Kapitel 10

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Er war über mich gebeugt, als wir draußen ein leises "alohomora" hörten und sich die Tür schlagartig öffnete.
Es war Leo.
Ich erschrak.
Draco machte große Augen und zog die Decke über mich. Leo dürfte nichts gesehen haben. Draco lag über mir, bevor ich mich unter der Decke verstecken konnte.
"Was zur Hölle, Zwerg!?" Rief Draco gereizt und stand auf.
"Ähm...-" stotterte Leo und wurde rot.
"Ähm was?! Sprich es aus. Es ist hoffentlich was wichtiges, oder wir haben ein Problem!" Knurrte Draco.
"Richard ist aufgewacht...Er hat sich übergeben und ihm geht's nicht gut..." murmelte Leo.
Ich seufzte.
"Ich bin in zwei Minuten da..." sagte ich leise.
Leo nickte und sah zu, dass er schnell wieder verschwand, bevor Draco ihn in der Luft zerreißen konnte.
Ich stand allmählich auf und zog mir Dracos Hemd über und einen Slip und eine kurze Hose darunter.
"Na los...-" murmelte ich müde. Außerdem auch ein wenig schwach, zugegebenermaßen.
So fühlte ich mich immer, nachdem Draco mit mir fertig war.
Er merkte dies und kicherte ein wenig.
Ich wurde rot.
"Ach komm schon..." murmelte ich, nahm seine Hand und lief mit ihm ins Zimmer.
"Kann Draco mit reinkommen oder würde er immer noch durchdrehen?" Fragte ich ins Zimmer.
"Sei nicht immer so freundlich, Darling..." knurrte Draco und lief hinein. "Wo ist er?"
Leo deutete aufs Badezimmer.
Draco lief hinein.
Richard, welcher über der Kloschüssel hing, schreckte zusammen.
"Jetzt komm mal runter. Wenn ich dir etwas tun wollen würde, wäre das schon längst passiert, oder denkst du nicht auch?" Fragte er ironisch.
Keine Antwort folgte.
"Na also." Knurrte er weiter.
Ich füllte einen Becher mit Wasser und reichte ihn Richard.
Draco legte einen Arm um meine Hüfte.
Richard trank das Wasser aus und nahm einen tiefen Atemzug.
Ich hielt ihm die Hand auf die Stirn.
"Fieber ist es nicht...Wie viel hast du getrunken, Richard? Alkohol." Fragte ich.
Er wurde rot und blickte beschämt auf den Boden.
"Aha...na da haben wir es ja..." murmelte ich und legte Richard wieder in sein Bett.
Natürlich hätten wir den Nüchterungszauber anwenden können...aber wieso? Er sollte daraus lernen.
"Meint ihr, ihr bekommt das jetzt mit ihm hin? Er schläft sowieso bald wieder." Entgegnete ich.
Leo nickte.
"Ja, das schaffen wir schon. Dankeschön.." sagte er und lächelte mich schüchtern an.
Sofort lächelte ich zurück. Leo war herzlich und schlau.
Und das für einen Griffindor.
Na gut...drei meiner besten Freunde waren aus Griffindor...
Draco streichelte einmal über meinen Po und schob mich in Richtung Tür.
"Los, Darling.." flüsterte er und küsste meinen Kopf.
"Gute Nacht." Sagte ich zum Schluss, bevor ich mit Draco das Zimmer verließ.
"Die respektieren den Überlegenen.." grinste Draco und zwinkerte mir zu.
"Du bist arrogant." Lachte ich und schüttelte den Kopf.
"Und trotzdem liebst du mich. Komischer Männergeschmack, wenn du mich fragst." Flüsterte er und versuchte, mich zu ärgern.
"Der beste Männergeschmack." Hauchte ich und legte mich zurück ins Bett, nachdem ich meine Hose auszog.
Sein Hemd und meinen Slip ließ ich an.
Er zog nur seine Hose aus und blieb in Unterwäsche, als er sich zu mir legte.
"Ich bin so froh, dich wieder bei mir zu haben..." flüsterte er, nachdem er das Licht löschte und mich im Arm hielt.
Meine Stirn lehnte gegen seine Brust.
"Ich bin froh, dass du mich wieder hältst..." murmelte ich zurück und legte ein Bein um seine Hüfte, um noch näher bei ihm sein zu können. Eine seiner Hände legte er um mein Bein.
"Ich liebe dich..." flüsterte er und küsste anscheinend meine Stirn.
"Ich liebe dich auch.." gab ich leise zurück und entspannte sofort.
Es roch endlich wieder nach ihm.
Nach Zedernholz, grünem Apfel, männlichem Parfüm und einem Hauch Pfefferminz.
Draco war wieder neben mir.
Vielleicht konnte ich wieder gut schlafen...Morgen würde ich ihm von meinem Traum erzählen.

Zärtlich streichelte er durch mein Haar, und mein Bein entlang, bis ich einschlief. So, wie er es immer tat.
Und immer wieder gelang es ihm, mich innerhalb von zwei Minuten schlafen zu lassen.

Ich wachte am nächsten Morgen vor ihm auf, nutzte die Zeit und duschte mich, bevor wir den heutigen Ausflug antreten würden.
Als ich jedoch wieder kam, um meinen Körper nur ein Handtuch gewickelt, erblickte ich Draco, welcher voll angezogen auf dem Bett saß.
"Hmmm...welch ein Anblick am frühen Morgen..." knurrte er, grinste und zog mich, breitbeinig, auf seinen Schoß.
"Idiot.." lächelte ich und umarmte ihn gleichzeitig.
Ich begann es langsam zu realisieren...Er war wirklich da. Wieder bei mir...und wir liebten uns noch immer.
Dafür war ich dankbar.
Er merkte, dass ich gerade darüber nachdachte und streichelte meinen Kopf.
"Ist schon gut..." flüsterte er und schloss seine Augen. Gefühle der Erleichterung überkamen mich und eine Träne fiel meine Wange hinab.
Nach so viel Stress, so wenig Schlaf und so viel schlechten Sachen, die passiert waren, saß ich nun endlich wieder hier auf seinem Schoß.
Ich hielt ihn umso fester.
Er streichelte meinen Rücken mit der anderen Hand und nahm einen tiefen Atemzug.
"Du musst nicht weinen.." flüsterte er. Ich hatte mein Gesicht in seinem Hals verborgen. Er musste die Träne gespürt haben.
Ich nickte nur ein wenig und blieb ruhig auf ihm sitzen.
Ein sanfter Kuss auf meiner Schulter, ließ mich ihn wieder ansehen.
"Mein wunderschönes Mädchen..." flüsterte er sinnlich und küsste meine Lippen einmal.
Ich wurde rot.
"Zieh dich an, sonst wird dir kalt. Wir können heute Abend hier weiter machen, hm?" Fragte er sanft und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
Ich nickte erneut und stand auf.
"Versprochen?" Murmelte ich.
"Versprochen." Flüsterte er und zog mit einer Hand meinen Handtuch von meinem Körper.
Ich kicherte.
Er zwinkerte mir zu, lächelte und küsste meinen Bauch einmal.
Er wusste auch immer wieder, wie er mich zum Lachen bringen konnte.
Das konnte nur er.

Sobald ich mir meine Unterwäsche, einen Pullover von ihm, meine schwarze Jeans, und meine Stiefel angezogen hatte, zog er mich zu sich aufs Bett.
"Ich will deine Haare machen." Grübelte er.
Ich lachte.
"Entschuldige?" Fragte ich, kichernd.
"Ich will es wenigstens versuchen!" Lächelte er, nahm sich meine Haarbürste und einen Haargummi und setzte sich hinter mich.
"Oh Gott...Draco Malfoy macht mir die Haare..." murmelte ich lachend, aber ließ es geschehen. "Ich bin gespannt."
Konzentriert kämmte er meine Haare nach hinten und sah zu, dass dies auch ohne Fehler passierte, und ohne, dass er mir weh tat.
Dann machte er den Haargummi in mein Haar.
"Tadaaaa." Sagte er stolz und stellte sich vor mich, um mich betrachten zu können.
"Oh, wunderschön.." flüsterte er sanft und küsste meine Lippen einmal, bevor ich es wieder unterbrach.
"Nur, weil du es gemacht hast, Draco. Dankeschön." Lächelte ich, küsste seine Wange und stand auf.
Im Spiegel betrachtet, gefiel mir, was ich sah.
Ich kicherte und gab ihm daraufhin noch einen Kuss auf die Wange.
"Los jetzt. Lass uns runter gehen, damit wir das Museum nicht verpassen." Beschloss ich und zog ihn, an der Hand, aus dem Zimmer.
"Juhu..." nörgelte er.
Ich hatte genauso wenig Lust darauf, wie er...aber ich meinte, gehört zu haben, dass wir dafür 40 Hauspunkte erhalten würden.
Also gern.

Riptide//Draco Malfoy FF part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt