44. Verpasste Momente

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Neuer Samstag, neuer...Neuer!

So, genug Flachwitze. Schön, dass noch so viele bei dieser Story dabei sind nach der langen Zeit!

Enjoy ;)

<3

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„If I would tell you - How much you mean to me - I think you wouldn't understand it - So I'll wait, I'll wait - Until this day comes - When you will understand it"

The Kelly Family – I can't help myself


„Hör auf, mir ständig deine Reste rüber zu schieben, Marcel, ich bin satt!", schimpfte ich den Fußballer aus, der Linas Platz eingenommen hatte, nachdem die sich zu Mathea gesetzt hatte.

Mittlerweile, über eine Stunde später, löste sich langsam die Sitzordnung, alle standen auf, tauschten Plätze, unterhielten sich angeregt. Die Teller waren jedoch noch nicht vollständig abgeräumt, und Marcel, der seine doppelte Portion doch nicht ganz geschafft hatte, drängte mir seit zehn Minuten seine Reste auf. Ich war allerdings auch schon pappsatt. Da ich nicht aufstehen konnte, ohne eine größere Aktion vom Zaun zu brechen, wartete ich einfach, bis die Leute zu mir kamen. Da ich jetzt schon mehrmals bei Festlichkeiten der Fußballer dabei gewesen war, kannten mich jetzt alle und so wurde mir nicht langweilig. Niklas war währenddessen an meiner Seite geblieben und unterhielt mich.

„Wir müssen auf jeden Fall auch mal wieder ins Kino.", sagte er gerade. Begeistert zählte er alle Filme auf, die in den nächsten Wochen Premiere hatten. Ich hörte ihm leicht schläfrig zu und fing dann leise an zu lachen, weil Leon Jerome die Brille geklaut hatte.

„Hör mal, wegen Manuel...also, du musst dich nicht ärgern, wenn er dich nicht...also...ich meine, er ist selbst schuld, wenn er nicht merkt, was für eine tolle Frau du bist.", unterbrach Niklas in dem Moment meine Beobachtung.

Ich drehte mich zu ihm um.

„Das ist liebt von dir, aber ich glaube, langsam wird's. Ich muss einfach dran bleiben. Trotzdem, danke.", antwortete ich lächelnd. Ich war wirklich dankbar, einen Freund wie Niklas zu haben, der mich unterstützte. Der schien etwas sagen zu wollen, doch dann lächelte er nur schief zurück. Ich legte ihm eine Hand auf den Unterarm. „Niklas, ich bin echt froh, dass wir so gute Freunde werden konnten. Ein Glück, das Max mich damals auf dem Oktoberfest an euren Tisch gezerrt hat, was? Ich bin übrigens schon gespannt auf deinen Bruder!"

Vorsichtig lenkte ich das Gespräch in unverfänglichere Bahnen. Ich vertraute Niklas wirklich, aber ich konnte schließlich nicht wissen, ob er wirklich schon vollkommen über mich hinweg war, oder nicht. Ich wollte ihm nicht schon wieder falsche Hoffnungen machen.

„Ja...er ist auch schon ganz gespannt auf dich. Was machst du jetzt eigentlich die nächsten zwei Wochen? Du kannst doch mit dem Fuß nicht arbeiten!"

Ich zuckte die Schultern.

„Ich hab keine Ahnung. Wahrscheinlich zwinge ich Maike dazu, bei mir einzuziehen, damit sie mich beschäftigt. Das mit dem Knöchel ist so nervig!" Dann hielt ich Ausschau nach meinen Krücken. „Wo hat Leon meine Krücken hin? Ich muss mal kurz ums Eck.", fragte ich, und sofort sprang Niklas auf, um sie mir zu bringen.

„Soll ich...äh..."

„Mitkommen? Nein danke, das muss wirklich nicht sein!", unterbrach ich ihn hastig und rappelte mich auf. Niklas sprang ebenfalls auf, um mir gegebenenfalls zu helfen.

Stuck on you (Manuel Neuer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt