53. 1 und 1

1.9K 85 31
                                    

Good morning in se morning!

Ihr habt euch im letzten Kapitel zu recht über die Begriffsstutzigkeit einer bestimmten Person aufgeregt, und deshalb wird jetzt jemand eingreifen. Sonst kommen noch 50 Kapitel und nichts passiert :D

<3

_____________________________

„I'm tellin' you darlin' - Don't want any nonsense - I think that's appallin' - Man, I tell you I've been there before - You mustn't be shy boy - That ain't too fulfilling - Just needed the big joy"

Jeanette – How it's got to be


Ich hatte den ganzen restlichen Abend geheult. Ich war sauer auf Manuel, auf mich, und auf den Rest der Welt. Am nächsten Tag rief Lina an.

„Am Freitagabend ist übrigens der Neujahrsempfang vom FCB. Du kommst?"

Als ob ich nach dem Streit mit Manuel noch auf irgendeine Festlichkeit gehen würde, auf der er war.

„Sicherlich nicht.", sagte ich also. Auf Linas Nachfrage erklärte ich ihr müde, was passiert war.

„Dann musst du erst Recht kommen! Brezel dich richtig auf und zeig ihm, was er verpasst hat! Du hast keinen Grund, dich in deinem Schneckenhaus zu verkriechen! Außerdem – wenn du ihn dort nicht siehst, dann beim nächsten Spiel, auf der nächsten Party, wo auch immer wir – deine Freunde – zusammen kommen werden."

Ich seufzte. Eigentlich hatte sie recht. Ich ließ mich also schließlich breitschlagen und sicherte ihr mein Kommen zu. Lust hatte ich nicht. Und wie immer unter solchen Umständen, verging die Zeit wie im Flug. Schon war Freitag, plötzlich war meine Schicht zu Ende, dann stand ich im Bad, und auf einmal stieg ich in der Säbener Straße aus dem Auto und stöckelte auf meinen Pumps ins Clubrestaurant. Wieder einmal. Jetzt wäre der perfekte Zeitpunkt, sich auf einer vereisten Stelle den Knöchel zu verknacksen. Aber wieder einmal meine es das Schicksal nicht gut mit mir. Zum Glück traf ich noch vor dem Eingang Lisa und Thomas. Lisa umarmte mich lange und strich mir dann über die Wange.

„Wird schon wieder, Laura. Du wirst schon sehen!"

Thomas schaute betont desinteressiert in eine andere Richtung, sodass ich doch lachen musste. Gemeinsam betraten wir das Restaurant. Auf den ersten Blick sah ich nur Vereinsmänner mit ihrem Anhang, doch hier und dort entdeckte ich auch Fußballer.

Lina kam gleich auf mich zu und da wir beide Dunkelgrün trugen, verglichen wir erst einmal die Farbintensität unserer Kleider. Meins war natürlich das kürzere, dafür glitzerte Linas. Dann kam Joshua, brachte mir ein Glas Sekt mit und umarmte mich.

„Na, du männermordende Bestie? Mit dir erlebt man ja wirklich immer die tollsten Sachen.", begrüßte er mich, doch er klang eher mitleidig. Danke auch.

Ich zuckte mit den Schultern.

„Ob du es glaubst oder nicht, ich hab mir das alles auch irgendwie anders vorgestellt.", seufzte ich tief.

Doch dann entdeckte ich Niklas, der sofort zu uns kam. Fabien sah ich weiter hinten im Gespräch mit einer der Spielerfrauen, die ich nicht kannte. Niklas drückte mich kurz und stieß dann mit mir an.

„Was gibt's neues an der Front?", fragte er gutgelaunt.

„Nur gescheiterte Missionen. Aber lassen wir das jetzt mal. Wo gibt's das Essen?"

Die anderen lachten und gemeinsam stürmten wir das Buffet.

Als wir uns an einen Tisch gesetzt hatten und Joshua sich mit Leon unterhielt, begann Lina, mich über die neuesten Ereignisse zu informieren.

Stuck on you (Manuel Neuer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt