Frag mich, ob ich schonmal einsamer war.
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"Komm schon Claire! Ich muss dir was zeigen!" Drake zog mich hinter sich her, als wäre ich eine Feder. Der braunhaarige vor mir öffnete sein Auto ging zur Seite und öffnete mir die Beifahrertür.
Ich setzte mich in den Schwarzen BMW. Er ging wieder auf seine Seite und setzte sich auch ins Auto. "Wohin fahren wir?" fragte ich ihn leise. "In mein zweites zuhause!" Bevor wir losfuhren musste ich mir Sportsachen anziehen.
Ich hab mich für eine lange Jogginghose und ein Top entschieden. Die Hose werde ich so oder so bereuen, aber da ich meine Narben nicht offen zeigen wollte, zog ich mir halt eine lange an.
Drake hatte ein t-shirt und eine kurze Hose an. Die Tatsache das es sportsachen sein sollten, beunruhigte mich. Sehr sogar.
Ich war noch nie die sportlichste und im großen und ganzen war es immer peinlich, wenn ich auf irgendeine Weise Sport machte.
Meine schwarzen Haare hatte ich zu einem Pferdeschwanz gebunden.
Drake raste die Straße entlang. Ich sah Häuser, die ich noch nie zuvor gesehen hatte. Menschen die miteinander plauderten und sich über den neusten Tratsch unterhielten. Ein altes Pärchen ging spazieren. Die beiden waren mindmindestens schon 70 Jahre alt. Ich beneidete sie um ihre Zuneigung gegenüber.
Nach einiger Zeit kamen wir an einem etwas heruntergekommenen Ort vorbei. Hier waren die Häuser alt und brüchig. Die Menschen hier hatten dennoch, ein Lächeln auf den Gesichtern. Kinder spielten miteinander. Frauen winkten sich zu. Niemand achtete auf das schwarze Auto, welches vorbei fuhr.
Als wir aus dem Ort rausfuhren, war nur noch Land und ein verlassenes Gebäude in Sicht. Drake bog ab und fuhr zu dem Gebäude. "Was willst du denn da Drake?" Seine braunen Augen starrten in meine. "Siehst du gleich! Komm steig aus Claire." Langsam öffnete ich die Tür und stieg aus. Drake ging zu der ekligen Tür und öffnete diese. "Komm schon Claire!" Drakes Stimme wurde leicht ungeduldig, also setzte ich mich in Bewegung.
"Hey Boss, wer ist denn des Mädel?" Fragte ein weißblonder Typ mit blauen Augen. Ich schenkte ihm keine Aufmerksamkeit, sondern schaute mich lieber um. Ich stand in einer riesigen Halle. In dieser trainierten Männer, vereinzelt Frauen. Ein Boxring stand in der Mitte. Außenrum waren verschiedene Geräte aufgebaut. Hanteln hier, Boxsack dort,...
Ich war überrascht von diesem Gebäude. Wer dachte, dass hier Menschen trainierten.
Diese menschen sahen sehr gut aus, mal so nebenbei. Viele waren voller Tattoos und hatten Muskeln ohne Ende.
Mein Blick fiel auf eine Frau die riesige Gewichte stemmte.
"Hast du auch einen Namen schätzchen?" Ich schaute den blonden Typ an. "Claire. Wie heißt du?" " Marcel, aber nenn mich bitte Marc." Ich nickte. "Sind deine Haare gefärbt." Er fing zu grinsen an. "Du bist die erste, die mich das frägt, aber nein die sind so weil ich aus Italien komme und dort zieht einem die Sonne, die farbe raus." Ich nickte. "Und warum bist du, dann hier in Amerika?" "Du bist ganz schön neugierig kleine!" Er grinste.
"Komm Claire, wir trainieren jetzt!" Drakes Stimme klang leicht gereizt. Warum? Weil ich mit Marc geredet habe? Ist er eifersüchtig? "Deine Sachen kannst du hier ablegen!" Grummelte er und ging weiter.
Ich stellte meine Flasche auf die Bank. Die Frauen und Männer begrüßten Drake und alle sagten Boss zu ihm. Das war dann warscheinlich die Mafia. Ich sollte eigentlich Angst vor diesen Leuten haben, aber das hätte ich nicht. Es gab Schlimmeres, als Mörder, Dealer und Muskel protzen.
"Als erstes laufen wir 5 Runden um die Halle. Du wirst nicht gehen, du bleibst in Bewegung. Sollte ich sehen, dass du langsamer wirst machst du 5 Liegestütze." Drake lief los und ich folgte ihm. Wir joggen entspannt nebeneinander. Die erste Runde ging noch die zweite auch, aber ab der dritten wurde es schwer. Meine Lunge stand in Flammen und meine Beine wurden müde.
Ich keuchte wie eine ertrinkende. "Komm schon Claire noch 2 Runden!" Drakes Stimme spornte mich an, also gab ich wieder Gas.
Warum machte ich das überhaupt? Ich könnte mich doch jetzt auf den Boden setzten und streiken. Ich wollte, aber weitermachen. Ich wollte fit werden. Wollte mich wehren können. Ich keuchte und keuchte. Ich schwankte und wäre fast in ein monster an Mann reingerannt. Ich keuchte ein 'Entschuldigung' und rannte weiter. In der Halle lief irgendein Rock lied. "Noch eine Runde."
Ich gab noch ein bisschen Gas. Drake lief immer noch entspannt. Nicht ein kleiner Tropfen Schweiß lief über seine Stirn. Sein Atem keuchte auch nicht. Blöder Arsch dir werd ichs schon noch zeigen.
Die fünfte Runde endete und ich stürzte mich auf mein Getränk.
"Trink nicht zu viel. Sonst wird dir nachher schlecht!" "Kümmer dich lieber um dich selbst!" Keuchte ich und nahm noch einen Schluck vom Wasser.
Nachdem ich fertig war, stellte ich das Wasser wieder auf die Bank. "Wir machen jetzt trotzdem 5 Liegestütze." Ich stöhnte auf. Der hat doch nicht mehr alle Tassen im Schrank. Drake legte sich auf den Boden.
Nach zwei Liegestütze schaute er ermahnend zu mir auf. Ich stöhnte nochmal protestierend und legte meinen verschwitzten Körper neben seinen. "Also 1..." ich drückte mich hoch. "...Halten... und runter." Das ganze wiederholte sich noch 4 mal, dann zitterten meine arme so, dass ich mich kaum halten konnte. Auch mein Bauch mit der Narbe spannte sich an und ziepte.
"Hoch und nochmal 3 Runden laufen!" Ich stöhnte, meine Muskeln protestierten und zitterten. Ich stellte mich hin und lief murrend los. "So ein arsch. Der ist doch ein idiot, pff was bildet der sich eigentlich ein der Idiot. Ich bin doch kein Hund." "Prinzessin ich bin hinter dir." Ich zuckte zusammen und warf einen bösen Blick auf ihn.
"Hoffentlich hast du alles gehört!" Er fing zu lachen an, was mich provozierte, also rannte ich noch schneller um ihn abzuhängen.
Die anderen schauten lachend auf uns. Meine Klamotten waren durchgeschwizt und nass. Ich rannte trotzdem keuchend weiter. Nach der dritten Runde blieb ging ich langsam noch eine Runde, damit mein Kreislauf nicht kollabierte. "Fertig?"
Ich nickte. "Gut dann boxen wir jetzt!"
1005 Wörter lul, dass längste Kapitel bis her
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break your chains
RomanceLangsam glitt das schwarze Messer über seinen Oberschenkel. Meine hände, welchen dieses hielten zitterten in keiner Weise. Seine Hände liefen bereits blau an, da die Fesseln das Blut abschnitten. Seine Augen waren ängstlich aufgerissen. Wie eine Mau...