Riptide//Draco Malfoy FF part 2

Kapitel 27

Die Ferien brachen an.
Was war besonderes passiert?
Pansy sprach mich komischerweise nicht an...
Wir unterhielten uns über die Party und gingen normal zum Unterricht. Es war schon fast zu normal, um wahr zu sein.
Ich dachte oft darüber nach, ob Umbridge in diesem Moment gefoltert wurde. Ich hoffte es inständig.
Soetwas konnte ich einem Menschen nicht verzeihen. Wer sich an meiner Familie vergriff, sollte dafür bezahlen...

Meine Eule, Silver, kam zurück.
"Ich habe meiner Mutter geschrieben, ob es für sie okay ist, wenn ich bei dir bleibe und dann auf die Party gehe. Sie hat zugestimmt. Madeleine und sie haben eine schöne Zeit. Ich soll mir keine Sorgen machen..." las ich vor, während Draco unsere Sachen zusammenpackte.
Er nickte:"Möchtest du? Du kannst wirklich zu deiner Mutter fahren, Baby. Das ist auch in Ordnung."
"Will du mich nicht dabei haben?" Fragte ich und schmollte gespielt.
"Was?! Doch, natürlich!" Entgegnete Draco, welcher sich sofort schlecht fühlte und mich umarmte.
Ich kicherte:"Okay, okay..."
Als er mich verwirrt ansah, drückte ich einen Kuss auf seine Wange und wandte mich dazu, meiner Mutter einen Brief zu schreiben.
"Du hast mich echt im Griff..." murmelte Draco und lachte ein wenig, während er das Packen beendete.
Ich schmunzelte und schickte Silver los. Mutter wollte sich um ihn kümmern, während meiner Abwesenheit.

Draco und ich liefen hinunter in den Hof, wo wir auf die anderen trafen, um uns zu verabschieden.
"Ich vermisse euch jetzt schon..." murmelte ich, während ich Umarmungen verteilte. "Ich freue mich so krass, auf die Party!"
Alle kicherten und stimmten mir zu.
"Frag mich mal! Eine Slytherin-Party!" Stieß Ron aus und machte große Augen.
"Komm runter...Sie gehören nach Hogwarts, wie wir alle...also wird das schon was werden." Sagte Cedric und umarmte mich Zum Schluss.
"Ich vermisse dich jetzt schon.." flüsterte er und ließ mich langsam los.
Ich lächelte ihn ein wenig an, bevor ich wieder Dracos Hand nahm.

Wir stiegen gemeinsam in die Kutsche, die uns sein Vater bereitstellte.
Sie brachte uns geradewegs zum Malfoy-Manor.
Dieses Mal war etwas anders.
Wir mussten nicht einmal klopfen, als uns Narzissa die Tür öffnete und sogar ein kleines Lächeln auf den Lippen trug.
"Hallo, mein Sohn, Hallo, Lara." Sagte sie erfreut und wirkte ein wenig nervös.
Sie küsste Draco auf die Wange und wusste nicht, ob sie mich umarmen sollte, oder besser nicht.
Wir beließen es dann bei einem Handschlag.
"Gebt bitte James die Koffer und Taschen. Wir haben da etwas vorbereitet." Sagte sie ganz aufgeregt.
Ich sah Draco fragend an, aber dieser erwiderte nur meinen Blick.
Er war also nicht eingeweiht.

Sobald James sich unsere Sachen zu Gemüte machte, brachte uns Narzissa in den großen Speisesaal.
Ich blinzelte oft und blickte umher.
Vor mir offenbarten sich Kuchen, Gebäck, ein Braten, Apfelsaft, und vieles mehr.
"Mutter, wofür-" begann Draco und sah sie fragend an.
"Wir dachten...dein Vater und ich hatten einen schlechten Start mit deiner Freundin...Und darum haben wir Muggelessen engagiert, weil wir wissen, dass sie das gern isst." Lächelte Narzissa.
Nun stellte sich auch Lucius neben sie.
Ich wurde rot.
"Das...war doch nicht nötig.." murmelte ich, lächelte aber und sah die beiden wieder an.
"Das ist das mindeste, liebes Kind!" Entgegnete Narzissa und schaute zu ihrem Mann hinauf.
Dieser nickte nur.
"Wir dachten, es wäre eine gute Idee..." murmelte dieser nur.
Lucius zeigte auf eine andere Weise, dass er jemanden mochte.
Narzissa versuchte es mit lächeln, aber Lucius machte es mit Worten.
Er beschrieb mich als überragend, und dies brannte sich in meinen Kopf.
Es gab mir eine Art Hoffnung, doch noch voll und ganz in der Familie meines Freundes aufgenommen zu werden.
Akzeptiert zu werden.

"Vielen...Vielen Dank!" Entgegnete ich, lächelte, und blickte wieder auf das angerichtete Buffet.
"Entschuldige mich kurz, Darling..." murmelte Draco. "Vater...Mutter...Darf ich mit euch mal kurz reden?"
Die beiden willigten ein, liefen ins Wohnzimmer und schlossen die Türen.
"Ihr könnt euch ihr Vertrauen doch nicht erkaufen!" Ging er sie an und schüttelte den Kopf. "Das ist unglaublich..."
"Aber wie sollen wir ihr dann zeigen, dass..sie akzeptiert ist, nachdem wir so voreingenommen waren?" Fragte seine Mutter.
"Wie wäre es mit Worten? Eine Entschuldigung vielleicht? Oder einfach...Sagt ihr doch einfach, was ihr von ihr haltet." Schlug Draco vor.
Narzissa sah ihren Mann an.
"Na gut...Dann werden wir das versuchen...nachdem ihr euch am Buffet bedient habt." Sagte sie anschließend und deutete in Richtung Speisesaal.
Draco gab sich geschlagen, und kehrte zurück zu mir.
"Na, Baby? Was essen wir?" Fragte er, stellte sich hinter mich, und küsste meine Wange.
Ich kicherte:"Wie wäre es mit dem Braten, und als Nachspeise...Kuchen?"

Er willigte ein.
Noch während wir aßen, ließ er die Katze aus dem Sack.
"Meine Eltern würden heute Abend gern mit dir reden.." sagte er mit vollem Mund.
Ich verschluckte mich beinahe.
Darauf war ich nicht gefasst!
Ich wünschte, ich hätte mich verschluckt!
"M..Mit mir? Wieso? Ich bin auf nichts vorbereitet!" Entgegnete ich schockiert und nervös.
"Du musst dich nicht vorbereiten...Es ist ein normales Gespräch. Sie sagen mehr, als du. Keine Sorge. Ich werde dabei sein, wenn du das möchtest." Erklärte er, und wischte sich den Mund mit einer Serviette.
Ich nickte:"Ja, bitte..."

Es fiel mir auch schwer, den Kuchen zu essen.
Solange, wie wir noch erzählten, merkte ich leider gar nicht, wie es schon dunkel wurde.
"Miss Montgomery? Sir? Sie beide werden im Wohnzimmer erwartet..." sagte James, welcher gerade ins Esszimmer kam.
"Können sie uns nicht selbst holen? Schließlich wollen sie ja etwas von dir und nicht andersrum." Knurrte Draco.
"Sie arbeiten an sich, Draco...Alles gut..." flüsterte ich beschwichtigend, obwohl ich es sein müsste, die beruhigt werden sollte.
Gemeinsam liefen wir in das gewünschte Wohnzimmer.
"Setzt euch, bitte. Lara, wie wäre es mit dem Sessel?" Fragte Narzissa und deutete gegenüber von sich, auf einen Sessel aus schwarzem Leder.
Draco stellte sich daneben und legte eine Hand auf die Lehne, und eine auf meine Schulter. Ich war nervös.
Mir war fast schon schlecht.

Narzissa musterte mich.
Ich wurde noch nervöser.
"Du hast...schöne, grüne Augen." Begann sie.
Draco hatte ihnen gesagt, dass sie mir sagen sollten, was sie an mir mögen. Und sie nahmen es ein wenig zu ernst.
Draco selbst schüttelte den Kopf, ohne, dass ich es mitbekam, sondern nur seine Eltern.
"Ich meine...uns gefällt, wie du...zaubern kannst...Für dein Alter ist das sehr beeindruckend...haben wir ja gesehen, bei der...nennen wir es Schlacht." Ergänzte sie.
Ich schluckte schwer:"Ja...Vielen Dank..."
Ich wusste nicht, was ich sonst sagen sollte.
"Das ist grauenhaft. Meine Eltern wollen dir sagen, dass sie dich akzeptieren. Du bist bemerkenswert in ihren Augen. Es war nicht nur der dunkle Lord, den du besiegt hast, sondern auch Dolores Umbridge. Zudem hast du deinen Vater und Großvater verloren, obwohl sie beide die meiste Verantwortung für deine Fähigkeiten haben. Sie haben dich geprägt. Ihnen tut es leid, dass sie dich anfangs so behandelt haben." Erzählte Draco für seine Eltern und stellte sich neben die beiden.
Ich wurde rot und bekam sogar Tränen in die Augen.
"Und wir sind bereit, dir weiter für jegliche Hilfe zur Verfügung zu stehen..." Ergänzte Narzissa schüchtern.
"Das sind wir..." fügte ihr Mann hinzu.
Ich stand auf und nickte den beiden dankend zu.
"Vielen Dank...Ich...weiß das sehr zu schätzen...soetwas ist sehr selten in diesen Zeiten..." sagte ich nervös.
"Und ich bin euch ebenso dankbar...Ich liebe sie wirklich mit allem, was ich habe.. also sollten meine Eltern sie auch akzeptieren...Vielen Dank." Entgegnete Draco und zog mich, an der Hüfte, an sich ran.
Narzissa und Lucius stellten sich nebeneinander.
"Du bist sehr bemerkenswert, liebe Lara.." murmelte nun auch Narzissa wieder und legte mir eine Hand auf die Wange.
Sie berührte mich zum ersten Mal in solch einer Art.
Es fühlte sich geborgen an.
Ungewollt verlor ich eine Träne.
"Ist schon gut...von nun an, kann alles nur noch besser werden..." flüsterte sie und ließ uns wieder gehen.