Kapitel 53

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Avery P.O.V.
Erst als wir bei mir zuhause ankamen, bemerkte ich, wie blass und fertig Harry aussah. Er erwähnte schon vorhin kurz, dass er sich nicht gut fühle. Aber das war ihm nun auch deutlich anzusehen.

„Ich weiß nicht, was los ist. Möglicherweise war dort etwas in den Getränken, was ich nicht vertragen habe. Vielleicht werde ich auch einfach krank. Was natürlich eine Katastrophe wäre, wenn ich daran denke, dass wir bald unser erstes Konzert haben.", beklagte sich Harry und streckte sich, bevor er sich seufzend auf mein Bett fallen ließ.
Besorgt sah ich ihn kurz an, bevor ich Niall antworten konnte. Ich hatte den guten Freund meiner besten Freundin doch tatsächlich oben in Harrys Penthouse vergessen.
Er hatte mir den Hinweis gegeben, dass ich nichts zu befürchten hatte, was den Kuss zwischen Harry und Emily anging. Ihm ist wohl zu Ohren gekommen, dass dieser Kuss wirklich nicht von Harry ausging.

Die Nachricht hätte nichts an meiner Meinung geändert.
Ich hatte Harry schon geglaubt, sobald er mir in den Aufzug gefolgt war.
Möglicherweise vollkommend naiv, aber irgendetwas war da in mir gewesen, was wusste, dass Harry mich nicht anlügt.

Dann legte ich mein Handy zur Seite und setzte mich auf die Bettkante. Von Harrys Penthouse bis zu mir nach Hause, hatte ich von seiner ungeplanten und unerwünschten Party erfahren, bis hin zu seinem kaputten Handy.
Möglicherweise hatte ich unnötig Panik gehabt. Warum er schon wieder eine verletzte Hand hatte, mit der er jedes Mal zusammenzuckte, sobald er etwas berührte, wollte er nicht erzählen.

Aber Harry vorhin dann mit Emily Jones zu sehen, war ... etwas viel. Ich wusste zwar, dass es irgendwann passieren könnte.
Harry und eine andere Frau.
Immerhin waren Harry und ich nur Freunde. Aber als ihre Lippen auf seinen Lagen, hatte das etwas in mir ausgelöst.
Vielleicht war es der letzte Anstoß, den es benötigt hatte, damit das, was ich für Harry fühlte, endlich in meinem Kopf ankommt.
Vielleicht hat es endlich die Avery, die sich schon in Harry verliebt hatte, geschafft, die Oberhand zu gewinnen.
Ich hatte wirklich keine Ahnung.

„Bitte hör endlich auf, dir den Kopf zu zerbrechen.", brummte Harry und legte seinen rechten Arm hinter seinen Kopf, während er sich an den Anfang des Bettes lehnte. Ich drehte mich zu ihm herum. Kurz darauf zog er seine Augenbrauen zusammen.
„Glaubst du mir nicht?", fragte er dann nach, fast schon verletzt. Bevor ich erwidern konnte, dass ich ihm glaubte und mir eigentlich über meine rasende Eifersucht und meine Gefühle für ihn Gedanken machte, fing er an, von Emily Jones, berühmten Model und Flittchen, zu erzählen.

Auf einmal hörte er sich nicht mehr wie Harry Styles, der Weltstar von One Direction, dem jeder zu Füßen liegt, an.
Er hörte sich wie ein 17-Jähriger, normaler Teenager an, der unheimlich verletzt worden war, als er noch ziemlich jung und unerfahren war. Und dessen Vertrauen unglaublich missbraucht wurde.
Ich schluckte. Das kam mir zu bekannt vor. Und dann traf mich die Erkenntnis: Auch Harry wollte nicht, dass jemand wieder sein Vertrauen missbrauchte. Genauso wie ich.

„Ich glaube dir.", unterbrach ich ihn irgendwann und er schloss seinen Mund. Nur um danach wieder zu gähnen.

„Gut. Ich möchte eigentlich auch nicht mehr darüber sprechen.", meinte er dann. Ein Husten überrollte ihn und kopfschüttelnd blinzelte er. Kurz darauf streckte er seinen Arm nach mir aus.
„Viel lieber würde ich gerne dir zuhören. Was hatte es mit vorhin auf sich? Was war das?"

Ich biss mir auf meine Lippe. Gute Frage, lieber Harry. Was da in mich gefahren war, wusste ich auch nicht so recht. Das war das Problem. Trotz allem hatte sich das alles so unglaublich richtig angefühlt.
Als ob ich etwas Verlorenes endlich wiedergefunden hatte.

Harrys Arm, der immer noch auf mich wartete, sah zu verlockend aus. Ich streifte mir meine Schuhe ab und ließ mich neben ihm nieder. Sein Arm legte sich um meine Schulter und er zog mich auf seine Brust, die angenehm warm war. Meine Sorgen um ihm, dass er möglicherweise krank war, schwanden in dem Moment, denn seine Körperwärme und sein Duft brachten mich jedes Mal aus dem Konzept. Vorsichtig lugte ich ihm in seine grünen Augen.

„Ich ... ich weiß nicht genau. Aber es hat sich richtig angefühlt. Und dann, mitten im Kuss, überrollte mich ganz kurz eine Panik. Erst da hab ich bemerkt, dass ich mich an deinen ersten Kuss erinnert habe. Den, den ich dem Anschein nach nicht erwidert hatte. Und dich stattdessen gebissen hatte." Ich wurde rot, als mir dieser Erinnerungsfetzen wieder hochkam. Das war nicht die feine, englische Art gewesen. Aber trotzdem hatte all das zu meinem Verhalten gepasst. Was danach passiert war, nachdem ich Harry in die Lippen gebissen hatte, wusste ich nicht. Die Erinnerung war zu Ende gewesen.

„Normalerweise habe ich nichts dagegen, wenn ich gebissen werde, aber das war mir eine Spur zu hart.", meinte dann Harry nüchtern und ich riss meine Augen auf. Hatte er gerade wirklich - Harrys Brust brummte, als er mir den Rücken entlang strich und lachte.
„Du hast mich schon richtig verstanden, Liebes." Lachend vergrub ich meine Gesicht in seiner Brust.
„Tja, tesoro. Ich hatte nie nach deinen Vorlieben gefragt, was das angeht.", murmelte ich leise und genoss es gleichzeitig, dass seine Hand an mir auf und ab strich. Erst da merkte ich, was ich gerade zu ihm gesagt hatte.

„Tesoro? Italienisch also?", neckte mich Harry, und als ich zu ihm aufsah, konnte ich seine Grübchen entdecken. Es gefiel ihm also. Etwas erleichtert atmete ich aus. Bevor ich mich stoppen konnte, fuhr ich sanft seinen Grübchen nach.
„Ein paar Wörter aus den Ländern, wo meine Eltern Aufträge hatten, bleiben immer hängen. Aktuell sind sie auch in Italien.", meinte ich grinsend, was Harry aufhorchen ließ.
„Nicht schlecht.", staunte er, was mich die Augen verdrehen ließ.

„Zu meinen Vorlieben kann dir sehr gerne bald mehr erzählen, kleiner Vampir", machte er sich über mich lustig. Kopfschüttelnd boxte ich ihm leicht gegen seine Schulter und wollte mich aufrichten, was er keinesfalls zuließ. Stattdessen zog er mich ein ganzes Stück näher an sich. „Tesoro gefällt mir.", raunte er mir zu, was mich nun lächeln ließ.

„Als ich bemerkt habe, dass diese Panik, bei unserem Kuss, nicht von mir auskommt, sondern von meinen Erinnerungen, war es ganz einfach.", hauchte ich ihm irgendwann leise zu, als niemand mehr etwas nach ein paar Minuten sagte.
„Also höre ich richtig, dass ich nicht nur Zweck zum Mittel war, sondern dahinter noch viel mehr gesteckt hat?", meinte er zwinkernd und ich kicherte. „Schon möglich, aber das bleibt mein Geheimnis."
„Du glaubst gar nicht, wie lange ich darauf jetzt gewartet habe.", murmelte er glücklich und drückte mir sanft einen Kuss auf meinen Kopf.

„Was ist damit? Seit wann lässt du das zu?", fragte er mich leise, und ich wusste ganz genau, was er meinte. Warum ließ ich seine Berührungen grundlos zu? Ich hatte keinen Schimmer. Irgendetwas war passiert.
Ich zuckte wieder mit meinen Schultern. „Irgendetwas hat vorhin anscheinend Klick gemacht. Ich kann dir aber nicht genau sagen, ob das ein gutes oder schlechtes Zeichen ist."

„Ich will mich nicht beklagen. Im Gegenteil: Ich könnte mich daran gewöhnen, du auch?", fragte er dann und ließ mich schmunzeln. Als Antwort richtete ich mich auf und lehnte mich zu ihm. Bevor ich etwas weiter tun konnte, hatte er uns umgedreht, so dass er über mir lag. Sich zu mir heruntergebeugt und seine Lippen auf meine gelegt. Definitiv.
Das war ein Gefühl, was ich nicht mehr missen wollte.

Aus dem Nachmittag wurde ein Abend, den wir nur in meinem Bett verbrachten, dabei redeten, immer wieder kleine Zärtlichkeiten austauschten und ab und an eindösten. Harry ging es nicht wirklich besser. Als er wieder gehen wollte, weigerte ich mich strikt. Er war nicht ansatzweise in der Verfassung, so sein Auto fortzubewegen.

„Du könntest bei mir schlafen.", schlug ich ihm nach langen Zögern, mit mir selbst, vor. Ich wusste nicht, ob dass das die richtige Idee war. Ich wusste ja nicht mal, was da zwischen mir und Harry war. Ich wollte nicht, dass wir das hier überstürzten. Harry bemerkte mein Zögern, und legte seine Lippen an meine Wange. „Nichts lieber als das.", und beseitigte somit meine letzten Zweifel.

Wir bestellten etwas zu essen, denn erschreckender-weise wusste Harry nicht mal mehr, wann er zuletzt etwas gegessen hatte.
Er erzählte mir von Emma. Dass ich mir keine Sorgen machen sollte, und sie eigentlich eine gute Freundin war, wenn auch etwas nervig. Er erzählte mir von Charlie und seinem Vertrauensmissbrauch, indem er ihm etwas ins Getränk gemischt hatte. Und dass er morgen dringend ein neues Handy kaufen musste.

„Oh, verdammt. Morgen ist doch diese bescheuerte Halloween-Party.", murmelte ich erschöpft, als wir am Esstisch des Hauses saßen und das Sushi aßen, was wir bestellt hatten. Mir war es nach wie vor nicht recht, auf diese Party zu gehen.

„Die von Liam? Du kommst auch?", fragte er überrascht und ich nickte ergeben. „Gezwungener Maßnahmen.", brummte ich und stützte mein Gesicht auf meinen Händen ab.
„Praktisch. Dann können wir doch beide hin?", fragte er zögerlich und ich runzelte meine Stirn.
„Ich wollte mit Hope hinfahren, aber wir können natürlich auch zusammenfahren."

Er lachte leise, bevor er sich zu mir drehte und seine Stäbchen weglegte.
„Ich meinte, ob wir beide zusammen hingehen wollen."

„Oh!", stieß ich aus, und merkte, dass ich augenblicklich rot wurde. Das meinte er damit.
„Diese Feier ist nur unter ein paar Freunden, und steht nicht unter der Öffentlichkeit.", erklärte er mir und ich erhob mich nervös von meinem Stuhl.

„Ich... ich weiß nicht.", stammelte ich dann. Alles, was gerade passierte, musste ich verarbeiten. Ich ließ Harrys Berührungen seit heute zu, was wirklich ein unglaublicher Schritt war. Aber dann morgen mit Harry zusammen irgendwo aufzutauchen, war immer noch eine ganz andere Nummer.
Zudem immer noch nicht geklärt wäre, was das zwischen uns war. Meine Gedanken und Fragen wiederholten sich in Dauerschleife. Ging das nicht alles zu schnell?

Ich saß mich vorsichtig auf seinen Schoß und betrachtete ihn, während er seine Hände an meine Taille legte.
Andrerseits war alles, was ich wollte, ihn glücklich zu machen und ihn in meiner Nähe zu haben. Das stand fest.

„Warum nicht.", murmelte ich dann und verdrehte die Augen, als ich daran dachte, dass Kostüme Pflicht waren.

Schrecklich. „Ich brauche noch ein Kostüm.", jammerte ich und wir machten aus, etwas zu besorgen, wenn Harry sein Handy besorgte. „Du könntest ja als Vampir gehen, nachdem so gerne zu beißt.", kicherte Harry, nur um dann seine Lippen vorsichtig an meinen Hals zu legen. „Sehr lustig.", fauchte ich an und machte ich mich so schnell wie möglich von ihm los.

„Wo sind deine Eltern?", fragte mich Harry später, als ich gerade dabei war, mir mein Gesicht zu waschen. „Verreist."
Während er sich am Rand der Badewanne niedergelassen hatte und mich beobachte, stand ich am Waschbecken.
„Schon wieder? Das kenne ich so nicht von meinen Eltern.", sagte er und überlegte. „Eher andersrum. Ich bin nie da."

„Das ... das war schon immer so. Als hoch gefragte Architekten sind sie jeden Tag wo anders unterwegs. Als Kind fand ich das großartig, als ich stets mit Mum oder Dad mit bin, oder Hope sogar mitnehmen konnte. Ich habe schon so vieles gesehen. Als ich dann älter wurde, wurde ich immer wieder daheim gelassen, vor allen Dingen aufgrund der Schule. Ich gewöhnte mich schnell daran, allein klar zu kommen. Klar, da waren noch Hope und Phoebe, Hopes Mum. Phoebe ist so etwas wie meine Ersatzmutter. Aber oft sehen tu ich sie nicht, meine Eltern. Ich mein, ich weiß, dass sie mich lieben. Aber das typische Familienbild geben wir auf alle Fälle nicht ab.", erklärte ich ihm und bürstete mir durch meine Haare. Es war die Wahrheit. Ich war es inzwischen gewohnt.

„Das tut mir Leid zu hören.", murmelte Harry und sah mich etwas besorgt an. „Ich glaube meine Mutter oder Gem haben sich inzwischen auch daran gewöhnt, dass ich nie da bin. Ich merke es nur jedes Mal, wenn ich wieder zu Hause bin.", stellte er fest und sein Blick glitt etwas ins Leere. Anscheinend vermisste er es, daheim zu sein.

„Das glaube ich dir aufs Wort.", bestätigte ich ihm und wollte nicht zu viel darüber nachdenken, dass Harry ebenfalls in der ganzen Welt herumreiste, wenn er nicht gerade hier war.

„Also, wenn du duschen willst, da ist die Dusche.", wechselte ich schnell das Thema, damit ich mir nicht weiter darüber Gedanken machen musste und legte ihm ein Handtuch bereit.
Ich verließ ihn, zog mir währenddessen etwas Gemütliches zum Schlafen an und kuschelte mich in mein Bett.

Trotz des nichts-tun am Nachmittag, war ich wirklich müde. Die Uhr zeigte inzwischen halb 11 an und ich machte mir etwas Gedanken wegen morgen. Wenn es nach mir gehen würde, würde ich auf dieser Party nicht auftauchen. So etwas ging nie gut aus. Andrerseits war ich es den anderen Jungs schuldig, die wirklich immer wieder mit uns etwas unternahmen. Zayn hatte ich seit dem Abendessen bei Hope und Niall nicht mehr gesehen, was ich total schade fand, denn ich mochte ihn sehr gerne.

Das Wasserrauschen von nebenan ließ meine Augenlider immer schwerer werden. Trotz, dass so viele Gedanken herumschwirrten, merkte ich eins: ich war gerade im Reinen mit mir und ich war ... glücklich. Verliebt? Ich weiß nicht.
Bei Josh hatte ich niemals solche intensive Gefühle gespürt, wie bei Harry. Hatte mich nicht benommen, wie ein, wie es Alana nun ausdrücken wurde, hormongesteuertes Wesen. Jedes Mal, wenn er in meiner Nähe war, schien mein Herz schneller zu schlagen, meine Lippen stiegen automatisch in die Höhe und ich wollte seine Nähe. Verrückt.

Seine Nähe, die nun endlich wieder zu mir zurückkam. „Ich glaube, das habe ich gebraucht. Ich fühle mich etwas besser.", meinte Harry zufrieden, als er aus dem Bad, welches an mein Zimmer angrenzte, zurückkam. Ich schluckte und bemerkte eine aufsteigende Hitze. Denn Harry bevorzugte es wohl, nur in Boxershorts zu schlafen, die knapp am seiner Hüfte lagen. Und eng ansaßen. Kurz musste ich stocken.

Schnell wendete ich den Blick ab und unterdrückte ein Gähnen. „Freut mich zu hören.", murmelte ich stattdessen nur und schloss dann schon wieder meine Augen. Erst als die Matratze neben mir sank, Harry das Licht ausschaltete, passierte es wieder. Das fast schon schmerzhafte, schnelle Pochen meines Herzen, meine Lippen, die sich zu einem Lächeln verzogen und mein sehnsüchtiges Verlangen nach ihm. Gott verdammt, verloren gegangene Avery von der Insel, was tust du mit mir?
Als sich ein großer Arm um mich, erst zögerlich, dann sicher, legte, seufzte ich zufrieden auf und drehte mich zu ihm herum.

„Ich weiß, dass das zwischen uns alles sehr chaotisch ist, aber ich bin wirklich froh, dass du hier bei mir bist.", wisperte ich ihm zu. Ich wollte, dass er wusste, dass ich glücklich war, ihn bei mir zu haben. Unser Anfang, damals im Krankenhaus, war von meiner Seite aus wirklich schlecht verlaufen, und das tat mir bis heute Leid.

Ich konnte Harry kaum in der Dunkelheit erkennen, jedoch legte ich meine Hände an seine Brust ab. Kurz darauf kam mir sein Kopf näher und seine Locken kitzelten mich an meinem Gesicht.

Harrys Lippen fanden daraufhin meinen Hals, auf denen er federleichte Küsse hinterließ. „Erzähl mir mehr.", hauchte er, zwischen den Küssen, die es eigentlich nicht zuließen, dass ich einen klaren Gedanken fassen konnte. Ich unterdrückte mir ein Stöhnen und schloss meine Augen.

„Ich habe es dir nie erzählt, weil ich dachte, dass es seltsam käme. Aber ich glaube, mein Körper sehnte sich nach dir, seit dem Absturz. Ich wollte es nicht ganz wahrhaben, immerhin wusste ich doch nichts von dir und dem ganzen Absturz. Ich kannte dich nicht. Wie sollte ich dich wollen, wenn ich dich nicht mal kannte? Und jetzt ist es so, als ob das mein Kopf alles zulässt. Was hast du nur mit mir angestellt? Ich ... Mhm." Ich stockte, als er hinter meinem Ohr ankam. Stöhnend lag ich meinen Nacken zur Seite, während er sich langsam weiter vorarbeitete und an meinem Mund irgendwann ankam.

Davon würde ich vermutlich niemals genug bekommen. Harry war wie eine Droge, die mir unheimlich guttat und ich nicht genug davon bekam. „So kann ich dir doch gar nichts erzählen.", meckerte ich ihn an, als er kurz abließ, um mich näher an sich heran zu ziehen." „Mir egal. Dann reden wir morgen.", raunte er mir zu und küsste mich intensiv weiter.

Das Blöde an Drogen war: sie machten süchtig und hatten immer ihre Kehrseite.

„Ich bin froh, dass du wieder hergefunden hast.", wisperte Harry gegen meine Lippen, nur um mich danach wieder zu küssen. Seufzend erwiderte ich den Kuss, der sehnsüchtig von uns beiden fortgeführt wurde.

Es konnte keine Kehrseite geben. Denn nichts war schöner, als hier, in Harrys Armen zu liegen.

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Huhu, lange habt ihr gewartet, hier ist es - etwas viel Havery-Action ;)
Was vermutetet ihr, was bei Harry wohl los ist?

Bin aktuell wieder in einem Motivationstief - ich selbst wohne ja in BW und die Ausgangssperre von 20 - 5 Uhr war für mich ein blöder Schlag. Versteht mich nicht falsch, ich versteh wieso, weshalb, warum. Aber ich bin ein unglaublich kontaktfreudiger Mensch und diese Beschränkungen und Einschränkungen gehen schon etwas auf die Psyche :/
Wie geht ihr denn mit der ganzen Situation um? Am Mittwoch soll ja alles noch strenger werden :(

Ansonsten danke an die  Rückmeldungen und Votes! Ich wiederhole mich zwar jedes Mal, aber ihr seid alles Goldstücke.

Und natürlich einen schönen dritten Advent!

xx T.

Unverhofft kommt oftWo Geschichten leben. Entdecke jetzt