Jungkook POV:
Nachdem ich mich wieder einigermaßen beruhigt hatte, war es jedoch bereits wieder Morgen und bald würde es schon Zeit fürs Frühstück sein.
Es war Zeit für mich zu gehen.
„Danke dass du das alles mit mir durchmachst, Jiminie." flüsterte ich leise und zog ihn in eine feste Umarmung.
„Du weißt doch, du wirst mich niemals los, Jeon. Wir sehen uns gleich." sagte der Braunhaarige dann, bevor ich wieder in mein Zimmer ging.
Gleich würde ich Taehyung wiedersehen und wir würden, wenn alles nach Plan lief, heute Abend in JYPs Büro einbrechen.
Wirst du ihm endlich sagen dass du wirklich ein hoffnungsloser Fall bist und er nichts dagegen tun kann?
Nein.
Noch hatte ich meine Hoffnung nicht verloren.
Außerdem wollte mein Herz nicht aufhören daran zu glauben dass Taehyung mein Seelenverwandter war.
Vielleicht war es naiv.
Vielleicht wollte ich auch nur vor der Realität flüchten.
Aber es würde niemals den Fakt ändern, dass ich ihn über alles liebte.
Ich konnte es nicht mehr unterdrücken und schon gar nicht verhindern.
Vielleicht war das der Grund weshalb ich mich heute so anders fühlte als sonst.
Jedes Bisschen an Schmerz, der sich über all die Jahre in meiner Seele angesammelt hatte, war wie weggeblasen.
Ich fühlte mich wie ein ganz neuer Mensch, als ich mir meinen Latte Macchiato holte und mich im Essenssal hinsetzte.
Da kam Jimin auch schon auf mich zu und setzte sich wie immer zu mir.
„Hast du eigentlich Yoongi heute gesehen?" fragte er mich, woraufhin ich ihn irritiert ansah.
„Nein, habe ich nicht. Ich dachte wir gehen ihm momentan aus dem Weg." sagte ich, was meinen besten Freund seufzen ließ.
„Ich weiß... Ihm darf nur nichts passieren. Das würde ich mir niemals verzeihen."
Nicht das schon wieder.
„Hey, Jiminie, das ist bald alles wieder vorbei. Dafür werden wir heute Abend sorgen." erinnerte ich ihn, woraufhin er zum Glück wieder etwas entspannter aussah.
„Ich muss gleich zu Taehyung. Egal was kommt, wir schaffen das schon. Wie wir es immer getan haben."
Ich hoffte dass das irgendwie überzeugend klang und machte mich, wie üblich von einer Betreuerin begleitet, auf den Weg zu Taehyungs Büro, wo er auf mich wartete.
Sobald ich ihn sah, begann mein Herz unheimlich schnell zu schlagen, was sich intensiver anfühlte als sonst.
Was war denn plötzlich los mit mir?
„Hey, Kookie. Ich habe gute Neuigkeiten." begrüßte er mich, als ich mich ihm gegenüber hinsetzte, was mich überraschenderweise sofort zum Lachen brachte.
„Du hörst dich ja wirklich wie mein Therapeut an." entkam es mir, was ihn schmunzeln ließ.
Kein Wunder.
So verhielt ich mich ja auch sonst nicht.
„Ach ja? Wie dem auch sei, ich habe mich gestern mit der Sekretärin von JYP Wendy unterhalten und sie wird uns sicheren Zugang zum Büro verschaffen."
Ich atmete erleichtert auf.
Also stand uns wohl nichts mehr im Weg.
„Danke, Tae. Du bist mein Held!" rief ich glücklich und stand auf, um ihn in eine Umarmung zu schließen.
Ich konnte eindeutig meine Gefühle nicht mehr kontrollieren und ich hatte keine Ahnung ob das gut oder schlecht war.
„Das kommt mir gerade irgendwie bekannt vor." flüsterte er leise und strich mir vorsichtig durchs Haar, als wäre ich aus Glas.
Ich sah kurz auf seine Lippen, was ein erheblicher Fehler war, da der Drang sie zu küssen gerade einfach zu groß war.
Willst du ihn wirklich in dein Herz lassen?
-Das ist schon längst geschehen.
Und da landeten meine Lippen endlich auf seinen.
Nach fast 40 Kapiteln wurde es echt mal Zeit dass es mal etwas ernster hier wird~
Ich hoffe es hat euch gefallen.
See ya!:33
Emi~

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My therapist {Vkook<3}
FanfictionIch war ja auch einfach nur niemand, ein Nichts in dieser grauen, trostlosen Welt ohne Licht und Liebe. Alles was mir blieb war auf den Tag zu warten, an dem ich mir endlich das Leben nehmen würde. {Triggerwarnung!!!}