Er krabbelte langsam zu mir ins Bett, sobald auch er alles im Bad erledigt hatte.
Sanft sah ich ihn an.
"Wie lange geht der Sturm da draußen noch, Draco...Ich mag es nicht..." murmelte ich leise und pustete die Kerzen aus, damit die Dunkelheit über uns einziehen konnte.
"Nicht mehr lange, Darling...nicht mehr lange..." flüsterte er sanft.
"Wirst du wieder warten, bis ich eingeschlafen bin..?" Fragte ich vorsichtig und drehte mich zu ihm, berührte ihn aber nicht. Ich fühlte mich fast bereit dazu...aber nur fast...
"Aber natürlich...Ich werde immer sicher gehen, dass du sicher bist...Also Augen zu...und schlaf..." flüsterte er sanft und lächelte ein wenig.
Ich gähnte müde und schloss meine Augen, während ich ein:"Dankeschön..." murmelte.
Er lächelte sanft, schloss seine Augen und konzentrierte sich, wie immer, auf meine Atmung.
Er merkte daran, dass sie immer regelmäßiger und ruhiger atmete, dass ich eingeschlafen war.
So oft hatte er das jetzt schon gemacht.Sobald er auch an diesem Abend wieder feststellte, dass ich schlief, ließ er sich sanft ebenso in den Schlaf fallen.
Er hätte lügen können. So tun, als würde er auf mich aufpassen, bis ich einschlief.
Aber er nahm es ernst und wartete wirklich darauf. Draco log nie.
Zumindest nicht, wenn es um mich ging.Mitten in der Nacht schreckte ich hoch.
Es donnerte sogar.
Vielleicht war es der Wind, der diese Geräusche von sich gab, aber egal was es war, es machte mir Angst.
"Draco..-" wimmerte ich und legte meine Hand auf seine Seite des Bettes.
Er war da.
Langsam rieb ich meine Hand über seine Schulter und flüsterte:"Draco..-"
Ich hörte ein müdes Grummeln.
"Baby...? Wieso bist du wach...Was ist los...?" Fragte er müde und setzte sich auf.
Langsam schaltete er eine kleine Lampe neben seinem Bett an und blickte in meine ängstlichen Augen.
"Oh...hey...-" murmelte er mitleidig und sah mich besorgt an. "Was kann ich tun...?"
Ich schniefte und nahm einen tiefen, zittrigen, Atemzug.
"Kannst du...mir etwas vorspielen?" Fragte ich schüchtern.
Ein kleines, müdes Lächeln verließ seine Lippen.
"Na los...dann aufstehen..." grummelte er sanft und stellte sich vorsichtig hin.
Ich hüpfte aus dem Bett und rannte um das Bett herum, bis ich seine Hand packen konnte.
Überrascht blickte er hinab auf mich, freute sich aber wahnsinnig darüber."Was soll ich dir spielen, Kleines?" Fragte er, während wir langsam die Treppen hinunter liefen.
"Das von gestern war super schön..." antwortete ich und klammerte mich regelrecht an seine Hand.
Ich konnte es ohne seinen Körperkontakt nicht mehr länger aushalten.
Das Verlangen war groß...aber noch nicht größer als die Angst.
Er klappte den Flügel auf, zündete eine Kerze an und setzte sich mit mir auf die kleine Bank, welche vor dem Flügel stand.
Er lächelte sanft, schaute auf die Tasten und begann zu spielen.
Ich nahm einen tiefen Atemzug.
Ich liebte es jetzt schon...
Langsam lehnte ich meinen Kopf auf seine Schulter und schloss meine Augen.
Sein Geruch nach Pfefferminz, Parfüm, Zedernholz und grünem Apfel erfüllte den Raum."Soll ich dir ein paar Griffe zeigen, Kleines?" Flüsterte er sanft und sah zu mir hinab.
Ich setzte mich wieder aufrecht hin und nickte ein wenig, lächelnd.
"Gerne, ja." Antwortete ich. "Ich denke zwar nicht, dass ich das Talent dazu habe...aber was solls."
"Natürlich hast du das..." Lächelte er sanft, nahm langsam meine Hand und legte sie über fünf Tasten des Flügels.
"Hier...und diese Kombination...-" er zeigte sie mir, indem er seine Finger auf meine legte, und mit ihnen langsam spielte.
Ich lächelte sanft und beobachtete das ganze.
"Gar nicht so schwer, was...?" Flüsterte er, nah an meinem Ohr, und verschaffte mir sogar Gänsehaut.
Ich nickte ein wenig, zog meine Hand nach einer Weile wieder weg und hauchte:"Mach weiter..."
Er lächelte sanft und nickte mir zu.
Zärtlich bewegte er seine Finger über die Tasten des Pianos.
Ich beobachtete zuerst seine Finger, und sah ihm dann ins Gesicht.
Er bewegte etwas den Kopf, im Rhythmus der Musik und in seinen Augen lag Liebe, Zärtlichkeit und Leidenschaft.Ich spürte ein Kribbeln in mir.
Es war das Verlangen.
Es wuchs und wuchs, sogar über die Angst hinweg.
Nur ein wenig, aber ich konnte es spüren.
Es reichte aus, um...-
"Halt still...-" hauchte ich sanft.
"W-" wollte er gerade beginnen, als ich meine Hand auf seine rechte Wange legte, und seinen Kopf in meine Richtung drehte. Es ging ganz schnell.
Nur dann, als ich entschied, meine Lippen endlich wieder mit seinen zu vereinen,....Das geschah ganz langsam.
Es fühlte sich an, als hätte man Geburtstag und Weihnachten auf einmal gehabt.
Die Gefühle stiegen, wie Schmetterlinge, meinen Bauch hinauf, und mein Herz pumpte wieder stärker.
Seine Lippen waren heiß, sanft, und feucht.
Ich ließ meine Hände von seinen Wangen, hinunter zu seinen Schultern wandern, und legte sie dann auf seine Arme.
Diese bewegte er mit der Zeit hinauf, zu meinen Wangen, und legte seine Hände darauf.
Der Kuss machte feuchte und leidenschaftliche Geräusche, ebenfalls als wir uns lösten.
Ich sah ihn überrascht an, aber dennoch mit Liebe in den Augen.
Er gab mir exakt den gleichen Blick zurück.
"Jetzt hältst du still..." hauchte er sanft, ließ seine Hände langsam meinen Rücken herab gleiten, legte sie unter meinen Po, und unter meine Beine, zog mich nach oben und setzte mich auf die Tasten des Klaviers, genau vor ihm.
Ein Geklimper entstand und ich musste etwas lachen.
Er setzte mich mit Absicht nicht auf seinen Schoß. Er wollte mit den Berührungen nichts überstürzen.
Ich war nun etwas größer als er.
Vielleicht war das auch sein Plan gewesen.
"Ich bin so stolz auf dich..." hauchte er sanft und streckte sich ein wenig zu mir hinauf, um zu sehen, ob ich noch einem Kuss zustimmte.
Ich legte meine Hand auf seinen Hinterkopf und krallte mich dort sanft in seine Haare.
Zärtlich legte ich meine Lippen auf seine.
Wir fanden sofort wieder einen sanften Rhythmus, welcher dennoch so voller Leidenschaft steckte, dass es in meinem Körper bebte.
Er legte seine Hände auf die Außenseite meiner Beine, und streichelte diese entlang.
Ich wimmerte ein wenig in den Kuss da mich die Gefühle überkamen.
Er stand langsam, während des Kusses, auf und beugte sich etwas über mich.
Ich lehnte den Kopf nach hinten und legte meine Hände flach auf seine Brust.
Das machte er gern, um mir zu zeigen, dass er größer war, und niemanden an mich heran ließ.
Er stützte sich am Rand des Klaviers ab und intensivierte den Kuss noch ein letztes Mal, bevor er ihn langsam wieder brach.
Er wollte an diesem Abend nichts überstürzen.
Er wusste, dass die Gefühle mehr wollen. Seine taten das gleiche mit ihm.
Aber er hörte mir zuliebe auf.
Ich verstand sofort.
"Ich liebe dich..." hauchte er sanft und gab mir noch einen kleinen Kuss auf meine Nasenspitze, bevor er ein Stück zurück trat, um mich aufstehen zu lassen.
"Ich liebe dich." Entgegnete ich ebenso und sah zu ihm hinauf.
Ein breites Lächeln überkam ihn auf dem Weg nach oben.Sobald wir wieder im Bett lagen, flüsterte er:"Es ist ein großer Fortschritt gewesen, heute...Ich freue mich, dass du mir so vertraust. Ich bin stolz auf dich."
Ich wurde rot und murmelte:"Dankeschön...Ich habe...einfach gespürt, wie das Verlangen, dich zu küssen, größer wurde. Und ich weiß genau, wenn ich manche Dinge jetzt nicht mache, werde ich später die anderen Dinge auch nicht zulassen...Ich will, dass es so wird, wie es war."
"Ich auch, Darling...und das wird es...Das verspreche ich..." Entgegnete er leise und strich mir eine Strähne aus dem Gesicht.
Ich zuckte nicht weg.
Er lächelte daraufhin sanft und zufrieden, und löschte das Licht.
"Jetzt versuch, zu schlafen..." flüsterte er sanft.
"Schon dabei..." murmelte ich daraufhin und schloss meine Augen. "Gute Nacht, Draco..."
"Gute Nacht, Prinzessin..."Prinzessin...so nannte er mich schon länger nicht mehr. Ich liebte alle Namen, die er mir gab. Einen Favoriten hatte ich dennoch nicht.
Und während ich so darüber nachdachte, und wusste, dass Draco warten würde, bis ich einschlief, geschah dies auch, und ich war eingeschlafen.
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Riptide//Draco Malfoy FF part 2
Teen FictionDer zweite Teil von "Admit it" Neues Buch "my heart awakened" Der Brief des mysteriösen Bruders meines Vaters ließ mir keine Ruhe...Ich musste dem auf den Grund gehen...und ich entdeckte unglaubliches... Die nahezu perfekte Beziehung zwischen Draco...