Ich stehe auf und schnappe mir mein Sport T- Shirt. Es ist kurz nach sieben und alle schlafen noch. Ich gehe nach unten und erschrecke mich innerlich, als aus der Küche Geräusche kommen. Ich gucke rein und sehe, dass sich Emma einen Kaffee macht. Sie gähnt, aber scheint mich nicht zu merken. Ich klopfe am Türrahmen und sie zuckt zusammen. Sie guckt mich überrascht an. „Habe ich dich geweckt?“ fragt sie panisch, doch ich schüttle den Kopf. Sie nickt und ihr Blick wendet sich ab und schaut sich meine Sportsachen an. Wir wohnen nun seit sechs Tagen bei uns, aber ihr ist es nie aufgefallen, dass ich Jogge? Sie wendet sich ihren Blick wieder auf den Kaffee. Sie gähnt wieder, aber sie sieht nicht aus, als wolle sie gleich wieder ins Bett. Sie hat ein schlichtes, enges, schwarzes Shirt an und eine hellblaue High Waist Hose. „Wo willst du denn so früh hin?“ frage ich sie, während sie sich an den Tisch setzt. „Ich muss um halb acht im Café sein. Ich habe ja dort den Job bekommen.“ Sagt sie müde und stützt sich ihren Kopf in ihre Handfläche. Ich nicke und sage: „Du wirst es sicher toll machen. Viel Spaß!“. Ich drehe mich um und ziehe meine Schuhe an und gehe raus und laufe meine runde.
Ich bin sogar richtig motiviert, weswegen ich statt eine halbe Stunde, eine ganze Stunde unterwegs bin. Als ich um kurz nach acht nach Hause komme, sehe ich Jay in der Küche. Er macht sich gerade schwarzen Tee. Ich komme rein und sage zu ihm: „Guten Morgen.“. Er brummt und ich frage: „Musst du heute arbeiten?“. Er nickt und kümmert sich um sein Getränk. Ich gehe nach oben um zu duschen. Jay ist zu uns komplett normal und es hat sich nichts verändert, obwohl ich zu gern wüsste, warum er vorgestern so fertig war. Er hat uns noch nichts erzählt und wir haben nicht nochmal nachgefragt. Ich glaube zwar, dass Daniel ihn gerne nochmal nachfragen würde, doch Jay hat gesagt, dass er uns es irgendwann sagen wird, nur jetzt halt noch nicht. Nur sind Jay und Emma seitdem noch vertrauter zu einander. Gestern lagen sie auch zu zweit in seinem Bett und haben sich irgendwas auf YouTube angeguckt. Ob da was zwischen den beiden läuft, weiß ich nicht. Nur macht mich alleine der Gedanke sauer, aber ich weiß nicht warum. Wahrscheinlich, weil er es hätte uns sagen können. Ist ja auch egal.
Als ich fertig mit duschen bin gehe ich in mein Zimmer uns ziehe mir ein Muskelshirt an und eine kurze Stoffhose an. Beim Sport ist mir aufgefallen, dass es ziemlich warm heute ist. Die Wärme ist zwar noch nicht reingekommen, aber wenn heute Mittag die Sonne scheint, ist sie schnell hier drinnen. Wir haben zwar eine Klimaanlage, aber sie ist halt nicht mehr die neuste.
Ich gehe wieder nach unten und sehe Jay auf dem Sofa mit einer Tasse und Daniel gerade aus seinem Zimmer kommen. Er streckt sich und fragt: „Soll es wirklich heute so warm werden?“. Jay zuckt mit den Schultern, aber ich sage: „Ja. Es ist jetzt schon mega heiß draußen.“. Er nickt und fragt: „Wollen wir zum Badesee?“. Jay hebt die freie Hand und sagt: „Muss arbeiten. Und einer müsste einkaufen.“. Beide gucken mich an, weil ich an der Reihe bin. Ich rolle mit den Augen, aber nicke. „Dann schreib auf, was wir brauchen.“ Sag ich zu Daniel und er nickt. Daniel kocht bei uns meistens, oder holt was. Daher schreibt er immer den Einkaufszettel und mit Einkaufen wechseln wir uns ab. Es wird auch geguckt, wenn mal jemand kein Geld hat, oder jemand sparen muss. Dann kauft sie halt in dem Monat nicht ein. Wir sind da ganz locker.
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Hi,
Wie findest ihr eigentlich die Perspektive von Chase?
Mir hat es spaß gemacht aus dieser zu schreiben.
Ich mag es ziemlich gerne, wenn in Büchern oder in Geschichten auch mal die Perspektive geändert wird.
Ihr auch?
LG Moon❤
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Tragedy Happiness
أدب المراهقينVerrückt! Das würden die meisten über Emmas taten sagen. Ohne viel Geld zieht sie in eine Stadt, weit weg von ihrem Zuhause, um zu studieren. Sie zieht zu drei Jungs, die sie nicht kennt. Hätte sie gewusst, was alles in Baton Rouge passieren wird, h...