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Suga POV:

Shit.

Shit!

SHIT!!!

Warum zur Hölle haben sie es geschafft mich wieder hier einzusperren?

Am liebsten würde ich all diese Vollidioten hier auf der Stelle umlegen, doch ich komm hier einfach nicht raus, verdammt!

Alles was mir bleibt ist dieses bescheuerte Notizbuch, worin ich auch noch aus lauter Frust angefangen habe zu schreiben...

Aber eines Tages werde ich hier raus kommen und endlich wieder frei sein.

Ich weiß du versuchst es zu verdrängen, Min Yoongi-ja ich weiß auch dass du das hier lesen wirst- aber ich weiß noch ganz genau wie unser Leben früher aussah, als ich noch die volle Kontrolle über diesen Körper hatte...

Du kannst mich nicht für immer bekämpfen!

All den Schmerz, all die Trauer und all das Leid das du spürst, spüre ich auch.

Ich bin nur nicht so empfindlich.

Doch im Gegensatz zu dir, will ich nicht weiter hier eingesperrt sein.

Ich will wieder frei sein, ich will wieder Spaß haben...

Weißt du noch, wie wir Mrs Cho ihre grechte Strafe gegeben haben?

Wie wir sie im Wald vergraben haben und wie wir vor der ganzen Welt geflohen sind?

Wir waren frei.

Wir waren glücklich.

Und wir konnten nichts fühlen außer Zorn.

Und das war wunderschön.

Ich will es zurück, ich brauche es, verstehst du?

Also, hör endlich auf deine Medikamente zu nehmen und lass uns frei.

Lass mich frei!

Und lass alle anderen los...

Eines Tages wirst du es auch wollen.

Du kannst es nicht verhin-

Jungkook POV:

Schnell klappte ich das Notizbuch zu und sah wortlos zu Jimin, der sich gerade schnell ein paar Tränen aus dem Gesicht wischte.

Ich wollte gar nicht weiterlesen, das brauchte ich auch nicht.

Suga war ein Mörder, doch Yoongi war es nicht.

Deswegen war er überhaupt so lange schon hier.

Er wollte Suga seine Freiheit nicht wieder geben, da es zu gefährlich war.

Und Suga versuchte ihn mit diesen Tagebucheinträgen zu beeinflussen.

Deswegen hatte Yoongi Jimin das Tagebuch anvertraut, in der Hoffnung es nie wieder zu Gesicht zu bekommen und auch um ihn um Hilfe zu bitten, sowie auch mich, wie es schien.

Wie lange hatte Jimin schon davon gewusst und es für sich behalten?

Ich legte das kleine Notizbuch beiseite und schloss meinen besten Freund sanft in meine Arme.

Min Yoongi war wohl eine noch kompliziertere Person, als ich mir je hätte vorstellen können...

„Deswegen darf Suga also niemals die Überhand gewinnen. Deswegen darf Yoongi nicht verschwinden, niemals." hauchte ich leise und Jimin nickte stumm.

„Ich habe ihm schon tausendmal gesagt dass ich ihn lieben werde, egal was passiert, aber Suga... Er wird immer stärker und es macht Yoongi unheimlich viel Angst. Er zeigt es zwar nicht, aber er hat riesige Angst vor Suga. Und so muss es auch bleiben. Denn wenn er keine Angst mehr vor ihm hat, lässt er eines Tages seine Mauer fallen und Suga ist dann frei. Das darf niemals passieren. Du musst mir helfen dafür zu sorgen dass Yoongi Yoongi bleibt."

Jimin sah mich ernst an.

„Natürlich werde ich das, Jiminie. Danke dass du mir hiervon erzählt hast. Das war sicherlich nicht einfach."

„Nein, ich muss dir danken, Jeon. Ich könnte das alles niemals allein durchstehen."

Er schenkte mir ein kleines Lächeln und gähnte dann müde.

Ich merkte dass ich ebenfalls von dem heutigen Tag erschöpft war.

„Du bist nicht allein, Jiminie. Niemals."

Ich beschloss wieder mal bei ihm zu bleiben, da er mich gerade offensichtlich brauchte.

Außerdem wollte ich momentan auch nicht mit meinen Gedanken allein sein...

Hier ist die andere Hälfte des gestrigen Kapitels sozusagen.
See ya!:33
Emi~

My therapist {Vkook<3}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt