Kapitel 70 - Gast

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(Ich drifte gerade von Denis ab, aber das muss sein 🙈 Er hat's nicht anders verdient 🤭 + es hat einen Grund)
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»Gut Leute ich pack's dann langsam. Muss heute noch nach hause.«, sagte ich in die kleine Runde, die sich an unserem Tisch gebildet hatte.

»Ohnehin schon?«, fragte Melinda.

»Ja leider«, antwortete ich ihr. Ich verabschiedete mich von allen. Eda hielt mich auf.

»Wohin gehst du? Was ist vorgefallen?«, hielt sich mich am Handgelenk fest.

»Ich gehe heim«, erklärte ich ihr.

»Und wie das?«, fragte sie.

»Keine Ahnung ich ruf mir jetzt ein Taxi und fahre zum Bahnhof.«, antwortete ich.

»Asya spinnst du? Nein das machst du nicht.«, versuchte sich mich aufzuhalten.

»Ciao Can. Dich werd ich sicherlich noch sehen. Also bis zum nächsten Mal.«, umarmte ich ihn.

Vor Denis hielt ich inne.

»Tschüss«, flüsterte ich ihm ins Ohr. Während des Laufens zog er mich zu sich zurück.

»Was soll das jetzt? Wie willst du heim?«, fragte er.

»Das ist jetzt nicht mehr dein Problem.«, antwortete ich ihm und befreite mich aus seinem Griff.

»Versucht mich ja nicht aufzuhalten.«, warnte ich sie davor.

Bevor ich ging, verabschiedete ich mich auch von Samra. Wer weiß, wann ich ihn das nächste mal sehen würde. Er war mir wirklich ans Herz gewachsen.

Vor der Tür wollte ich mir ein Taxi bestellen.

»Achwas das reicht für heute.«, hörte ich Männer hinter mir reden. Die Stimme kam mir bekannt vor.

»Asya? Was machst du hier?«, fragte mich Tobias.

»Hey« grüßte mich Kontra K. »Ich bin dann mal weg, komm gut heim.«, verabschiedete er sich von Tobi.

»Ich fahre zum Bahnhof.«, antwortete ich ihm.

»Warum das? Und um die Uhrzeit?«, zeigte er auf seine Uhr.

»War das eben dein Freund?«, fragte er mich.

»Komm ich fahr dich.«, sagte er und im nächsten Moment liefen wir gemeinsam zu seinem Rang Rover.

Im Auto fragte er mich, wie ich hergekommen war und wieso ich alleine weg wollte.

Da ich die ganzen Lügen satt hatte, erzählte ich ihm, dass ich einfach nur heim wollte.

»Du wirst nur noch gegen 6 Uhr von hier weg kommen.«, machte er mir klar. Er hatte Recht.

»Ich lass dich hier ungerne alleine.«, fügte er hinzu.

»Weißt du was? Du kommst jetzt mit zu mir, schläfst in Ruhe. Ich werde dir keine Fragen stellen nichts und morgen wenn du wach bist, kannst du dann gehen. Ok?«, fragte er mich.

»Wirklich?«, fragte ich verunsichert.

»Klar. Du kannst deine Leute gerne informieren, damit die auch Bescheid wissen.«, sagte er und nannte mir seine Adresse.

Hallo Bebi. Diese Nachricht schicke ich dir nur im vertrauen. Ich habe die Feier in Köln verlassen. Mir geht es bestens. Jedoch möchte ich nicht verraten, wo ich bin. Falls Mama und Papa fragen, kannst du ihnen sagen, dass ich nicht mehr mit Denis unterwegs bin. Bis am Montag. - schrieb ich Hayat.

Nachdem mich Tobi zu sich eingeladen hatte und meinte ich könne am nächsten Tag nach hause fahren, entschied ich mich dazu über das Wochenende nach Hannover zu fahren. Ich hatte dort eine gute Freundin, die ich schon lang nicht mehr gesehen hatte. Ich wollte sie morgen früh anrufen und fragen.

»So hier sind wir.« sagte Tobi. Ich war total in mein Handy vertieft, sodass ich mir die Gegend gar nicht angeschaut hatte. Ich blickte hoch und war sprachlos. Er parkte vor einer Villa. Zwei rausragende Kuben waren links und rechts auf das Erdgeschoss gesetzt. Das obere Stockwerk bestand komplett aus Panorama Fenstern.

»Ist Papas Entwurf.«, bemerkte Tobi wohl, wie ich die Villa analysierte.

»Komm hier entlang, dann kannst du es von der anderen Seite sehen.«, sagte er und führte mich durch die Gartentür auf die andere Seite.

Ach du scheiße. Er hatte sogar ein Pool. Es sah unbeschreiblich aus.

»Sicher, dass wir noch in Köln sind?«, fragte ich lachend. Tobi nickte.

»Wow. Das ist der Hammer.«, gab ich zu. Tobi führte mich rein. Die Wohnung war von innen so schön wie von außen.

»Hast du Hunger? Soll ich uns schnell was kochen?«, fragte er aufmerksam.

»Nein nein vielen dank.«, bedankte ich mich bei ihm.

»Und generell danke, dass du mich eingeladen hast Tobi.«

»Gerne. Ich hätte dich ungern am Bahnhof abgelassen.«, entgegnete er mir.

Er führte mich zum Gästezimmer. Was mir dieses mal sofort einfiel waren Schlafsachen. Es war mir etwas peinlich danach zu fragen, aber ich hatte absolut nichts dabei.

»Stimmt wie doof von mir.«, entschuldigte er sich bei mir.

Er führte mich zu seinem Zimmer und kramte eine Leggings und ein T-Shirt aus dem Schrank.

Ich war leicht verwundert.

»Ach frag nicht, ab und zu wenn es auf der Arbeit stressig war, ruf ich Freunde vorbei. Wir trinken gemütlich was und meine beste Freundin hat nie etwas zum anziehen dabei.«, wir lachten.

»Dann vielen lieben dank an deine beste Freundin.«, gab ich zurück.

Ich legte mich im Gästezimmer ins Bett und beschloss für mich, mein Handy für heute Nacht auszuschalten.

Das Spiel mit einem Rapper - Jiggo -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt