Der Ire Patrick O'Brien strandet in Südkorea und zieht in einer gut besuchten Einkaufsstraße eine irische Esskneipe auf. Als die Gewerbegemeinschaft beschließt, im Advent in allen Geschäften Sonderaktionen anzubieten, muss Patrick mitziehen. Er biet...
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Auch an diesem Wochenende werden die Handwerker durcharbeiten. Küche und Bad müssen fertig werden, damit meine heiß herbei gesehnten Mitbewohner hier einziehen können. Ich mag auch nicht der Tante der Jungs eine Baustelle präsentieren. Sie soll das Gefühl haben, dass das ein richtiges Zuhause ist für die beiden.
Gleichzeitig ist es das Wochenende vom vierten Advent, und in der Bar ist an diesen Wochenendtagen entsprechend viel los. Alle Spieltische waren gestern Abend besetzt, die Hütte war wieder brechend voll. Die drei Ho's haben nach Taehyung gefragt. Sie vermissen ihn und seine gute Laune. Aber ich muss sie vertrösten, weil Tae stramm damit beschäftigt ist, seinen Umzug vorzubereiten und seinen Kram zu packen.
Ich setze mich mal wieder über Listen, was in den Wohnungen noch alles zu tun ist. Ich miete für drei Tage einen Transporter, damit wir die ganzen Einkäufe für die Jungs einsammeln können. Manches wird gebracht, und die Möbel, die tatsächlich neu sind, lasse ich auch bringen und aufbauen. Dann haben wir das aus dem Kreuz und können sofort anfangen, alles einzuräumen, was Tae von sich mitbringt.
Bei der Gelegenheit fällt mir auf, dass wir immer noch nicht das Gepäck der Jungs aus dem alten Transporter im „Paradise" eingesammelt haben. Das müssen wir unbedingt in den nächsten Tagen geregelt kriegen, damit sich da nicht irgendwann jemand anderes drüber freut.
Ach ... und genau! Ich sollte mich langsam mal um einen Weihnachtsbaum für die Wohnung kümmern. Ich denke, ich werde bei mir keinen hinstellen. Stattdessen einen richtig schönen Großen oben. Schmuck dafür habe ich genug. Und ich glaube, wir stellen den Baum mitten in das Wohnzimmer der Jungs oder bei Taehyung auf. Auf der Höhe der Schiebetür. Dann kann man den von beiden Seiten aus sehen. So können wir da alle zusammen feiern und richtig ein paar Geschenke unter den Baum legen. Aber da werde ich die anderen drei einfach fragen.
Meine ToDo-Liste wird immer länger, aber so vergesse ich wenigstens nichts. Ich erledige Bestellungen, schicke Taehyung eine e-Mail mit ganz vielen Fragen, was in den nächsten Tagen geklärt oder erledigt werden muss, damit wir dran denken, wenn wir wieder telefonieren. Zwischendurch muss ich mich um die Handwerker kümmern. Die Küche von Tae wird grade eingebaut.
Der Raumausstatter ist inzwischen bei den Vorhängen angekommen. Jimins Vorhänge sind in einem schlichten Mittelgrau. Aber die von Minseok sind ganz besonders. Bei ihm wird am Fenster ein ganzer Dschungel hängen. Die Vorhänge sind zartgrün wie die Wände und über und über mit exotischen Blättern bedruckt. Aus demselben Stoff wird auch noch ein Behang für das Hochbett genäht, der das untere Bett zur Höhle macht. Und von drei großen Holzkisten nimmt der Mitarbeiter die Deckel mit, damit sie mit einem Polster und einem Stoff bezogen werden können, der die Kisten aussehen lässt wie Baumstümpfe.
Mittags gehe ich runter in die Kneipe und fange an zu arbeiten. Es ist doch einiges liegen geblieben in dieser Woche. Gründlich putzen. Tische mal wieder richtig abschrubben. Kühlschränke auffüllen. Besteck wickeln. Spieleschrank aufräumen. Ich hab ja beim Putzen schon immer mal einen Pöppel von den vier Wettbewerbsspielen gefunden. Aber heute fehlen in einem der Spiele einfach alle Figuren. Da hat wohl jemand den billigen Weg gesucht, um zu Hause üben zu können ... Ich durchforste alle möglichen anderen Spiele nach genug Pöppeln und Würfeln, denn mein altes Exemplar ist ja bei den Jungs im Krankenhaus. Dabei räumt sich der Schrank dann gleich von alleine auf.
