Kapitel 36

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Ich bastelte ihm einen Blumenkranz aus Wiesenblumen und legte ihn ihm auf den Kopf.
"Und?" Fragte er lächelnd.
Ich kicherte:"Wunderschön!"
Draco zog seine Polaroidkamera aus einer Tasche, die er mitgebracht hatte, wo sonst noch Handtücher drinnen waren.
"Du hast sie noch..." flüsterte ich lächelnd.
"Was denkst du denn..." Zwinkerte er sanft und richtete sie auf uns beide.
Er machte ein schönes Bild von uns.
Er mit seiner Blumenkrone und ich, wie wir auf einer Wiese saßen.
Fing mit solchen Tagträumen nicht alles mit ihm und mir an?
Diese Erinnerung teilte er.
Wir beide lächelten, und gaben uns einen Kuss auf die Lippen.

Ich legte mein Oberteil dann doch ab, wo drunter ich keinen BH trug, und lief in den See hinein.
Nur ein Stück, da meine kurze Hose nicht nass werden sollte.
Draco lächelte und machte ein Bild von meinem nackten Rücken, und mir, wie ich im Wasser stand.
Alles war so perfekt...
...sollte das alles an diesem Abend wieder einreißen?

Am späten Nachmittag kehrten wir wieder zurück.
Draco verstaute die Bilder und legte seinen Blumenkranz ab.
"Was wirst du anziehen, Prinzessin?" Fragte er sanft und lächelte.
Ich wurde rot.
"Du suchst es aus..." murmelte ich.
Ich nahm mir vor, bei solchen Entscheidungen nun immer auf ihn zu hören.
Er hatte ja doch immer recht.
Er bemerkte sogar, was jetzt mit mir los war und flüsterte:"Ist schon gut...Nichts wird dir passieren..."
Allmählich suchte er ein schwarzes, Oberteil für mich aus, welches rückenfrei war und vorn bis knapp unter die Brust ging.
Ich grübelte:"Sicher...?"
Er lächelte sanft.
"Jeder soll sehen, wie schön du bist...aber zieh bitte eine Hose an, heute..." murmelte er und wurde rot.
Ich kicherte ein wenig und zog eine schwarze, kurze Hose aus meiner Tasche.
"Jap. Einverstanden." Lächelte er und küsste meinen Kopf.
Wir zogen uns im Bad gemeinsam um.
Er trug, standardsgemäß, ein schwarzes Hemd, welches er bis zu den Ellenbogen nach oben krempelte, und drei Knöpfe öffnete, und eine schwarze Anzughose.
Er ließ es sich nie nehmen, originell auszusehen.
Das liebte ich an ihm.

Nervös stand ich vor dem Spiegel und betrachtete mich selbst darin.
Draco stand etwas weiter weg und sah mir zu. Er sah traurig aus...schien zu verstehen, was in meinem Kopf soeben für Gedanken schwebten.
Langsam legte er seine Arme von hinten um mich und gab meinem Hals einen kleinen Kuss.
"Hey..." flüsterte er sanft. "Du brauchst keine Angst zu haben...sieh dich an...Du hast Voldemort besiegt, Umbridge nach Azkaban befördert, und meine Eltern dazu gebracht, dich zu mögen...Du hast quasi drei Weltwunder bewirkt, Baby...Wer könnte dir jetzt noch etwas antun?"
Ich musste ein wenig lächeln.
"K..kann ich ihn schlagen?" Fragte ich leise.
"Ich bitte drum." Lächelte er sanft und kicherte ebenso ein bisschen.
Nun lächelte auch ich mehr.
"Das ist mein Baby..." flüsterte er und küsste noch einmal meinen Hals, dieses Mal extra lang, und ich spürte schon, wohin das führte.
"Das ist ein Erkennungszeichen...jetzt rührt er dich nicht mehr an.." flüsterte Draco und betrachtete den Knutschfleck.
Ich kicherte und nickte ihm zu:"Alles klar...Dankeschön..."

Draco beschloss, auch meine Freunde einzuweihen und führte mit Cedric, Ron, Harry, Daphne, Luna und Hermione draußen ein Gespräch.
Ich selbst saß auf dem Gras und spielte mit einem Marienkirche.
Ich wollte es mir nicht mit anhören, und der Marienkäfer sah sehr freundlich aus.
"Ihr wisst alle, was gestern passiert ist...Darum...Wenn ich nicht bei ihr sein kann, ist es aber dafür bitte entweder Cedric oder Daphne und ihre Freundin. Nichts gegen die anderen, aber ich denke, dass die genannten Personen besser dazu in der Lage sind, auf sie aufzupassen." Erklärte Draco kühl, und lehnte an einem Baum.
"Ich bedanke mich, für das Vertrauen." Gab Cedric von sich und nickte ihm zu.
Er war einverstanden.
Er sah es genauso, wie mein wunderbarer Freund.
Cedric hätte auch gern mit mir darüber geredet, aber er wusste, dass das vielleicht nicht so leicht zu ertragen gewesen wäre. Drum überließ er es Draco.
Dieser kam nach der Sitzung wieder zu mir und setzte sich neben mich.
"Und?" Fragte ich, während der Marienkäfer über meinen Finger lief.
"Alles gut. Keine Sorge, alles geklärt." Antwortete er und lächelte. "Sollen wir reingehen? Wir haben es 18 Uhr und das Buffet ist eröffnet."
Kaum hatte er dies gesagt, flog der kleine Marienkäfer davon.
"Jetzt." Antwortete ich und lächelte ein wenig.
Er grinste, stellte sich wieder und half mir auf.

Händchen haltend liefen wir zurück in die Villa und nahmen uns verschiedene Sachen zu essen.
Ich merkte dabei, wie Erics böse und hungrige Blicke auf mir lagen.
Er war nicht hungrig auf das Essen...sondern auf was ganz anderes.
Der gestrige Tag und die Reaktionen aller, die auf meiner Seite standen, hatten ihn dazu motiviert, noch doller zuschlagen zu wollen...
...aber alles zu seiner Zeit.

Draco und ich aßen gemütlich, tranken ein Glas Sekt und genossen die noch währende Ruhe.
Seine Hand lag still auf meinem Bein und mein Kopf lehnte an seiner Schulter.
Er ließ mich sicher fühlen. Würde mit ihm auch nur irgendwas sein, wäre ich aufgeschmissen.
Aber es reichte auch...wenn er nur abgelenkt war, um mich allein fühlen zu lassen.
Allein gelassen, während ein Junge auf der Suche nach mir ist, der keine guten Absichten hat.
Wie schlimm wäre das?
Gar nicht auszudenken...nicht wahr...?

"Alles klar, Ladies and Gentlemen! Ich schmeiße die erste Runde Shots!" Rief Blaise nach dem Abendessen.
Ich sah zu, dass Draco genug aß, damit der Alkohol nicht gleich anschlug, und er noch länger bei der Sache war, mich zu beschützen.
Diese Angst war nicht auch nur ein wenig zu übertrieben.
Wir stießen an. Jeder an das Glas des anderen.
"Komm schon. Stoß mit mir an...und schau mir in die Augen, Babe...sonst gibt es sieben Jahre schlechten Sex.." knurrte Eric zu mir.
Ich stieß an sein Glas, sah ihm aber absichtlich nicht in die Augen.
"Das wage ich zu bezweifeln..." sagte ich kühl, sah Draco an, welcher mir zu lächelte, und fühlte mich sicher...
Es war eine hagere Sicherheit...
...irgendetwas würde aus dem Ruder laufen...
Dieses Gefühl nagte an mir...
Und ich wusste, ich würde recht behalten.
Nur der Zeitpunkt, der war noch unbestimmt.

Die Musik wurde aufgedreht.
Draußen war es dunkel.
Es sollte beginnen.

Riptide//Draco Malfoy FF part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt