36. Mission: Rettet das Abendessen!

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Erstmal gute Besserung an unseren Hauptdarsteller.

Das war dementsprechend mal ein Bayernspiel der anderen Art. Der FCB ohne Manu im Tor...das bin ich nicht mehr gewöhnt :D

Übrigens, im letzten Kapitel hatte ich es angekündigt, eine neue Story von mir ist online (für die unter euch, die mir noch nicht folgen (was natürlich eine absolute Unverschämtheit ist ;)). Lest gerne mal rein, auch, wenn es etwas völlig anderes ist...oder lasst es, und habt weiterhin Spaß mit Manu :)

https://www.wattpad.com/1172558448-pushing-me-away-chester-bennington-1-greenway-high

<3

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„All that matters is - That you treat me right - Give me all the things I need - That money can't buy"

Jennifer Lopez – Love don't cost a thing


Es war der 18. November. Und obwohl es erst halb sechs war, war es draußen natürlich schon stockdunkel und als ich bibbernd meine Wohnungstür aufschloss, begrüßte mich das Gluckern der Heizung. Ich wickelte mich aus meinem Schal und zog mir die Mütze vom Kopf. Die Handschuhe flogen in ihre Schublade und ich warf den Wasserkocher an, um mir eine Tasse Tee zu machen. So ein ungemütliches Novemberwetter! Morgen im Stadion würde ich mir garantiert den Hintern abfrieren! Ich beschloss, ein Sitzkissen und Schneestiefel mitzunehmen. Wenn ich schon raus auf die Tribüne sollte, dann auf jeden Fall nicht unvorbereitet. Lina, Joshua, Niklas und dessen Bruder Fabian hatten schon zugesagt, Silvester mit mir bei Maike zu feiern, und dafür hatte Maike mir den Beste-Freundin-Überhaupt-Orden erster Klasse verliehen. Ich würde sie bei Gelegenheit daran erinnern. Spätestens, wenn ich mir das nächste Mal ihre Lammleder-Chanel ausleihen wollte. Alabas fuhren dagegen in Urlaub, Thomas und Lisa besuchten Lisas Eltern und Robert und Anna hatte ich noch nicht erreicht.

Auch Manuel hatte ich noch nicht gefragt. Die Vorstellung, dass wir beide ins neue Jahr feiern würden, war zu schön, als dass ich sie mir von einer negativen Antwort Manuels versauen lassen wollte. Und er hatte bestimmt besseres zu tun, als mit mir Silvester zu feiern. So lange ich ihn noch nicht gefragt hatte, konnte ich auch nicht enttäuscht werden. Seufzend suchte ich nach meinem Teesieb. Ich hatte mich eigentlich nachher mit Maike treffen wollen, aber die hatte der Schnupfen erwischt. Also ein einsamer Freitagabend zu Hause. Toll. Da klingelte mein Handy.

„Laura? Bist du schon zu Hause?"

„Manuel? Ja, gerade angekommen. Ist was passiert?"

Er klang relativ aufgelöst, ein Zustand, den ich so von ihm eigentlich nicht kannte. Er war doch immer der Fels in der Brandung.

„Laura, die Nudeln kleben so zusammen, und das eine Ende ist noch total hart, und die Pinienkerne, soll ich die vorher braten? Außerdem hab ich gesehen, dass ich nur Sonnenblumenöl habe! Geht es auch damit?" Ich musste grinsen. Er klang nicht aufgelöst, er klang verzweifelt. „Außerdem wollte ich Nachtisch machen, aber die Sahne ist abgelaufen. Und um sieben kommen meine Freunde. Was mach ich denn jetzt?!"

Ich schaltete den Wasserkocher aus. Das war mein moment to shine!

„Bleib, wo du bist, und fass nichts mehr an. Ich komme."

War der Abend also doch noch gerettet! Eigentlich hatte ich die Mangocreme für mich und Maike als Netflix-Snack gemacht, aber da Maike mir vorhin abgesagt hatte und ich unmöglich alleine diese Riesenschüssel leer essen konnte, nahm ich sie mit zu Manuel. Auch eine Flasche Olivenöl wanderte in meinen Korb, dann hüpfte ich ins Auto. Endlich konnte ich mich auch mal revanchieren!


Stuck on you (Manuel Neuer)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt