»Bevor ich was zu dem Song sage, muss ich dir was anderes erzählen Asya.«, sagte Eda am Handy. Ich rechnete natürlich mit dem Schlimmsten. Sie hatte sich sicherlich mit ihrem Ex getroffen. So wie immer, hätte er sie bestimmt wieder rumbekommen.
»Hab mich mit Seb getroffen.« Da hätten wir's. Sie hatte sich tatsächlich mit ihm getroffen.
»Aha... einmal darf ich raten. Ihr seid wieder zusammen? Was hat er dieses Mal erzählt?« gab ich genervt von mir.
»Ich hab mich mit ihm getroffen, um mit ihm abzuschließen.« Ich konnte nicht fassen, was ich da hörte.
»Hab ihm klar gemacht, dass er sich nicht mehr bei mir melden soll. Dann habe ich ihm auch erzählt, dass ich momentan dabei bin jemanden kennen zu lernen. Ich hatte das wirklich zum abschließen gebraucht.«
»Echt jetzt?«, fragte ich immer noch unglaubwürdig.
»Ja wirklich.« Ich sprang vor Freude in die Luft. Ich mochte Seb einfach nicht. Er hatte sie von vorne bis hinten immer nur beleogen. Er war der Typ Mann, der erzählt hatte, dass er auch seine Nichte aufpassen würde, sich stattdessen aber in Shishabars aufhielt, mit etwas Glück saß er nur mit seinen Jungs. Ansonsten auch mit mehreren Frauen am Tisch.
»Zu dem Song... ich hatte wirklich Tränen in den Augen. Der Song hat mir einfach bewiesen, dass ich die richtige Entscheidung getroffen hatte. Ich werde ihm gleich schreiben, wenn er bei dir ist, kannst du danach mit ihm reden.« Und ob ich das konnte, ob ich wollte war eine ganz andere Sache. Auch wenn ich total enttäuscht von ihm war, wollte ich Eda nichts davon erzählen. Er hatte einen Fehler gemacht, aber ich wollte Edas Meinung einfach nicht beeinflussen.
»Kann ich.«, sagte ich. Wir legten auf und ich lief rein. Die Show heute hatte im Gegensatz zu den anderen Malen früher begonnen. Es war gerade einmal 23 Uhr. Can hatte mir letzte Woche erzählt, dass wir nach der Show in Mannheim direkt weiter nach Frankfurt fahren würden und dort übernachten. Bis zur Show am Abend konnten wir in den Tag somit draußen in der Stadt verbringen.
»Hey hast du deine Sachen bei Can im Auto?«, fragte mich Denis. Zur Bestätigung nickte ich ihm zu.
»Okay dann pack ich die bei mir ins Auto. Wir würden jetzt weiterfahren.«, erklärte er mir.
Ich stieg in sein Auto. Sein Duft stieg mir in die Nase. Ich merkte, wie sehr mir sein Duft gefehlt hatte. Sofort erinnerte ich mich an den Titel des Songs. Ich war mir ziemlich sicher, dass die ein stündige Fahrt ohne Worte verlaufen würde. Ich blickte auf die Straße.
»Und wie läuft es bei euch im Studium eigentlich ab? Plant ihr dann irgendwelche Projekte, die dann umgesetzt werden? Habt ihr eigentlich Vorlesungen?«, fragte er mich. Ich war erstaunt, dass er mit mir über solche Dinge sprechen wollte.
»Ehm ja. Wir planen jedes Semester neue Projekte. Jeder Professor schlägt ein Thema vor. Von einem normalen Mehrfamilienhaus bis hin zu Großprojekten wie einem Flughafen, Hotels, usw. ist einfach alles dabei. Keins davon wird umgesetzt. Außer sie wählen Wettbewerbe, die aktuell laufen. Dann haben die Studenten die Chancen auf den Preis und darauf, dass die Idee umgesetzt wird. Du arbeitest quasi wie im Büro bis zu dem Punkt, dass es eigentlich gebaut wird. Wozu es im Studium aber nicht kommt. Vorlesungen haben wir auch nebenher.«
»Krass das heißt, wenn ich dir ein Grundstück vorgeben würde, könntest du drauf los planen?«, fragte er mich interessiert.
»Ja«, gab ich zu.
»Ich könnte dir meine Vorstellungen erzählen und du könntest es im Plan umsetzten?«, fragte er neugierig weiter.
»Ja Denis«, lachte ich.
»Nicht schlecht«, antwortete er mir.
»Ein Schloss kannst du auch planen?« Wir lachten beide vor uns hin. Er hatte es geschafft mich zum Lachen zu bringen.
Denis und ich waren am Hotel angekommen. Einige aus seiner Crew kamen nach. An der Rezeption hatte er schon einmal eingecheckt und die Zimmerkarten geholt. Er verteilte sie an die Anderen, dabei bemerkte ich, dass er mir keine überreicht hatte.
»Wo ist meine?«, fragte ich in die Runde.
»Schatz du bist heute echt lustig. Natürlich schlafen wir in einem Zimmer.«, sagte er und warf mir einen ernsten Blick zu.
»Spaaaaß«, fügte ich hinzu, nachdem ich verstanden hatte, dass ich mich verplappert hatte.
Mit der Karte öffnete ich die Zimmertür und stand mitten in einer Suite.
»Echt jetzt?« Ich schaute Denis schockiert an.
»Jap. Gar nicht mal so übel.«, sagte er und lief rein.
Ich erforschte jede Ecke der Suite. Sie war in braun und hellen Tönen gehalten. Ich starrte auf das Bett. Er schien das wohl bemerkt zu haben.
»Ich kann auch auf der Couch schlafen, wenn es ein Problem für dich ist.« Genau daran hatte ich gedacht. Ich hatte mich nämlich gefragt, ob wir wohl in einem gemeinsamen Bett schlafen würden.
»Du buchst ne Suite und sagst du kannst auf der Couch schlafen? Du spinnst wohl. Wenn jemand auf der Couch schlafen müsste, wäre ich das.«, gab ich zu.
»Ist jetzt auch total irrelevant sagte er. Hier nimm das und zieh dich um.« Er griff nach einer Tüte in seiner Tasche und warf sie mir entgegen.
»Was ist das?«, ich langte in die Tüte.
Ich war erstaunt, als ich mein Bikini in der Hand hielt.
»Das ist mein... Bikini?« fragte ich. Wie kam er an mein Bikini? Ich lief ins Bad und zog mich um. Ich griff nach einem Bademantel und verließ das Bad.
»Erstens woher hast du mein Bikini her? und zweitens, darf man um die Uhrzeit überhaupt noch in den Pool?«, fragte ich ihn.
»Man darf in den Pool ja und den Bikini habe ich von deiner Schwester.«
»Waaaass? Wie bitteschön das?«
»Ich hab Hayat letzte Woche von der Schule abgeholt. Davor hab ich ihr über Instagram geschrieben. Ich hab sie darum gebeten dein Bikini mitzubringen und dir nichts davon zu erzählen. Bin echt stolz auf die Kleine. Sie hat dir tatsächlich nichts gesagt.«, lobte er Hayat.
Diese kleine Hexe. Sie hatte mir wirklich kein Wort gesagt! Letzte Woche war sie oft bei mir im Zimmer und ich konnte nicht verstehen, wieso sie sich so oft bei mir aufhielt. Sie hatte wohl auf den perfekten Moment gewartet um mein Bikini zu nehmen. Sie hätte mich wenigstens vorwarnen können.
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Das Spiel mit einem Rapper - Jiggo -
Romance1. Du begleitest mich bei allen Club-Auftritten und auf der Tour. 2. Du lernst die Songtexte meiner beliebtesten Lieder. 3. Du lernst mich kennen, damit du auf alle Fragen über mich eine Antwort hast. 4. Du kommst zu mir, wenn ich es von dir verlang...