33. Ende eines Geburtstags

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Eine Woche Ausfall - hoppla!

Aber bei dem ganzen Wahnsinn aktuell kann man ja auch mal durcheinander kommen. Jetzt also wieder Fußball vor leeren Rängen. Was lernen wir daraus? Richtig: Impfen lassen.

Und die zweite große Meldung dieser Woche: Ich habe nach Heaven & Hell (Marten) meinen 2. Watty gewonnen für Against all Odds (Kontra K). Ich halte das Deutschrap-Fandom hoch, wenn man so möchte. Was sagt man da? Danke, vielen Dank, danke.

So, und jetzt gehts weiter. Have fun!

<3

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„What a girl wants, what a girl needs - Whatever makes me happy sets you free - And I'm thanking you for knowing exactly - What a girl wants, what a girl needs - Whatever keeps me in your arms - And I'm thanking you for giving it to me"

Christina Aguilera – What a girl wants


„Leer!", stellte Robin eine Viertelstunde später fest. Er drehte die Flasche um und schüttelte, aber leer blieb leer.

„Sowas!", sagte ich verblüfft. Ich konnte mich nicht erinnern, so viel getrunken zu haben. Das konnte also nur Robin gewesen sein. Wir sahen uns beide erst an und dann um, denn vielleicht standen ja weitere vergessene Drinks hier draußen, aber stattdessen traten Mats und Manuel aus dem Haus. Und erkannten mit einem Blick unseren Zustand.

„Robin, dass du auch immer übertreiben musst! Denk mal an Joshuas letzten Geburtstag!",

lachte Mats und klopfte Robin auf den Rücken, der daraufhin nach vorn sacke und irgendwo zwischen seinen Knien antwortete: „Joshuas Geburtstag? Was solln da gewesn sein? Ich kann mich an nix erinnern!"

„Eben!", gab Mats trocken zurück. „Und du Laura? So still?"

Ich konzentrierte mich auf eine klare Aussprache, doch dann wurde mir klar, dass das ein aussichtsloses Unterfangen war und trank lieber noch einen Schluck aus meinem Glas.

„Los Robin, wir gehen rein. David hat die Torte angeschnitten! Kommst du auch?", fragte Mats an Manuel gewandt und bugsierte den vor sich hin brabbelnden Robin („Weiß ohne Scheiß nicht, was ich da schon wieder verbrochen haben soll, Lügenpresse, immer auf mich, ich hab gar nix gemacht...") wieder ins Haus.

„Sofort!", sagte Manuel und drehte sich dann wieder zu mir um. „Wie viel hattest du davon?", fragte er ernst und deutete auf die Flasche.

Ich bedeutete ihm mit der Hand eine Spanne zwischen ‚Alles' und ‚Nichts'. Manuel seufzte und nahm mir mein Glas aus der Hand.

„Du bist ja eiskalt! Wie lang sitzt du denn schon hier?", fragte er dann entsetzt und fing an, mir die Arme zu rubbeln.

„Mir geht's gut.", nuschelte ich, obwohl mir die Zähne klapperten. Ob vor Kälte, oder weil Manu mich so durchrüttelte, konnte ich gerade nicht sagen.

„Dich kann man aber auch nicht alleine lassen.", murmelte Manuel in dem Moment und schlang seine Arme um mich. Ich vergaß die fehlenden Drinks und die nächtliche Kälte – das hier war mein Highlight des Jahres! Genüsslich kuschelte ich mich an seine Schulter und sog seinen Geruch ein. Boss Bottled, wieder mal. Mein Gesicht begann von ganz allein zu grinsen und ich schloss die Augen. Ich hätte ewig so stehen bleiben können. „Wir gehen jetzt rein, bevor du zum Eiszapfen mutierst. Wem gehören die Schuhe?"

Stuck on you (Manuel Neuer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt