlich gehöre ich zu deinen heimlichen Verehrern. Oh, Mist jetzt hab ichs gesagt. Er schaute gespielt traurig auf den Boden und zog die Mundwinkel nach unten, was mich zum Lachen brachte.

Ich schaute ihn erschrocken an und schlug mir die Hände an die Wange, sodass es aussah, als würde ich gleich losschreien. Oh mein Gott! Dann lachte ich und schaute ihn an. Nun ich sag mal, dass es mir nichts ausmacht. Diesmal lächelte er und zeigte dabei seine weißen, geraden Zähne. Es war ein schönes Lächeln, was mein Herz ein klein wenig hüpfen ließ. Ben war wirklich außergewöhnlich und unterschied sich von seinen Brüdern. Vielleicht bin ich wirklich ein Verehrer. Er schaute mir in die Augen und ich schaute zurück, er meinte es ernst. Und was war gegen ein bisschen Spaß einzuwenden? Und vielleicht macht es mir wirklich nichts aus. Seine braunen Augen schauten mich an, sie waren heller als die von Jacob oder Embry und sie funkelten ein wenig, als ich das sagte.

Wir redeten eine Weile und ich konnte meine Augen nicht von ihm wenden. Ja, er war wirklich schön und er mochte mich.

Ich verabschiedete mich. Im Unterricht war mir aber wie immer langweilig, heute hatte ich keinen Unterreicht mit Embry oder jemand anderen, doch als ich zu den letzten Stunden zum Sportunterricht schlenderte, mich umzog und in die Sporthalle ging, wurde ich freundlich von hinten begrüßt.

Clara! Ich wusste nicht, dass du heute auch Sport hast?, sagte die Stimme und ich drehte mich zu ihr um. Liam schaute mich freundlich an, er hatte nur eine kurze Sporthose an und ein Unterhemd angezogen. Seine Haare waren nach oben gegellt und seine dunklen Augen waren freundlich. Auf dem rechten starken Oberarm war ein rundes Tattoo zu sehen. Es waren lauter schwarze rundliche Linien im kreisrunden Tattoo zu sehen, für einen kurzen Blick nur geschnörkelte Linien. Doch bei genauen Hinsehen, bildeten sich aus den Linien zwei Wölfe die ihre Zähne zeigten.

Unendlichkeit.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt