Power

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Erst am frühen Morgen sind wir schließlich eingeschlafen, fest aneinander gekuschelt, mit der Gewissheit, dass wir uns haben und uns lieben. Als ich wach werde, knallt die Sonne schon in das kleine Schlafzimmer und ich schlage die Decke zurück, weil ich schwitze. Mit einem Lächeln sehe ich zu meinem schlafenden Freund, dem ich ebenso die Decke geklaut habe und der jetzt vollkommen nackt neben mir liegt. Es gibt mir die perfekten Gelegenheit ihn ganz genau zu betrachten.

Er ist wunderschön, so wie er da liegt und sofort beginnt mein Herz wieder an zu rasen. Seine Gesichtszüge sind entspannt und ich sehe mir jedes Detail seines Gesichts an. Dann wandert mein Blick auf seinen Oberkörper und seine dunklen Brustwarzen und ich muss mich zurück halten, sie nicht zu berühren. Meine Augen liebkosen seinen definierten Bauch und bewundernd bestaune ich seine perfekte V-Linie. Unwillkürlich geht mein Blick zu seinem Penis hinunter. Seiner ist dunkler als meiner und ich kann mich nicht erinnern, jemals ein Geschlechtsteil als so schön empfunden zu haben.

Nicht das ich viele Vergleiche habe aber einige habe ich in meinem Leben gesehen. Angefasst neben meinem eigenen allerdings nur Andrews und mich überkommt eine Gänsehaut, als ich an unser Sexleben denke. Ich war immer Bottom, Andrew hat nie danach gefragt und jetzt als Top lerne ich ganz neue Dinge.

Das Sex zärtlich sein kann, das es nicht darauf ankommt, seinen eigenen Orgasmus zu erleben, sondern das man den Partner befriedigen möchte. Das Sex nichts mit Grobheit zu tun hat, das es ein Geben und Nehmen ist. Das es so viel mehr gibt, als nur seinen Hintern hinzuhalten und zu hoffen, dass es bald vorbei ist. Mit Magnus ist alles anders. Ihn zu berühren macht mir Spaß und unter seinen Fingern fühle ich mich wohl und er erregt mich so sehr. Selbst wenn er nur da liegt und schläft, überkommt mich heiße Lust ihn anzufassen.

Die Male bei denen ich Andrew einen Blowjob gegeben habe, habe ich schnell aus meinem Gedächtnis gestrichen. Er hat mich benutzt und irgendwann habe ich jedes Mal gewürgt und zweimal habe ich mich sogar übergeben. Danach war alleine der Gedanke daran etwas, was meinen Magen umgedreht hat. Andrew selbst hat mich nie mit seinem Mund verwöhnt und ich habe auch nie danach gefragt.

Magnus jetzt so zu sehen, weckt in mir das unbändige Verlangen ihn zu kosten. Vorsichtig schiebe ich meinen Kopf über seinen schlaffen Penis und betrachte ihn aus der Nähe. Ich werde nervös aber die Lust treibt mich an und so gebe ich ihm einen zarten Kuss auf die Spitze.

Magnus reagiert in keinster Weise und ich werde mutiger. Meine Zunge leckt vorsichtig einmal von oben nach unten und umkreist dann seine Spitze. Es stösst mich überhaupt nicht ab, im Gegenteil. Ich bin gierig danach, mehr von ihm zu schmecken und so lege ich meine Lippen hauchzart um seine Länge. Sanft beginne ich daran zu saugen und Magnus stöhnt leise im Schlaf auf.

Ich rutsche zwischen seine Beine und weil mein Sexualtrieb jetzt die Kontrolle übernommen hat und ich selbst schon hart bin, umfasse ich seinen Schaft und sehe mit Freude, dass sein Penis sich langsam aufrichtet. Immer wieder lecke ich darüber und als ich beginne daran zu saugen, ist er bald knallhart. Magnus beginnt sich zu winden und aus seinem Mund kommen Töne, die ich nie zuvor gehört habe, die mich aber noch mehr in meine Lust verfallen lassen. Meine Zungenspitze umkreist ihn und plötzlich öffnet mein Freund seine Augen.

"Was machst du denn da? Oh fuck, hör nicht auf." keucht er und seine Finger vergraben sich in meinen Haaren. Ich erwarte, dass er jetzt meinen Kopf dirigiert und die Führung übernimmt aber das tut er nicht. Er beschränkt sich darauf, zärtlich durch meine Haare zu fahren und ab und an leicht an einzelnen Strähnen zu ziehen, was mich unglaublich anspornt, noch fester an ihm zu lecken und zu saugen. Sein Geschmack ist unvergleichlich und ich kann nicht genug davon bekommen. Meine Hand fährt zu meiner hart aufgerichteten Länge und ich versuche, mir selbst Erleichterung zu verschaffen, indem ich mich hart umfasse und pumpe.

Magnus wirft den Kopf unruhig hin und her und bald merke ich, wie er sich anspannt und als er seine Finger regelrecht in meine Haare krallt, weiß ich, dass er nicht mehr weit entfernt von seinem Orgasmus ist. Die Tatsache, dass mein Mund ihn dazu bringt, sich jeden Augenblick zu entladen, lässt mich so sehr in meine eigene Lust verfallen, dass ich ohne einen Ton von mir zu geben, meinen Höhepunkt durchlebe und währenddessen immer fester an Magnus sauge. "Alexander." ruft er und die ersten warmen Spritzer erreichen meinen Gaumen.

Kurz zucke ich zusammen, stelle aber dann fest, wie gierig ich alles aufnehme, was er zu geben hat und ich entlasse ihn erst aus meinem Mund, als ich merke, dass er sich entspannt. Immer wieder streichelt er durch meine Haare und hat die Augen geschlossen. "Komm her." murmelt er schließlich und ich rutsche zu ihm nach oben. Schnell greife ich nach den Taschentüchern auf dem Nachttisch und säubere meine Hand, bevor ich mich dicht an ihn kuschel. Ohne die Augen zu öffnen, zieht er mich in seine Arme und vergräbt seine Nase in dem wilden Durcheinander auf meinem Kopf.

"Ich liebe dich." nuschelt er und wohlig seufze ich auf. "Ich dich noch mehr." flüster ich und er blinzelt mit einem Auge. "Du spinnst wohl. Dich kann man nur mehr lieben und das hat rein gar nichts mit diesem heißen Aufwecken zu tun." sagt er leise und ich zögere kurz. "Darf ich dich küssen?" frage ich und nun öffnet er auch das andere Auge. "Warum denn nicht?"

Er sieht mich irritiert an und ich werde rot. Es ist das eine es zu tun aber das andere darüber zu reden. "Naja, vielleicht willst du, dass ich mir erst die Zähne putze weil ich, naja du weißt schon." Er lächelt. "Weil du gerade ganz andere Dinge mit deinem Mund gemacht hast?" Ich werde rot und nicke. "Ich weiß eben noch nicht, was du magst und ich will nichts falsch machen." murmel ich und seufze im nächsten Augenblick auf, als Magnus seine Lippen auf meine legt.

Good adviceWo Geschichten leben. Entdecke jetzt