24

190 6 5
                                    

Jungkook POV:

Dank Taehyung war ich nun unheimlich aufgeregt und gleichzeitig hatte ich die größte Angst meines Lebens.

Ich hatte schneller auf sein Vorschlag zugesagt, als ich vernünftig hätte nachdenken können und jetzt befand ich mich etwas perplex, aber auch irgendwie glücklich in seinen Armen.

Das ist jetzt eindeutig dein Untergang.
Du in der Welt außerhalb dieser Klinik?
-Das wirst du keine zwei Stunden aushalten, das weißt du ganz genau!
Das kommt davon, wenn man blind vor Liebe ist und deinem Taehyung nicht sagen kannst dass du es keinesfalls unter so vielen Menschen aushalten kannst.
Du weißt doch nichtmal wie man sozial mit jemandem normalem deines Alters umgeht.
Du hast ja nur die beiden Verrückten Yoongi und Jimin, die sind genauso hoffnungslos wie du.
Du machst mir meine Arbeit hier echt zu einfach, Idiot!
Idiot!
IDIOT!
IDIOT!

„Tae..."

Ich löste unsere Umarmung und versuchte die aufkommende Panikattacke so lange es noch ging zu unterdrücken, auch wenn es letztendlich nichts bringen würde.

„Es tut mir leid, ich kann das nicht... Ich muss jetzt allein sein."

Ich schluckte und konnte ein paar aufkommende Tränen nicht mehr länger aufhalten.

„Was ist denn los? Hab ich was falsch gemacht?" fragte er mich erschrocken, woraufhin ich traurig den Kopf schüttelte und von der Bank, auf der wir bisher gesessen hatten, langsam auf.

„Es liegt allein an mir... Ich kann hier nicht einfach weg. Ich bin noch nicht soweit und werde es wahrscheinlich nie sein, also vergiss es einfach."

Meine Stimme klang kühler als ich es beabsichtigte und mein Herz schmerzte sehr, als die nächsten Worte mein Mund verließen.

„Bitte geht jetzt, Tae... Ich brauch dich nicht mehr."

Ohne auf seine Reaktion zu warten, drehte ich mich um und rannte davon.

Schon wieder.

Na endlich sind wir den mal los.
Wurde auch echt Zeit.
Du weißt wohin du jetzt gehen musst, nicht wahr?

Ich wusste es ganz genau.

„Es tut mir so leid, Jimin..." hauchte ich leise, als ich dorthin ging, obwohl ich ihm geschworen hatte nie wieder diesen Raum zu betreten.

Ironischerweise hielt mich auch dieses Mal niemand auf.

So stand ich schließlich vor der offenen Tür des dunklen Raumes, der mich oft bis in meine Träume verfolgt hatte.

Eine kleine Glühbirne an der Decke erleuchtete schwach den düsteren Raum und mitten drin stand die Badewanne, die mir in diesem Moment wie mein eigener Sarg vorkam.

Warum ging das alles plötzlich so schnell?

Denk nicht so viel darüber nach, du bist schon so weit gekommen!

Ich atmete einmal tief durch und machte dann schließlich einen Schritt in den Raum und schloss die Tür hinter mir, sodass es keinen Ausweg mehr geben würde.

War heute endlich der lang ersehnte Tag gekommen, an dem ich diese Welt für immer verlassen würde?

So schnell kann sich alles ändern...
Ich fühl mich irgendwie schlecht das gerade geschrieben zu haben ;;
See ya!:33
Emi~

My therapist {Vkook<3}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt