Kapitel 57 - Nicht verdient! Capi

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»Und das ist Capi sein Song.«, hielt er mir den nächsten Songtext entgegen.

NICHT VERDIENT - CAPITAL BRA & LOREDANA

...
Sag mir nicht, dass du mich liebst
Sag mir nicht, du bist verliebt
Und sag mir nicht, dass du mich brauchst
Denn du hast meine Liebe nicht verdient (bye-bye)
Sag mir nicht, dass du mich liebst
Sag mir nicht, du bist verliebt
Und sag mir nicht, dass du mich brauchst
Denn du hast meine Liebe nicht verdient (bye-bye)

Noch gestern Abend waren wir zu zweit unterwegs
Und ich halte dir den Rücken frei, egal, wie weit du gehst (shh)
Aber morgen wirst du merken, dass dir irgendetwas fehlt
Denn irgendwann ist alles auch zu spät
Du hast mich so enttäuscht, ich schwör', ich mein' es ernst
Ich hab' mich so getäuscht, ich dacht', du bist es wert
Ich hab' mich so gefreut, dir gehört mein Herz
...

»Wow. Okay.«, ich war begeistert.

»Was meinst du? Hättest du Lust? Wir können uns direkt morgen treffen und du kannst vorsingen etc. Wir können schauen, wie das harmoniert.«, sagte Samra nervös. Zeitgleich klingelte es an der Tür.

»Ich möchte so eine Stimme wirklich nicht entgehen lassen Asya.«, gab er zu.

»Okay ich überleg es mir heute und gebe dir morgen Bescheid.«, sagte ich.

»Was überlegst du dir?«, hörte ich Denis' Stimme hinter mir. Mein Körper versteifte.

Ich drehte mich um und meine Blicke trafen seine. Hinter ihm stand Can. Scheiße.

»Heeeyyyy«, spielte ich gekonnt. »Schaaaatz ich wusste gar nicht, dass du vorbei kommst.«

»Samra hat mich heute Mittag eingeladen. Er meinte du wärst auch im Studio. Dachte es sei ein Scherz. Können wir unten kurz reden?«, fragte er ganz lieb.

Im Aufzug drückte er seine Hände fest in meine Oberarme.

»Was machst du?«, biss er sich auf die Zähne. »Was suchst du hier?«

»Ich nehme morgen einen Song mit Samra auf.«, antwortete ich ehrlich.

»Bist du jetzt völlig durchgedreht?«, fragte er.

»Nö.«, antwortete ich und verließ den Aufzug.

»Ich mein es ernst. Der Songtext ist hammer. Er glaubt an mich.«, sagte ich locker.

»Asya Samra ist der größte Junkie, das ist dir klar oder?«

»Der größte oder kleinste Junkie ist mir völlig egal. Du bist doch auch einer und mit dir tu ich einen auf Pärchen.« Er fasste sich mit beiden Händen an den Kopf.

»Ist doch so. Können Samra gerne fragen, wie viele Kilos er zuhause aufbewahrt. Am besten informieren wir uns noch darüber, was er alles hat. Vielleicht mag er dir etwas verkaufen hmm?« fragte ich provokant.

Er schüttelte den Kopf.

»WASSS?«, schrie ich.

»Ist doch so. Ich kann es immer noch nicht fassen Denis. Wie kannst du Drogen zu dir nehmen. Ich-versteh-es-nicht! Hast du vor dem Auftritt in Nürnberg was zu dir genommen? War das der Grund wieso es dir so dreckig ging?, fragte ich.

»Hey. Komm her.«, sagte er und zog mich in seine Arme.

»Fass mich nicht an.«, versuchte ich mich von seinem Oberkörper wegzudrücken.

»Antworte mir!«, schrie ich und schlug gegen seine Brust.

»Nein ich habe an dem Abend nichts genommen.«, sagte er.

»Ich hab generell nichts genommen Asya.«, sagte er. Ich starrte ich verwirrt an.

»Wie? Was heißt hier generell nichts genommen?«, fragte ich.

»Ich hab das nicht genommen«,  gab er zu.

»Du bewahrst das Zeug bei dir auf verdammt nochmal! und der Song.«, sagte ich.

»Ich schwöre dir, dass ich das nicht zu mir genommen habe.« Ich wusste nicht, was ich glauben sollte.

»Du machst das nur, damit ich den Jungs absage stimmt's? Du willst mich verwirren und das Feature aus dem Kopf schlagen. Du willst nicht, dass ich Fame werde. Das ist es.« meinte ich die Lösung gefunden zu haben.

»Auch wenn du das Zeug nicht nimmst, du hast es zuhause. Aus der Geschichte kannst du dich nicht rausreden Denis.«, versicherte ich ihm.

»Ich geh jetzt hoch und morgen nehmen wir den Song auf.«, legte ich fest und lief zurück ins Studio.

Ich setzte mich auf die Couch und beobachtete, wie angepisst Can war. Mist. Das war meine Schuld. Eda hatte ihm wegen mir nichts erzählt. Jetzt war er sauer auf sie.

Auf dem Weg ins Hotel, griff ich Can ab und erklärte ihm, dass es meine Schuld war, dass Eda ihm nicht Bescheid gegeben hatte. Er sollte seine Wut und Enttäuschung nicht bei ihr auslassen.

Nachdem wir eingecheckt hatten, klopfte es an der Tür.

»Tut mir leid, aber er wollte unbedingt mit dir reden und somit hatte ich die Chance im Tourbus mit Can zu reden.«, sagte Eda und öffnete die Tür.

Denis lief herein und Eda lief raus.

Musste das sein?

Das Spiel mit einem Rapper - Jiggo -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt