Tristan & Luna

368 6 0
                                    

Ich wurde vergewaltigt. Liege jetzt hier mit zerrissener Kleidung. Total schwach hinter einer Bank im Park. Es ist so dunkel. Ich kann mich nicht bewegen, aus Erschöpfung und habe das Gefühl langsam das bewusst zu verlieren. „Luna, wo bist du?" ruft jemand mir bekanntes. „Tristan." sage ich leise. „Luna! Was ist passiert?" fragt er und stürzt neben mich. Er zieht mich hoch. „Vergewaltigt." bringe ich schwach hervor. Vor meinen Augen tanzen immer mehr Schwarze Punkte. „Ich rufe einen Krankenwagen und Polizei." sagt mein Stiefbruder. Ich bekomme mit wie er Telefoniert. „Dir wird nichts mehr passieren. Ich verlasse dich nicht. Ich bin schuld daran, weil ich nicht zugeben wollte, das ich dich liebe." flüstert er und ich spüre etwas auf mein Gesicht tropfen. Meine Augen öffne ich und sehe ihn an. „Du bist nicht schuld. Ich muss dir etwas sagen." bringe ich hervor. Doch bevor ich das kann verliere ich mein Bewusstsein. Durch ein piepsen werde ich wach. Vorsichtig setze ich mich auf. „Endlich, du bist wach." höre ich meinen Dad. „Wo ist Tristan?" frage ich sofort. „Der schläft, guck." sagt er und zeigt auf einen Stuhl. „Schatz, es tut mir so leid." sagt er und fängt an zu weinen. „Es ist nicht eure Schuld." sage ich und umarme ihn. Da fällt mir auf was ist mit meinem Baby? Die Mum von Tristan kommt ins Zimmer. „Oh, endlich bist du wach. Wie geht's dir?" fragt sie und setzt sich zu mir auf das Bett. „Den Umständen entsprechend gut." sage ich. „Wusstest du das du schwanger bist?" fragt mein Dad plötzlich. „Ja." sage ich beschämt. „Wie lange?"  fragt sie. „Seit ein paar Tagen." antworte ich. „Wer ist der Vater?" fragt Dad. „Er würde eh nicht zum Baby stehen." sage ich. Sie nicken. „Wir gehen einen Arzt holen." sagt Dad und beide gehen. Ich lege mich wieder hin und streichle meinen Bauch. Dein Daddy würde nie zu uns stehen. „Bin ich der Vater?" fragt plötzlich Tristan. Ich sehe zu ihm und nicke, bevor ich dann die Decke komplett über mich ziehe. „Ich stehe zu euch beiden, wenn du mir sagst, was aus uns wird. Ich würde dich gerne mein Mädchen nennen." sagt er und setzt sich auf die Bettkante. Dann zieht er mir die Decke vom Kopf. „Willst du offiziell mein Mädchen sein?" fragt er. Ich nicke lächelnd. Dann beugt er sich runter und Küsst mich. Seine Hände will er auf meine Taille legen. „Nicht. Bitte." sage ich panisch. „Ist ok. Ich bin bei dir. Euch beiden wird nichts mehr passieren." sagt er und küsst meine Stirn. „Ich bin in der siebten Woche." sage ich. Eine Ärztin kommt rein. „Guten Tag, wie geht es Ihnen?" fragt sie. „Den Umständen entsprechend." antworte ich. „Außer ein Paar Hämatomen und Schürfungen haben sie nicht. Dem Baby geht es gut. Ich hoffe Sie wussten, das sie Schwanger sind." sagt sie. „Ich wusste es. Danke." erleichtert lege ich meine Hände auf meinem Bauch. „Polizei wird noch kommen und sie befragen. Dann dürfen sie heute Nachmittag das Krankenhaus verlassen." sagt sie. Ich nicke. Unsere Eltern kommen auch hier rein. Die Ärztin geht. „Mum, Mika. Ich denke wir müssen euch sagen, dass ich der Vater bin." sagt Tristan. „Ich wusste es doch, dass da etwas läuft." sagt Heike begeistert. „Ich stehe auch zum Baby." fügt er hinzu. „Dann ist ja gut." wir kommen heute Nachmittag euch abholen." sagt mein Dad und küsst kurz meinen Kopf. Heike winkt und so waren wir alleine. Ich Rutsche etwas zur Seite und er kann sich neben mich legen. Ich kuschle mich vorsichtig an seine Brust und er lässt seinen Arm von meinem Körper. Es fühlt sich aber nicht sicher genug an, weshalb ich vorsichtig seinen Arm um mich lege. Seine Hand auf meinen Bauch. Bei der Berührung zucke ich etwas zusammen. „Alles gut. Ich tue dir nichts." sagt er beruhigend und küsst meinen Kopf. „Ich werde etwas brauchen, bis ich die Berührungen zulassen. Sex besonders." sage ich. „Ich verstehe dich. Wir haben alle Zeit der Welt." flüstert er. „Danke. Ich liebe dich." sage ich und sehe ihn an. „Ich liebe dich auch und das Baby." sagt er und sieht mich auch an. Ich muss deswegen lächeln. Ich kuschle mich noch mehr an ihn und schließe meine Augen. Ich werde von der Polizei befragt, wie die Person ausgesehen hat und so Sachen. Dann ziehe ich mir eine Jeans an und ein Pullover von Tristan. Dieser fängt sofort an zu lächeln, als er mich damit sieht. „Heiß." kommentiert er nur und nimmt meine Sachen. Ich unterschreibe meine Entlassungspapiere und zusammen gehen wir. Unsere Eltern warten auf uns beim Auto. Zusammen fahren wir dann nachhause. Zuhause werde ich sofort ins Bett verfrachtet. Tristans Bett, um ehrlich zu sein. Heike kommet mit einem Teddy zu mir hoch. Tristan ist unten und macht irgendwas. „Der hier ist für mein Enkelkind." sagt sie und gibt ihn mir. „Danke." lächle ich und sehe mir den Teddy an. Sie geht lächelnd und Tristan kommt nach oben. „Guck mal, was unser kleines Baby, von deiner Mum bekommen hat." lächle ich und zeige ihm den Teddy. „Süß. Du, was hältst du davon, wenn du Mit mir zusammen in ein Haus ziehst?" fragt er. „Das wäre super." lächle ich. „Ich hab ein Haus gekauft, schon bevor ich dich von mir gestoßen habe und das mit der Schwangerschaft wusste. Es wäre für uns gewesen und, dann habe ich dich von mir gestoßen. Ich hatte Angst vor den ganzen Gefühlen die du in mir ausgelöst hast und noch auslöst, aber mir ist es so schlecht ohne dir ergangen, dass mir klar geworden ist, wie wichtig du mir bist. Ich könnte ohne dich nicht Leben und möchte dich bei mir haben. Ich bin so wütend auf die Person du dir das angetan hat. Du darfst von niemanden, als mir so angefasst werden." sagt er und tigert vor dem Bett auf und ab. „Mach dir keinen Kopf, es ist passiert. Und gib dir da auch keine Schuld dran. Ich hätte auch nicht Nachts in den Park laufen soll. Nur ich war so verzweifelt und hatte eine Panikattacke, dass ich sofort raus musste. Ich wusste nicht was ich machen sollte wegen uns. Ich meine ich bin Schwanger und du hast nicht mehr mit mir reden wollen. Du musst dir auch keine Vorwürfe machen." sage ich sanft. „Weißt du, warum ich dich gesucht habe? Ich wollte mich entschuldigen und mit dir reden." sagt er und bleibt vor dem Bett stehen. Er sieht mir in die Augen. Diese blauen Augen! „Jetzt mach dir darüber keinen Kopf. Erzähl mir über das Haus, was du gekauft hast." lächle ich. Er lächelt automatisch auch und setzt sich zu mir. Er erzählt mir etwas darüber und zeigt mir dann Bilder vom Haus und der Einrichtung. „Das Schlafzimmer ist wirklich schön." sage ich lächeln. „Ich hab es so eingerichtet, so das es zu dir und mir passt. Ich freue mich das es dir gefällt." sagt er. „Wie Süß." lächle ich. „Wir müssen nur noch das Zimmer für unser Engel machen." lächelt er. „Das hat noch etwas Zeit." sage ich und lege mich erschöpft hin. „Schlaf etwas. Ich bin da." sagt er und küsst mich kurz. Ich nicke und schließe meine Augen. Ich wache auf. Schweißgebadet sitze ich kerzengerade im Bett. Ein besorgter Tristan sitzt neben mir im Bett. „Alles gut. Es war nur ein Albtraum. Ich bin bei dir." sagt er und ich fange an zu schluchzen. „Es war so echt. Seine Hände waren über all. Ich konnte mich nicht wehren." bringe ich hervor und er nimmt mich beruhigend in den Arm. Etwas zucke ich zusammen, entspanne mich aber wieder. „Shh." macht er nur. Kein Grund zur Sorge es ist Tristan. Niemand anderes. Er passt auf. „Ich will dich nicht verlieren." schluchze ich leise in sein nun nasses Shirt. „Das wirst du nicht. Du wirst mich nicht los. Ich werde bei euch bleiben." sagt er und ich drücke mich doller an ihn. „Ich hab so Angst." sage ich. „Ich weiß. Wir schaffen das zusammen. Du wirst es schaffen drüber hinweg zu kommen. Auch wenn das lange dauern wird." sagt er. Zusammen kuscheln wir uns ins Bett und decken es zu. Es ist mitten in der Nacht. „Du hast im Übrigen geschrien." sagt er. Ich nicke nur und beruhige mich langsam. Ich bleibe eine Weile mit ihm wach.

Couple OneshotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt