Der leblose Körper Erics fiel auf die kalte, dunkle Erde.
Es war ruhig.Die zwei Freunde, einer dümmer als der andere, stürmten auf mich zu, wollten mich packen, als mir auch bei diesen beiden der Kragen platzte, ich ausholte und:"Avada Kedavra!" in die Nacht schrie.
Beide fielen um.
Vor mir fiel Pansy auf die Knie.
"Tu es nicht! Bitte! Bitte! Es tut mir so leid!" Wimmerte sie, weinte lautstark und kroch vor mir davon.
Ich senkte den Stab.
"Verzieh dich, Parkinson..." knurrte ich.Jetzt, als ich meinen Blick wandte, mein Verstand bereits verdrängte, gesehen zu haben, wie meinem Freund ein Messer durch die Kehle gezogen wurde, sah ich es...
Aus Dracos Kehle spritzte das Blut.
Ich schrie, ließ den Zauberstab auf der Stelle fallen, kniete mich zu ihm, zog den Knebel von seinem Mund und drückte ihn stattdessen auf die Wunde an seinem Hals.
"Draco! Nein! Nein, Draco! SIEH MICH AN!" schrie ich voller Angst, voller Verzweiflung und...vor allem Panik.
Aus seinem Mund lief das Blut.
Meine Hände und der Knebel, welchen ich auf seine Kehle drückte, waren durchnässt mit Blut.
In meinen Augen lag der komplette Horror.
Dracos Augen hefteten sich nur so an meine, seine Hand krallte sich in meinen Arm und er hatte Angst.
Ich wusste genau, wovor er Angst hatte...
Er hatte Angst, zu sterben, und mich allein hier zu lassen.
Ich drückte nur so auf seine Kehle, aber das Blut lief wie aus einem Wasserhahn.
"Draco, bleib bei mir!" Befahl ich ihm und drückte weiter.
Ich kam nicht dagegen an.Daphne und die anderen hatten einen Kreis um uns gebildet und starrten uns an.
In ihren Blicken lag Gewissheit.
Gewissheit dafür, dass Draco sterben würde.Ich nahm mir den Zauberstab ein weiteres Mal...
"Episkey!" Zauberte ich und wimmerte.
Ich wusste, es heilte nur kleine Verletzungen... "Rennervate!" Versuchte ich es weiter...
Es war zu viel Blut aus seinem Körper gerannen...
Draco schüttelte schwach den Kopf."Nein...Nein, bitte...Daddy...-" wimmerte ich und lehnte meine Stirn gegen Dracos Brust.
Der Griff an meinem Arm lockerte sich und er legte seine Hand langsam auf meine Wange.
Er konnte kaum die Augen aufhalten.
Ich blickte ihn wieder an.
"Das heilt wieder...oder...?" Fragte ich verzweifelt, unter Tränen, wimmernd...am Boden...
"Ich...l...l..liebe dich...-" stotterte er schwach.
"Ich liebe dich auch! Draco!" Stieß ich aus und brach auf seiner Brust zusammen, als seine Augen sich von meinen lösten, nach hinten glitten und schließlich ins Nichts starrten.
Vor meinen Augen verschwamm alles.
Ich musste doch irgendetwas tun können!?
Sofort schlug ich mit meiner flachen Hand hart gegen seine Wange.
"SIEH! MICH! AN! DAS IST NICHT LUSTIG!" schrie ich und brach auf ihm zusammen.
Cedric fiel neben mir auf die Knie.
"Es tut mir so leid..." flüsterte er verzweifelt und legte mir die Hände auf den Rücken.Ich lag mit meinem Kopf auf seiner kalten, leeren Brust.
Draco war nicht mehr warm...Er hielt mich nicht mehr fest...
Er war einfach...leise...
Wimmernd, mit bebendem Körper, klammerte ich mich an sein Hemd.
"Lara...komm...Du musst loslassen...Steh auf...-" flüsterte Daphne angestrengt und hätte sich beinahe übergeben, weil sie es ebenso nicht aussprechen wollte.
Ich schüttelte nur meinen Kopf, stieß einen qualvollen Schrei aus und hielt mich an meinem Freund fest.Zehn Minuten vergangen.
Meine Freunde gaben mir ein wenig Zeit allein.Entschlossen starrte ich in die Dunkelheit.
"Legt ihn ins Auto..." murmelte ich und stand auf
"Lara, ich weiß, was du willst, aber er ist-" begann Harry.
"HAT ER MICH DAMALS STERBEN LASSEN!? ER HAT UM MICH GEBANGT! ICH WURDE ZURÜCKGEHOLT!" schrie ich ihn an. "ALSO HEB IHN HOCH, POTTER!"
Daphne lächelte schwach.
"Sie hat recht. Macht, was sie sagt!" Befahl sie nun auch.
Cedric musste nicht weiter nachdenken, hob Draco hoch und sah mich an.
"Geh voran. Wir schaffen das." Sagte er entschlossen.
Müde, verletzt und traurig lief ich voran.Wie würde ich es seinen Eltern beibringen...Ich musste zu ihnen fahren...
Sie mussten uns helfen.
Aber ich wusste...Wer noch helfen konnte...Daphne fuhr mich und Draco zum Malfoy-Manor.
Sofort sprang ich hinaus.
Meine Augen brannten, mein Herz schlug fast nicht mehr.
Ich war am Ende.
Aber dennoch hielt mich der Schock in Atem.
Wäre dieser Schock, das Surreale, dass Draco wirklich nicht mehr da war, nicht gewesen, wäre ich auf der Stelle umgefallen, und gestorben...
Das war sicher.
Daphne bemerkte dies.
Sie sprach mich darum auch nicht darauf an.Ich rannte ins Haus hinein.
Es war vier Uhr morgens.
"NARZISSA!" schrie ich und weinte.
"LUCIUS! NARZISSA! LUCIUS! NARZISSA, BITTE!"
Ich brach auf die Knie und weinte lautstark.
Mein Gehirn schien sich langsam zu realisieren....Irgendetwas stimmte nicht.Sofort stürzte Narzissa die Treppen hinunter.
"Liebes! Steh auf! Der dreckige Boden! Was ist denn los...?!" Fragte sie voller Besorgnis.
"Ich hab...- Draco wurde...- ES TUT MIR SO LEID!" schrie ich voller Schmerz.
Narzissas Mine verschwand.
Sie starrte mich an und griff an meinen Arm.
"Wo..." murmelte sie bloß.
Daphne und einer der Diener trugen Draco über deren Schulter hinein.
Ich weinte erneut und versteckte mein Gesicht in meinen Händen.
Lucius kam die Treppe hinunter und griff den Gehstock fest."Was ist hier los...?" Fragte er trocken.
"Was ist mit meinem Sohn...?"
Narzissa legte beruhigend eine Hand auf seinen Arm.
Lucius sah mich an und ich spürte genau, dass er mir Vorwürfe machte.
Er schwieg jedoch."Ich glaube, ich weiß...was man machen kann.." murmelte ich und stand langsam auf.
Ich musste jetzt erst einmal etwas sagen...Das spürte ich.
Narzissa stand bei ihrem leblosen Sohn und hielt seine Hand.
"Du solltest auch lieber etwas sagen." Entgegnete Lucius giftig ruhig.
"Lucius, sie ist nicht schuld!" Stieß Narzissa aus und wandte sich ihrem Ehemann zu.
"Als ich...gestorben bin...hat mir mein Vater geholfen...und mein Großvater..." begann ich zu erklären.
"Eine interessante Art von Humor. Sie sind beide tot." Unterbrach mich Lucius.
Manchmal erkannte ich einige Adern an ihm wieder, die Draco manchmal auch entgegnete.
"Das mag sein...aber ich weiß, wie sie helfen können. Sie sind mein Patronus." Fuhr ich fort und zog den Zauberstab...meines Vaters, meinen eigenen Zauberstab, auf meiner Tasche.Narzissa machte große, hoffende und liebevolle Augen.
"Es ist einen Versuch wert, Lucius..." murmelte sie leise und wandte sich wieder ihrem toten Sohn zu.
Auch ich nahm mir eine Sekunde dafür, mir Draco noch einmal anzusehen.
Ich hielt seine kalte Hand und gab dieser einen Kuss, nachdem ich mir sein leeres Gesicht ansah...
"Ich kriege dich wieder hin..." flüsterte ich gebrochen und hielt meinen Zauberstab fest.
Ich sah ihn an, sah dann Draco an, und hoffte innerlich auf nichts anderes auf dieser Welt, als dass es funktionieren würde.Narzissa legte eine unterstützende Hand auf meine Schulter, während ich rief:"expecto patronum!"
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Riptide//Draco Malfoy FF part 2
Roman pour AdolescentsDer zweite Teil von "Admit it" Neues Buch "my heart awakened" Der Brief des mysteriösen Bruders meines Vaters ließ mir keine Ruhe...Ich musste dem auf den Grund gehen...und ich entdeckte unglaubliches... Die nahezu perfekte Beziehung zwischen Draco...