21. Emma

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Ich mache meine Augen auf und gucke auf die Uhr. Es ist viertel nach sieben, doch ich bin schon ausgeschlafen und habe mega Hunger. Ich schnappe mir ein paar Sachen und gehe in den Flur zum Badezimmer. Ich gehe entspannt duschen und lasse mir ordentlich Zeit mit allem. Ich lasse meine Haare aber an der Luft trocknen, weil ich keine Lust habe sie zu föhnen. Nur wenn ich sie an der Luft trocknen lasse, bekomme ich immer einen unordentlichen Wellenschwung und meine kleinen Babyhaare kräuseln sich immer. Nur ist es mir egal. Für die Arbeit mache ich mir sowieso immer einen Dutt, der schnell sehr unordentlich aussieht. Ich wollte mir sogar heue Abend eh einen Zopf machen. Denn heute Abend ist die Hausparty bei Jays Kumpel. Einerseits freue ich mich auf die Party, aber andererseits bin ich ziemlich nervös. Ich habe keine Lust das etwas wieder schiefläuft, wie beim letzten Mal.
Ich gehe aus dem Bad und sehe Chase im Flur. Er kommt gerade die Treppe hoch und hat auch sein Sportshirt ausgezogen. Meine Güte! Wie soll ich ihn denn klar machen, dass er nicht Oberkörperfrei rumlaufen darf, ohne fies oder komisch rüber zu kommen? Geht gar nicht, also muss ich mich zusammenreißen und einfach weggucken. Ist leichter gesagt als getan. Vor allem, weil ich mich frage, wie man so einen trainierten Bauch vom Joggen bekommen kann? Trotzdem lächle ich ihn einmal an, aber wende meinen Blick ab und gehe zur Treppe. Einfach hoffen, dass er hat meinen Blick nicht nachverfolgt hat.
Ich mache mir in der Küche einen Kaffee und zucke zusammen, als ich eine Tür höre. Ich drehe ich mich zur Anrichte und tu so, als würde es mich brennend interessiert wie sich die Tasse füllt. „Morgen.“ Sagt Jay verschlafen und schlürft rein. Ich gucke zu ihn und entspanne mich schnell. Er schnappt sich das Toastbrot aus dem Schrank und macht den Toaster an. „Du auch?“ fragt er und muss danach gähnen. Ich schüttle den Kopf und er packt das Brot zurück und setzt sich am Tisch. „Warum schläfst du nicht durch?“ frage ich ihn, weil er noch Probleme hat die Augen offen zu halten. Er zuckt mit den Schultern, aber sagen tut er nichts. Mein Kaffee ist fertig und ich mache für ihn noch schnell Tee. Ich gebe ihn die Tasse und er bedankt sich. Irgendwann steht er auf um sich sein Toast zu schmieren, da kommt Chase rein. Er hat ein weißes Shirt an und eine graue Jogginghose. Seine Haare sind noch ein bisschen nass und locken sich daher noch schlimmer als sonst, aber ihm ist es egal. Es sieht ja auch verdammt hübsch aus. Es lässt ihn noch friedlicher aussehen, als sein warmes Lächeln. Ich muss mich daran erinnern ich nicht anzustarren und gucke auf mein Handy auf die Uhr. Ich stelle die leere Tasse in die Spüle und ziehe in der Garderobe meine Schuhe an und nehme meine Jacke nur in die Hand und sage zu den beiden: „Bis später.“ Jay winkt wie die Queen von England und Chase nickt, aber sagt nichts. Ich mache die Tür hinter mir zu und laufe mit schnellen Schritten zum Café. Zum Glück muss ich heute arbeiten. So habe ich noch eine Chance ihn aus dem Weg zu gehen.

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