Remorse

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Happy Birthday jokersliebling.❤

"Warum bist du so still, Alec?" fragt Andrew mich auf dem Weg nach Hause. "Vielleicht weil du einem wildfremden Mann erzählt hast, dass ich keinen mehr hochbekomme?" knurre ich und er bleibt mitten auf der Straße stehen. "Er ist unser Therapeut, er muss sowas wissen." Schweigend gehe ich weiter, bis er mich einholt und mich grob am Arm festhält. "Wo ist dein Problem, außer dem, dass dein Schwanz nicht mehr hart wird?" fragt er so laut, dass eine vorbei laufende Passantin uns mit offenem Mund anstarrt.

"Kannst du bitte leiser sein. Das Mr. Bane zu sagen ist das eine aber Fremde müssen das nicht auch noch wissen." motze ich und er lacht auf. "Alec, kein Grund sich zu schämen. Vielleicht haben wir beide bald wieder so geilen Sex wie früher oder was meinst du?" Ich schnaube laut. "Natürlich liegt es nur an mir, Andrew. Wie immer."
Er runzelt die Stirn. "Was möchtest du mir damit sagen? Das es an mir liegt, dass dein Schwanz nicht mehr hart wird?" zickt er und ich weiß, das hier wäre die Möglichkeit ihm die Wahrheit zu sagen aber ich habe Angst vor den Konsequenzen. Daher schüttel ich den Kopf. "Natürlich nicht." murmel ich und er zieht mich in seine Arme. "Na siehst du. Dann sind wir uns ja einig. Vielleicht probieren wir zu Hause aus, ob es wieder klappt." schnurrt er in mein Ohr und mir wird schlecht.

"Ich muss noch arbeiten." erwidere ich leise und er starrt meinen Mund an. Bevor ich reagieren kann, presst er seine Lippen auf meine. Andrew küsst nicht zärtlich, er küsst mich hart und feucht und mein Magen dreht sich um. Als er sich von mir löst, grinst er und fasst mir auf offener Straße in den Schritt. "Überzeugt dich das?" haucht er. "Was ist denn das für ein Verhalten?" mischt sich eine ältere Frau ein und schüttelt angewidert den Kopf.

"Ich tatsche meinen Ehemann an. Haben Sie ein Problem damit, Sie bucklige Brotspinne?" motzt Andrew sie an und die Frau schnappt nach Luft. Dann sieht sie mich an. "Sie sollten die Wahl ihres Partners überdenken. Benehmen hat er nämlich keins." Feuerrot packe ich Andrew am Arm und ziehe ihn hinter mir her. Er beginnt laut zu lachen und sieht mich fröhlich an. "Das war lustig." prustet er. "Das war es ganz und gar nicht. Und sie hat Recht. Benehmen hast du keins." erwidere ich und er wird ernst. Durch zusammen gekniffene Augen sieht er mich an. "Okay, so ist das also. Heute Nacht kannst du im Gästezimmer schlafen, wenn ich deiner Meinung nach so ein schlechtes Benehmen habe." schnappt er ein und ich bemühe mich, nicht zu offensichtlich zu zeigen, dass mir das nicht das Geringste ausmacht.

Zu Hause setze ich mich in das Gästezimmer, welches gleichzeitig mein Arbeitsplatz ist, an meinen Schreibtisch und öffne den Umschlag, den Mr. Bane mir gegeben hat. 'Was bewegt Sie und was macht Sie glücklich?' steht dort in seiner sauberen Handschrift und ich lehne mich auf meinem Stuhl zurück. Es ist lange her, dass mich jemand gefragt hat, was mich glücklich macht und um ehrlich zu sein, habe ich mir bisher keine großen Gedanken darüber gemacht. Spontan fallen mir einige Dinge ein und ich beginne damit eine Liste zu erstellen.

"Alec? Was ist deine Hausaufgabe? Ich soll aufschreiben was ich an dir mag? Musst du das auch machen?" Ich zucke bei Andrews Stimme zusammen, denn ich habe nicht gehört, dass er den Raum betreten hat. Schnell halte ich meinen Zettel zu. "Nein, ich habe eine andere Aufgabe bekommen." murmel ich und er kommt näher. "Zeig doch mal." fordert er mich neugierig auf und ich schüttel den Kopf und stehe auf. "Nein, ich denke, das soll etwas privates sein und wenn Mr.Bane es für angemessen hält, werden wir da gemeinsam drüber reden." antworte ich und Andrews Gesichtsausdruck verändert sich schlagartig.

"Du hast Geheimnisse vor mir." stellt er fest und ich presse den Zettel an meine Brust. "Das habe ich nicht aber das hier geht dich nichts an." Er greift danach aber ich halte fest. "Nein." sage ich fest und er sieht mich verblüfft an. "Wie bitte?" knurrt er und ich weiche einige Schritte zurück. "Ich mache uns erstmal was zu Essen." flüster ich, während er mich fixiert. Schnell gehe ich aus dem Raum und stürze schon fast in die Küche. Den Zettel noch immer feste in meiner Hand, öffne ich den Kühlschrank. "Du gibst mir jetzt sofort diesen Zettel." ertönt plötzlich wieder seine Stimme und erneut zucke ich zusammen und drehe mich zu ihm.

Ohne das ich weiß, was passiert, hat er mich mit dem Rücken an den Kühlschrank gepresst und ist mir so nahe, dass ich seinen Atem auf meinem Gesicht spüren kann. "Nein." presse ich heraus und er greift wieder grob danach. Ich hole tief Luft und schubse ihn von mir. "Andrew, es reicht." sage ich laut und er kommt wieder auf mich zu. "Es reicht? Ich sage, wenn es reicht, Alexander Underhill und ich lasse mir dein Verhalten nicht bieten." knurrt er bedrohlich und wieder weiche ich zurück, während er nach mir greift und meinen Oberarm umklammert. "Sei doch vernünftig, Andrew. Lass mich los und ich gehe einfach aus dem Raum, als wäre nichts passiert, okay?"

Seine Augen funkeln mich an. "Ja, geh besser aber schließ nicht ab. Heute Nacht werde ich dich ficken und es ist mir egal, ob du dabei einen hochbekommst oder nicht." Ich schüttel den Kopf. "Drehst du jetzt vollkommen durch oder was?" Mit großen Schritten gehe ich zurück in das Gästezimmer und kann gerade noch den Schlüssel herum drehen, bevor Andrew wie ein Wahnsinniger dagegen schlägt. "Ich bekomme immer, was ich will. Hörst du, Alec? Immer." Langsam rutsche ich an der Tür herunter, den Zettel immer noch feste an meine Brust gepresst.

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