Kapitel 11

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Wir trafen uns alle draußen auf dem Hof, vor dem Hotel.
Ich hielt Dracos Hand fest und flüsterte zu Leo:"Wie geht es Richard?"
Er nickte:"Ganz gut...und tut mir nochmal leid..Wegen gestern..."
Ich lachte ein wenig und schüttelte den Kopf. "Keine Ursache."

Während wir im Museum waren, kam mir eine Frage in den Kopf, auf die ich keine Antwort wusste.
"Draco?" Fragte ich. Auf ein "hm?" seinerseits, hakte ich nach:"Wieso bist du eigentlich auch hier dabei? Wer hat dich angestiftet, Betreuer zu sein?"
Er runzelte die Stirn.
"Snape kam zu mir und meinte, dass er Dumbledore berichten würde, dass ich unerlaubt gezaubert habe, wenn ich nicht mitgehen würde. Und er meinte, ich würde es nicht bereuen." Antwortete er.
"Snape?!" Stieß ich aus und machte große Augen.
Dann lachte ich. Unglaublich...
"Was ist los?" Lächelte er, legte seine Hände an meine Hüfte und blickte auf mich herab.
"Er meinte zu mir, ich solle mitfahren, damit ich Ablenkung haben würde...Währenddessen hat er nur geplant, dass wir beide uns treffen, aussprechen und zusammen kommen." Erzählte ich.
"Hast du ihm von unserer Trennung erzählt? Wieso?" Fragte Draco grübelnd.
Ich hatte ihm nie wirklich erzählt, dass Severus mein Onkel ist.
"Ich hatte Recht, Draco...mit dem Brief..." murmelte ich und schluckte schwer.
"Im Ernst?!" Lächelte er und machte große Augen. Ich nickte nur und wurde rot.
"Er war nur auf der Seite der Todesser, um mich beschützen zu können...Er ist der Bruder meines Vaters." Erklärte ich und lächelte ein wenig.
"Oh Baby, ich freue mich so für dich!" Stieß er aus und küsste meine Stirn.
Ich lächelte nur und hielt ihn fest.
"Aber erzähle es noch niemandem sonst..." flüsterte ich.
"Versprochen..." hauchte er und küsste meinen Kopf, während er mich festhielt.

Er kaufte mir auf dem Rückweg ein Stück Erdbeerkuchen und zog eine Augenbraue nach oben, als er es mir entgegen hielt.
"Na schön..." flüsterte ich und nahm einen Bissen, während er das Stück festhielt. "Dankeschön."
Er zwinkerte mir zu:"Gerne, Baby."
Und er nahm einen weiteren Bissen von der anderen Seite des Kuchens.
Wir teilten uns das Stück auf, als wir danach bemerkten, dass sich zwei der Fünftklässler prügelten.
"Draco- Geh dazwischen." Murmelte ich.
Er knurrte voller Unlust und lief auf die beiden zu.
"Hey, auseinander. Was soll der Scheiß?" Fragte er gelangweilt und sah auf die beiden hinab.
"Halt dich daraus!" Ging ihn einer der beiden an und stieß Draco an der Brust von sich.
Zumindest versuchte er dies.
"Was sollte das?" Fragte Draco gelassen.
Jetzt holte der Schüler aus und gab Draco eine ins Gesicht.
Es tat ihm zwar nicht weh, aber sein Geduldsfaden riss.
Er packte den Jungen im Nacken und warf ihn mit Leichtigkeit in den Schnee.
Dann sah er den anderen an.
"Willst du mir erklären, worum es geht?" Fragte er nun und drückte den, am Boden liegenden, der gerade aufstehen wollte, mit seinem Fuß wieder zurück in den Schnee.
"Er wollte Lara fragen, ob sie mit ihm ausgeht." Murmelte der andere.
"JEREMY" Stieß sein Rivale aus.
"Ach, ist das so?" Fragte Draco ironisch und starrte den Jungen am Boden an.
Dieser schluckte nur schwer.
Ich zog scharf die Luft ein.
Draco war sauer.
"Du doch auch!" Stieß der Junge am Boden aus.
"Das ist gar nicht wahr! Ich habe dir gesagt, dass sie einen Freund hat und dann bist du ausgerastet! Ich habe nur gesagt, dass ich sie hübsch finde!" Verteidigte sich Jeremy.
Draco knirschte die Zähne.
Er schmiss nun auch den anderen Jungen in den Schnee, neben seinen Partner.
"Also...Sie ist mein Mädchen. Kommt einer von euch auch nur auf die Idee, ihr näher zu kommen...werdet ihr es bereuen." Knurrte er und sah sie wütend, aber überlegen an.
Die beiden atmeten schneller und starrten ihn ängstlich an.
Ich lief zu ihm hinüber und legte meine Hand auf seine Brust, die andere auf seinen Rücken.
"Draco, ist gut.." flüsterte ich und streichelte einmal sanft über seinen Rücken.
"Verzieht euch!" Giftete er, legte dann gleich seine Hände auf meine Wangen und küsste mich.
Er zeigte den beiden, dass ich Sein war, und keiner etwas dagegen ändern würde.
Die beiden starrten uns an und flohen dann sofort wieder.
Ich lächelte und flüsterte:"Draco...Ist schon gut..."
Er seufzte und nickte ein wenig.
"Ich hasse es, wenn jemand versucht, dich mir wegzunehmen." Erklärte er sanft und küsste noch einmal meine Stirn, bevor wir weiter liefen.
"Wollen wir heute Abend noch ein wenig laufen gehen?" Fragte ich und hielt wieder seine Hand.
Er nickte:"Aber warm anziehen."
Ich kicherte, aber stimmte zu.

Am Abend dann, zog ich mir seinen Pullover an, ließ meine Jeans an, meine Stiefel und eine Jacke darauf. Dazu noch einen Schal.
"So?" Fragte ich und stellte mich vor ihn.
"Sehr schön." Flüsterte er und lächelte.
Gemeinsam liefen wir nach draußen.
Es schneite wieder ein wenig, nachdem der Regen gestern den meisten Schnee zum schmelzen brachte.
"Sag mir...was meinte dein Großvater zu dir, jetzt, als du zu Hause warst?" Fragte Draco, während ich in seinen Arm einhakte und mit ihm gemeinsam lief.
"Er meinte, du warst sowieso nicht gut für mich, also sei ich selbst daran schuld...Somit bin ich ihm aus dem Weg gegangen." Erklärte ich und seufzte.
"Er ist anders, Draco...Er hat sich verändert." Murmelte ich zudem und schüttelte den Kopf "Also lass uns über etwas anderes reden, bitte."
"Natürlich, Darling...Tut mir leid." Sagte er sanft und sah mich ein wenig wehleidig an.
Wenn Draco könnte, würde er sofort alle Schmerzen und Sorgen von mir nehmen. Das wusste ich, und das betonte er immer wieder.
Aber ich musste und wollte selbst lernen, damit umzugehen.
"Wann fahren wir wieder zurück?" Fragte ich, um die Stille zu durchbrechen.
"Morgen früh, Darling." Antwortete er und setzte sich mit mir auf eine Bank, unter einem Baum, etwas abgelegen, in einem kleinen Waldstück,  nähe eines Parks.
Seine Hand legte er, wie so oft, auf mein Bein.
Ich liebte seine Ringe...
An sich...Ich liebte seine weichen und zarten Finger. Seine Hand war größer als Meine.
Ich begann mit seinen Fingern zu spielen und blickte darauf nieder.
Ein wenig verwirrt; aber er fand es höchst "niedlich", wie er mir berichtete, beobachtete er mich dabei.
"Du bist wunderschön..." flüsterte er und brachte mich nun wieder dazu, ihn anzusehen.
Tief blickte ich in seine Augen.
"Ich meinte ja, ich würde dich sicherheitshalber nochmal fragen, ob du noch mit mir zusammen sein möchtest...Alsoooo..-" murmelte er und zog mich breitbeinig auf seinen Schoß.
"Möchtest du, Lara Montgomery, mit mir, Draco Malfoy, zusammen sein, trotz allem, was uns widerfahren ist?" Flüsterte er und legte seine Arme um meinen Körper.
Ich kicherte ein wenig und nickte.
"Ja, Draco Malfoy, ich will." Hauchte ich und legte meine Lippen sanft auf seine.
Zärtlich, aber mit Leidenschaft, küsste er mich zurück.
Seine Lippen waren, trotz der Kälte, noch immer warm und feucht.
Ich genoss es jedes Mal aufs Neue.
Er strich mit seinen Händen über meinen Hintern und drückte mich näher an sich heran, wie damals, bei unserem ersten Kuss.
Es war die Position, die so intim war, dass man immer merkte,  wenn die Person gegenüber log.
Mit einem Schnappen nach Luft, unterbrach ich den Kuss und sah auf ihn hinab.
Seine Hände glitten meinen Rücken hinauf, und wieder herunter zu meinem Hinterteil.
"Ich liebe dich." flüsterte er sinnlich.
"Ich liebe dich..." gab ich leise zurück und küsste ihn sanft erneut.
Während wir uns küssten, entschied ich mich dieses Mal dafür, meine Küssen zu senken und sie auf seinem Hals zu verteilen.
Er knurrte entspannt und legte den Kopf nach hinten.
Seine linke Hand ruhte auf meinem Hinterkopf.
"Mmmmh..." murmelte er und genoss es.
Ich wollte ihm zurückgeben, was er mir immer gab.
"Zum Ausziehen ist es zu kalt, hm?" Kicherte ich und sah ihn wieder an.
Er lachte nur.
"Gut erkannt, Darling." Entgegnete er, lächelnd.
"Dann lass uns zurück gehen...Ich bin sowieso ein wenig müde..." gähnte ich und stand langsam auf.
"Ich bin froh, dass du den ganzen Schlaf nachholst." Sagte er sanft und lächelte, meine Hand haltend, während wir zurück liefen.
"Ich könnte das gleiche über dich sagen." Lächelte ich und verschränkte unsere Finger ineinander.

Riptide//Draco Malfoy FF part 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt