43. Chase

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Die Tür öffnet sich und Emma kommt raus. Ohne, dass ich darauf Einfluss habe schlägt mein Herz schneller und meine Augen weiten sich, als ich sie wiedersehe. Sie kommt mit zögerlichen Schritten zu mir und stellt sich mit Abstand vor mir hin. „Hey.“ Sage ich und bin stolz, auf meinen sanften Ton. Man hört die Nervosität nicht heraus, wovor ich erst etwas Angst hatte. „Hi.“ Sagt sie und ihre Stimme bricht etwas weg. In ihrem Kopf drehen sich bestimmt tausend Zahnräder, weil sie überlegt, was sie sagen soll, aber ich bin derjenige, der zuerst spricht. „Es tut mir leid Emma. Ich hatte mich verhalten wie ein Idiot, aber ich dachte, dass es das Beste für dich ist. Ich weiß, dass es idiotisch klingt, aber es gibt halt noch etwas was du nicht weißt. Und ich habe immer noch etwas Angst dir es zu beichten, aber du hast die Wahrheit verdient.“ Sage ich und komme noch einen Schritt näher. Sie dreht sich um, nickt und sagt: „Aber nicht hier. In der Nähe ist McDonald´s. Lass dahin gehen.“. Ich nicke und zeige auf mein Auto, dass am Straßenrand steht. Sie nickt und steigt ein. Während der kurzen Fahrt beschreibt sie mir nur den Weg, aber weil sie mich einmal falsch abbiegen lässt, müssen wir lachen.
In McDonalds bestellen wir uns beide nur eine Kleinigkeit. Ich hatte im Hotel schon was und sie hatte ja erst gegessen. Wir sitzen uns gegenüber. Ich räuspere mich, aber zögere. Emma lässt mich nicht aus den Augen, aber sagt nichts.
„Ich war mal selber ein Raucher. Es fing kurz nach dem Erfolg von Chris an. Als es klar war, dass er uns nur benutzt hatte. Ich war sauer und wie hatten nur Stress Zuhause. Meine Eltern wohnen auch in Baton Rouge, weswegen ich für die Uni nicht umziehen musste. Jedenfalls habe ich angefangen zu rauchen. Ich wurde richtig abhängig und wurde schlimm aggressiv, wenn ich nicht rauchen konnte. Zu schlimmsten Zeit brauchte ich für eine Packung nur zwei Tage, bis ich mir eine neue holen musste. Ich war schon zurzeit mit Daniel und Jay befreundet gewesen. Die beiden haben mich auf die richtige Spur gebracht und ich bin in eine Entzugsklinik gegangen. Nur ist das alles noch nicht so lange her, weswegen ich noch ab und zu noch mit Wutausbrüchen zu kämpfen habe.“ Erzähle ich und Emmas Augen weiten sich kurz. Doch sie macht nicht den Anschein, etwas sagen zu wollen. Ich atme noch einmal tief ein, aber merke, dass sich irgendwie meine Schultern entspannt haben. Als wäre eine wirklich schwere Last mir von den Schultern genommen. „Ich wollte nicht, dass du das weiß, weil ich dich da nicht mit reinziehen wollte. Wärest du nur eine Mitbewohnerin, eine gute Freundin gewesen, wäre es mir bestimmt leichter gefallen, aber als ich gemerkt habe, dass da mehr Gefühle sind, bekam ich Angst. Angst, du würdest Angst vor mir bekommen. Daniel und Jay wissen, wie sie mit mir in solchen Momenten umzugehen haben, aber du konntest es ja nicht wissen. Außerdem habe ich mich auch dafür zu sehr geschämt.“. Sie schaut mir tief in die Augen und schnappt sich meine Hand. Ich lasse es zu und kreise mit meinem Daumen über ihren Handrücken. „Du hättest es mir eher sagen sollen. Dann hätten wir uns viel Stress erspart.“ Sagt sie und lächelt am Ende. Es ist etwas zögerlich, aber nicht gefakt und echt. Und auch bei mir zucken die Mundwinkel nach oben. „Es tut mir leid.“ Sage ich nochmal und sie nickt. „Ich weiß.“ Sagt sie sanft.
Wir essen noch das Eis auf, was wir uns bestellt hatten, und gehen dann zu meinem Auto. Bevor sie allerding einsteigen kann, halte ich sie an der Taille fest und drehe sie zu mir. Ihre blauen Augen sind erst überrascht, doch das Lächeln auf ihrem Gesicht erreicht auch ihre Augen. Ihre Pupillen werden weiter, als ich mich ihr Gesicht nähre.
Meine Gefühle fahren Achterbahn, als sich unsere Lippen sich endlich wieder berühren. War zu lange her. Ich ziehe sie an der Taille näher zu mir und ihre Hände halten mein Gesicht leicht fest. Bittend fahre ich mit der Zunge an ihrer Unterlippe lang, doch sie gewährt mir den Eintritt. In meinem Kopf schwirren so viele Gedanken, doch bei ihr kann ich sie für eine gewisse Zeit ignorieren. Beziehungsweise gebe ich ihr all meine Aufmerksamkeit, aber man kann auch nicht anders. Sie macht es, ohne dass sie es merkt.
Doch irgendwann lösen wir uns und sie guckt mich mit roten Wangen an. Niedlich. „Wo bleibst du eigentlich über Nacht?“ fragt sie und ich höre ihre Besorgnis. Ich lächle sie an und sage: „Hotel. Hatten zum Glück noch ein Zimmer frei.“. Sie nickt und ich fahre mit meiner linken Hand ihren Rücken rauf und runter. Sie hat ein weißes, weites Shirt an und eine hellblaue Jeans. Man sieht dadurch an den Armen, dass sie Gänsehaut bekommt. Sei nickt und ich bekomme eine Idee. „Willst du mit?“. Sie schaut mich etwas leicht überrascht an, aber nickt dann. Wir steigen ins Auto und ich fahre uns zum Hotel. Während der Fahrt schreibt sie nur auf ihr Handy und erhasche einen Blick, auf dem Namen, des Empfängers. „Was schreibst du denn Emilian?“ frage ich neugierig. Sie muss ein bisschen lächeln, aber wird ein bisschen rot um ihre Nase. Sie macht das Handy aus und schaut zu mir, während ich es nur im Augenwinkel sehen kann, weil ich mich auf die Straße konzentrieren kann und sagt: „Nur, dass ich heute nicht mehr wiederkomme, sondern morgen erst.“. Mein dümmliches Grinsen hält bis zum Parkplatz des Hotels an. Wir steigen aus und ich schnappe mir ihre Hand und gehen rein.
Am Zimmer angekommen schaut sie sich um, aber lässt meine Hand nicht los. Es ist nicht gerade groß, aber klein ist es auch nicht. Rechts an der Wand steht ein großes Doppelbett (Weil sie kein Einzelzimmer mehr frei hatten musste ich das nehmen). Linkes neben der Tür ist noch eine Tür zum Bad. Gegenüber von dem Bett ist ein Fernseher in der Wand und neben dem Bett sind zwei Nachtschränke mit Beige färbenden Lampen, deren Licht ein warmes Gelb ist. „Es ist schön.“ Sagt Emma. Sie guckt zum Doppelbett und guckt mich dann fragend an, doch ich zucke nur mit den Schultern. „War das einzige Zimmer, dass sie noch frei hatten.“ Sage ich und sie nickt. Sie lässt meine Hand los und streicht damit über die Gardienen, die schon vorm Fenster hängen. Ich stelle mich hinter ihr und schlinge meine Arme um sie und flüstere ihr ins Ohr: „Du bist aber viel schöner.“. Auch wenn ich es nicht sehe, kann ich ihr lächeln merken. Meine Lippen streifen an ihrer Haut und ich küsse ihren Hals. Höre, wie sie scharf die Luft einatmet.
Sie dreht sich in meinem Armen um und küsst mich stürmisch auf dem Mund. Unsere Zungen spielen miteinander und ich drücke sie so nah es geht an mich. Ihre Hände krallen sich an meinem Shirt, als hätte sie Angst, ich würde sie irgendwann fallen lassen. Doch das werde ich nie wieder tun. Alles in meinem Körper fühlt sich berauscht an. Meine Hände wandern nach unten und heben sie hoch. Ihre dünnen Beine schlingen sich um meine Hüfte, doch der Kuss wird nicht unterbrochen. Ich trage Emma zum Bett und lasse sie sanft runter. Ich liege über ihr und küsse wieder ihren Hals. Fahre mit meinem Mund den Hals runter bis zum Schlüsselbein. Sie atmet etwas angestrengt aus, was mir ein schmunzeln bereitet. Ich liebe es, wie sie auf mich reagiert. Ich wandere mit meinem Mund wieder zu ihrem und küsse sie wieder. Nehme mit meinen Zähen sanft ihre Unterlippe und ziehe leicht, was sie leicht zum Stöhnen bringt. Es hinterlässt ein Kribbeln im Bauch. Irgendwann merke ich, wie sich eine Hand unter mein Shirt schiebt und sachte meine Bauchmuskeln nachfährt. Ihre zarten Finger sind nicht stark zu merken, aber es reicht, dass ich Gänsehaut bekomme. Ich richte mich kurz etwas auf und ziehe mir das Shirt aus. Eigentlich sollte es nicht in diese Richtung gehen, aber zum Stoppen ist es zu spät. Schnell beuge ich mich zu ihr vor und küsse sanft ihre Nasenspitze, ihre Wangen, ihre Mundwinkel. Zum Schluss treffe ich ihren Mund. Küsse mit allen Gefühlen, die ich für sie besitze. Und das sind viele! Unsere Oberkörper sind angenehm aneinandergepresst, aber ich erdrücke sie nicht mit meinem Gewicht. Ihre Finger fahren auf meinem Rücken hin und her. Hoch und runter. Doch irgendwann gehen ihre Hände weg von mir. Sie unterbricht den Kuss und zieht sich ziemlich geschickt das Shirt aus. Sie jetzt nur in BH zu sehen bringt mich kurz aus der Verfassung. Ihre blauen Augen funkeln mich an und sie muss ein bisschen grinsen. Wahrscheinlich hat sie gemerkt, dass es mich etwas aus dem Konzept gebracht hat. Ich beuge mich einfach wieder vor und küsse sie erst auf dem Mund, dann Richtung Hals, runter zum Schlüsselbein. Ihre Finger spielen mit meinen Haaren, aber damit habe ich kein Problem. Meine Lippen wandern immer tiefer, während sich meine Hände ziemlich zielstrebig zum Verschluss bewegen. Als ich kurz zögere, nickt sie, da sie es verstanden hat. Ich hatte gefragt, ob es in Ordnung ist. Ich öffne den BH und schmeiße ihn auf dem Boden und beuge mich wieder vor. Küsse ihren ganzen Oberkörper, fahre sanft mit meinen Händen dort lang. Als ich wieder ihren Mund treffe, merke ich plötzlich, wie sich ihre Hand an meiner Hose ranmacht, in der es in den letzten Minuten etwas eng geworden ist. Ich löse mich von ihr und schaue ich tief in die Augen. „Bist du dir sicher?“ frage ich etwas atemlos. Sie nickt und sagt ebenfalls atemlos: „Ich bin mich sicher.“. Ich nicke und stehe kurz auf und hole das kleine Päckchen aus der Tasche. Ich wäre nie auf die Idee ein Kondom in meine Tasche zu legen, aber es ist auch nicht meine Tasche, sondern Daniels. Nur war das letzte Mal wo er die benutzt hat, ewig her und da stand er auch noch auf Mädels, weswegen er immer eins in der Tasche hatte. Warum ich es nicht rausgenommen habe, weiß ich nicht. Zum Glück hinterfragt Emma es auch nicht, als ich mich wieder auf sie lege. Ihre Wangen glühen und ihre Pupillen sind sehr weit, als hätte sie was getrunken. Doch das ist nur wegen mir. Sie legt ihre Lippen wieder auf meine und unsere Zungen spielen, kämpfen um Dominanz, die ich aber gewinne. Ihre Hände machen sich wieder an meine Hose zu schaffen und machen diese auf. Ich löse mich kurz und ziehe sie schnell aus. Meine Hände machen sich auch bei ihr die Hose zu schaffen. Auch sie verliert diese schnell. Sie nur in Unterwäsche zu sehen… Ich weiß echt nicht was ich dazu sagen soll. Meine Gefühle spielen verrückt und der Anblick ist zu schön. Emma hat einen wunderschönen Körper. Für manche Jungs hat sie vielleicht zu wenig Oberweite, aber mich stört es nicht. In meinen Augen, ist sie einfach perfekt. Meine Hände liegen bei ihrer Hüfte und mit den Daumen male ich kreise auf die Haut, während ich mich zu ihrem Ohr beuge. „Du bist Wunderschön.“ Hauche ich in ihr Ohr, und sie bekommt Gänsehaut. Ich setzte ganz leichte Küsse auf ihren Hals. Gehe mit meinem Gesicht wieder nach unten. Bringe sie so zu einem leichten stöhnen. Nur fahre ich dieses Mal weiter nach unten. Zu ihren Bauch und weiter. Kurz vor dem Bund der Unterhose mache ich halt. Sie krallt sich an der Bettdecke fest, und biegt ihr Becken zu mir, aber ich beuge mich wieder zu ihrem Gesicht. „Heute noch nicht.“ Raune ich gegen ihre Lippen und kann mir ein Grinsen nicht verkneifen. Nur ist die Wahrheit, dass ich eventuell Angst habe, dass ich dabei kommen würde. Meine Hände wandern von ihrer Hüfte langsam nach unten und ziehen den Slip ganz langsam aus. Ein leises keuchen entfährt ihr, als ich mit meiner Mitte gegen ihrer reibe. Nur habe ich noch eine Boxershorts an, aber irgendwie mag ich es, zu hibbelig zu machen. „Chase!“ stöhnt sie meinen Namen und schaut mich vielsagend an. Ein paar Handgriffe und die Boxershorts liegt auf dem Boden des Hotelzimmers. Schnell streife ich mir noch das Kondom über und beuge mich nochmal über Emma. Ihre Hände ziehen mein Gesicht zu ihrs und im nächsten Moment küsst sie mich leidenschaftlich.
Wir atmen wild, wir atmen heftig. Emmas Augen brennen nach Verlangen und ich bin der Grund.
Ich dringe sanft ein. Versuche mich nicht zu heftig zu bewegen. Wir bewegen, tanzen zusammen. Bei uns ist jegliche Zurückhaltung verschwunden. Ihre Finger sind in meine Haare vergraben. Unsere Lippen lösen sich ab und zu, damit wir nach Luft schnappen können. Oft stöhnt sie meinen Namen, was mit dazu bringt, noch schneller meine Hüfte zu bewegen.
Wir kommen zusammen. Unsere Lippen berühren sich in dem Moment, und nichts hätte süßer schmecken könne.
Eine kurze Zeit bleiben wir beide einfach liegen. Mein Kopf ist in ihrer Halsbeuge. Doch ich richte mich wieder auf und schaue ihr in die Augen. Ihre Wangen glühen und ihre Augen funkeln und ein kleines Lächeln erblickt. Nur weil sie lächelt, lächle ich auch. Ich gebe ihr noch einen Kuss, bevor ich aufstehe und das Kondom entsorge.
Als ich aus dem Bad komme, liegt sie immer noch so. Ich lächle sie an und schnappe mir meine Shorts. „Du hast mit in Wackelpudding verwandelt.“ Seufzt sie und setzt sich etwas hin. Ein kleines Lachen kommt aus mir raus, während ich aus meiner Tasche ein Shirt mir nehme und ihr gebe. Sie zieht es sich über und kuschelt sich dann neben mir.
Wie von selbst fange ich an ihren Kopf zu kraulen und mit ihren Haaren zu spielen. Ihr Kopf liegt auf meiner Brust und ich glaube, sie ist eingeschlafen. Doch da bewegt sie ihren Kopf zu mir und schaut mich mit strahlendem Gesicht an. Ich küsse ihre Stirn. „Ich liebe dich.“ Sagt sie und ich gucke sie erst überrascht an, bis mein Grinsen das ganze Gesicht einnimmt.
Sie liebt mich?
„Ich liebe dich auch.“ Sage ich und gebe ihr einen sanften, aber tiefen Kuss. Am liebsten würde ich die ganze Prozedur von vorhin nochmal mit ihr machen, aber wir müssen auch mal Schlafen.

Tragedy HappinessWo Geschichten leben. Entdecke jetzt