Nachdem ich Carlisle alles an Informationen gegeben hatte, die er wissen wollte, stelle er mir eine Frage, die ich nicht beantworten konnte oder eher nicht beantworten wollte.
Kannst du dich verwandeln?, hatte er gefragt und da hatte mein Herz wieder ausgesetzt. Ich schaute ihn nicht an, sagte auch nichts. Ich war aufgestanden, nach unten gegangen, hinaus durch die Haustür und bis an den Fluss.
Ich saß sehr lange da und starrte das Wasser an. Als die Sonne im Zenit stand, setzte sich Jasper neben mich. Er saß einfach nur neben mir und schwieg. Eine Stunde verging und dann brach er schließlich das Schweigen.
Was bedrückt dich, Clara? Wir schauten uns gegenseitig an.
Es ist die Frage, die Carlisle mir gestellt hat. Ich kann..., brachte ich raus, bevor ein Schluchzen den Satz beendete. Ich atmete tief ein und schloss die Augen. Ich kann nicht darüber sprechen.
Du musst über nichts sprechen, über das du nicht sprechen willst, sagte er mir und legte mir eine Hand auf den Rücken. Ich fühlte, wie die Traurigkeit, wie eine Last von meinen Schultern, abfiel und ich mich beruhigte.
Verwirrt schaute ich Jasper an und runzelte die Stirn. Wie... Wie hast du das gemacht? Du hast mich berührt und jetzt fühle ich mich viel ruhiger.
Er lächelte und schaute mit seinen goldenen Augen in den Wald. Seine Haare hatten beinahe die selbe Farbe wie seine Augen. Ich kann die Gefühle von jedem fühlen. Ich kann einen Menschen der wütend ist, beruhigen und einen stillen Menschen hingegen, sehr wütend machen.
Das ist deine Gabe? Gefühlskontrolle sozusagen? Das war eine ziemlich außergewöhnliche Gabe, Menschen das Gefühl zu nehmen und ihnen ein neues zu geben. Du hast eine tolle Gabe Jasper.
Eine hohe Stimme antwortete für ihn. Ja das hat er. Alice stand hinter uns und lächelte uns an. Sie war klein und dünn, ihre Haare waren schwarz und kurz, doch sie hatte sie schön zurecht gemacht, sodass sie einen seitlichen Pony hatte. Tut mir leid, dass ich euch unterbreche, aber Emmett ruft dich, er hat mal wieder eine Wette im Kopf.
Jasper seufzte, dann stand er auf und entschuldigte sich. Schnell küsste er Alice und ging anschließend ins Haus. Auch sie wand sich zum gehen um.
Alice? Ich hatte ihren Namen gesagt, bevor ich nachdenken konnte. Was ist deine Gabe?
Anscheinend glücklich, dass ich sie gefragt hatte, kam sie zu mir her getanzt und setzte sich auf die Stelle, auf der eben noch Jasper saß. All ihre Bewegungen waren fließend und es sah aus, als ob sie tanzen würde.
Sie schaute eine Weile in den Wald hinein und schließlich lag ihr Blick auf mir.
Ich sehe die Zukunft. Sie ist nicht hundert Prozentig sicher, da sich die Meinung eines Menschen und so der Weg ständig ändern kann. Ich blinzelte ein paar Mal und schüttelte den Kopf. Die Zukunft?
Kannst du sie von jedem sehen oder wie machst du das?
Es sind Visionen weißt du. Ich kann die Zukunft von Menschen sehen und von Vampiren. Ich schätze ich kann sie sehen, weil ich mal ein Mensch gewesen bin und jetzt ein Vampir. Sie schaute weiter in den Wald, doch mein Blick hing auf ihr.
Kannst du meine Zukunft sehen?, fragte ich und wusste nicht, ob ich wissen wollte, wie meine Zukunft aussah.
Damals vor 20 Jahren, als Bella schwanger war, war das Rudel in zwei gespalten. Sie wollte Bella und das ungeborene Kind töten, weil sie nicht wussten, wie gefährlich das Kind sein würde. Damals waren Seth, Leah und Jacob auf unserer Seite. Der Rest hatte sich auf die Seite von Sam geschlagen. Sie erzählte mir die Geschichte und schaute verträumt, als sähe sie alle nochmal vor sich. Jacob hat Bella beschützt. Du musst wissen, er war total in sie verknallt! Naja, durch die Zeit und das Prägen von Jacob auf Nessie, bauten wir Vertrauen zu den Wölfen auf. Mittlerweile kann ich die Zukunft von ihnen sehen. Sie schaute mich an, doch sie hatte meine Frage nicht beantwortet. Konnte sie meine Zukunft sehen?
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Unendlichkeit.
FantasíaClara zieht nach Forks und geht dort auf die High School. Sie ist einzigartig, da sie halb Vampir halb Werwolf ist. Dann trifft sie die Cullens, die nach zwei Jahrzehnten wieder in Forks sind, aber sie sind nicht allein. Die Quileute sind dieses Mal...