Stuck on you (Manuel Neuer)

58. Grüne Sweater

Das drittletzte Kapitel! Nur, damit ihr euch mental darauf vorbereiten könnt :D

Wer von euch hat denn schon Ferien und muss nicht in Schule/Büro/Uni sitzen..?

<3

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„When it's not always raining there'll be days like this - When there's no one complaining there'll be days like this - When everything falls into place like the flick of a switch"

Van Morrison – Days like this

Als wir später am Abend wieder in Manus Haus waren, war ich immer noch bedrückt.

„Komm schon, Laura, was ist los?", fragte Manuel schließlich, als ich ihm nachdenklich dabei zusah, wie er einen Einkaufszettel schrieb. Ich seufzte.

„Es ist wegen Niklas.", sagte ich schließlich.

„Willst du mir jetzt erzählen, dass du doch lieber mit ihm zusammen sein willst?", fragte Manuel grinsend, um mich aufzumuntern.

Doch so leicht war das leider nicht.

„Ich hab ein schlechtes Gewissen. Und er tut mir leid. Er ist praktisch der Verlierer in dieser ganzen Sache."

Manuel legte den Stift weg und brachte mich dazu, ihm in die Augen zu sehen.

„Laura, was er getan hat, tat er freiwillig. Und deine Gefühle musst du vor niemandem rechtfertigen."

Ich ließ den Kopf hängen.

„Und trotzdem: er ist jetzt allein."

Manuel seufzte und kam um den Tisch herum, um sich neben mich zu knien.

„Genauso allein, wie er war, bevor er dich kennen gelernt hat. Und währenddessen auch, oder kommt jetzt der Punkt, an dem du mir eine heiße Affäre beichtest? Du hast alles richtig gemacht. Und Niklas wird irgendwann auch noch jemanden finden, da musst du dir bestimmt keine Sorgen machen."

Ich sah auf und Manuel nickte noch einmal bestärkend.

„Na gut", sagte ich also.

Und dann wandten wir uns schöneren Dingen zu.

Am nächsten Morgen musste Manuel um acht raus und ins Training. Ich grummelte unwillig.

„Komm doch einfach mit! Wir fahren zusammen hin und dann fällt dir schon noch ein Plan für den Rest des Tages ein.", sagte Manuel schließlich, als ich ihm aus meinem Kissenberg heraus beim Anziehen zusah. Mhm. Keine schlechte Idee eigentlich. Manuel war schon fertig, als ich mich endlich aus dem Bett quälte. Allerdings nur, um kurz danach von Manuel wieder aufgehalten zu werden. „Ich kann nichts dafür, wenn ich dich nackt sehe, muss ich dich auch anfassen.", sagte er mit rauer Stimme und presste mich an seinen Körper. Ich spürte den Stoff seiner Trainingsklamotten auf der nackten Haut und seinen heißen Atem an meinem Hals.

„Hab ich kein Problem mit!", flüsterte ich und so dauerte es doch noch eine ganze Weile, bis wir es endlich aus dem Haus schafften. Gerade noch rechtzeitig kamen wir im an der Säbener an.

„Ich könnte heute Abend kochen.", schlug ich vor, als wir Hand in Hand zum Spielfeld liefen.

„Eine sehr gute Idee.", stimmte Manuel mir zu und wollte dann zu den Kabinen abbiegen.

Doch dann überlegte er es sich noch einmal anders und gab mir einen Kuss, bevor er verschwand.

„Könnt ihr auch mal die Hände voneinander lassen?", fragte Joshua neben mir genervt.