Stuck on you (Manuel Neuer)

20. Kaugummis und nasse Hände

Nachdem im letzten Bayern Insider wieder mal die Gehälter durchgesprochen wurden, muss Laura nun wirklich kein schlechtes Gewissen bezüglich der kostenlosen Reise haben...Die Flugangst bleibt natürlich trotzdem ;)

Und wer hat die ganzen Summer Games geschaut? Joshua sieht aus wie ein Trainer-Vater :D

<3

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„It's not the things you do that tease - And hurt me bad - But it's the way you do the things you do to me - I'm not the kind of girl who gives up just like that - Oh, no - The tide is high but I'm holding on - I'm gonna be your number one"

Atomic Kitten – The Tide is High

Blöder Stau! „Terminal 3!", hatte Lina gesagt, „Auslandsflüge innerhalb Europa. Boardingnummer 134A, wir treffen uns an der Sitzgruppe mit den Palmen, wir werden dann zu einem Extrausgang gebracht, ist ein Privatjet für die Mannschaft und das Team." Jetzt wurde es zeitlich knapp und ich hechtete wie eine Blöde mit meinem Koffer quer durch die Abflughalle des Münchener Flughafens. Wo war die Gepäckaufgabe?! Mit einem Auge schielte ich auf den digitalen Abflugplan, mit dem anderen suchte ich nach dieser blöden Sitzgruppe.

„Aua!"

„Oh, sorry, habe Sie gar nicht gesehen!"

War doch so ein schwarzhaariger Typ voll in mich reingerannt. Ich rieb mir das Knie, in das der Mann mir seinen schicken silberfarbenen Koffer gerollt hatte, und machte dann aus der Not eine Tugend.

„Nichts passiert. Sie wissen nicht zufällig, wo hier der Schalter für die Gepäckaufnahme irgendwo bei einer Sitzgruppe mit Palmen ist?", fragte ich, obwohl ich wenig Hoffnung hatte.

„Doch weiß ich. Muss auch da hin. Kommen Sie mit.", antwortete der kleine Unbekannte mir jedoch überraschenderweise, lächelte freundlich und setzte sich wieder in Bewegung.

Ich folgte dem jungen Mann. Er war nur wenig älter als ich, trug einen schwarzen Trainingsanzug und hatte Kopfhörer um den Hals hängen. Der hatte es richtig gemacht. Ärgerlich sah ich an meinem Poncho hinunter. Der Schwarzhaarige sah irgendwie südländisch aus. Vielleicht machte er einen Heimatbesuch in der Türkei. Ein wenig verschlafen sah er aus. Aber wer konnte es ihm übelnehmen, es war kurz nach halb sieben. Endlich sah ich auch die Palmen!

„Laura! Hier drüben! Oh, hey Ilkay. Alles klar?", hörte ich Lina rufen.

Winkend stand sie in einer Gruppe Männer und kam nun auf mich zu. Der Typ neben mir sah zu mir hinüber. Ich sah zu ihm.

„Freundin von Lina?", fragte er verunsichert.

„Fußballer der Nationalelf?", fragte ich zurück. Er nickte. „Laura Merkanter", stellte ich mich vor. „Ilkay Gündoğan". Mir ging ein Sparlämpchen auf.

„Ich glaube, von Ihnen habe ich schon mal gehört.", sagte ich also, dann wandte ich mich Lina zu, denn Lina nahm mir meinen Koffer ab und zog mich zu den anderen..

„Noch voll im Zeitrahmen, super. Einer von den Jungs soll dein Gepäck aufgeben, komm mit zu Mathea." So ließ ich meinen Koffer stehen und folgte Lina mit wackeligen Knien.

„Alles okay? Du siehst so blass aus.", stellte Mathea als Begrüßung fest. Danke auch.

„Flugangst.", sagte ich mit rauer Stimme. Schnell noch eine von den Tabletten nehmen. Waren die Maschinen für so wichtige Personen wie die Nationalelf eigentlich sicherer als die für uns Normalsterbliche?