and in the end its always you...

4 - Achterbahnfahrt

„MEXI!" Jemand hatte meinen Namen geschrien. Diese Stimme...kam mir bekannt vor. Bevor ich mich umdrehen konnte rüttelte er an meiner Schulter. Ein Zombie. Das war er also, der Moment, indem ich sterbe. Nochmal. „MEXI!" und es rüttelte wieder. Ich schrie. Plötzlich spürte ich etwas Eigenartiges. Alles wurde schwarz und dann spürte ich etwas weiches, ganz zartes auf meinen Lippen. Ich brauchte einen Moment um zu realisieren, dass ich scheinbar gerade wach geküsst wurde. Ruckartig öffnete ich meine Augen, aber der einzige, den ich weit und breit sehen konnte war Fufu. Hatte er...war er es der mich grade geküsst hat oder war das noch Teil meines Traumes? Mein Blick schweifte umher, niemand schaute komisch, niemand warf uns Blicke zu, die Missfallen über das eventuell Geschehene zeigten. Lebten wir einer Gesellschaft in der es mittlerweile endlich normal war, zwei Jungen zu sehen, die sich in einer Flughafenhalle küssen oder war es einfach noch immer Teil des Traumes gewesen? Vielleicht hatte es auch einfach keiner gesehen, immerhin saßen wir in einer Ecke auf dem Boden und alle waren zu sehr mit sich selbst und dem zu schaffenden Flug beschäftigt. DER FLUG!! „Fufu wir verpassen den Flug", schrie ich, komplett in der realen Welt angekommen. „Keine Sorge Mexi, wir haben noch genug Zeit. Ich dachte nur es könnte eine Weile dauern bis du völlig wach bist." Ich strich mir beiläufig über die Lippen. Sie waren noch feucht. Hatte er...? Als mein Blick auf ihn viel, wich er ihm schnell aus. Er hat mich geküsst. Warum brachte das mein Herz erneut dazu auf eine Achterbahnfahrt zu gehen? Ein ganz kleiner Teil von mir bereute es, den Kuss nicht bei vollem Bewusstsein erlebt zu haben. Ich schüttelte die Gedanken weg und stand auf. „Wir sollten langsam los, findest du nicht?". Fufu schüttelte den Kopf, „Es reicht, wenn wir in 10 min losgehen." „Fufu du willst mir erzählen, dass du mich 10min früher geweckt hast? Ich hätte noch so schön schlafen können.", ich schmollte, mein Traum war so schön gewesen. „Du kannst nachher im Flieger noch genug schlafen oder hast du was besonders Schönes geträumt?" Ertappt schaute ich in der Gegend rum. Ich wusste er würde es mir nicht glauben, dafür kannte er mich zu gut, trotzdem sagte ich: „Nein Fufu. Ich bin wirklich einfach sehr müde." Seine Antwort gab mir ein seltsames Kribbeln im Bauch. „Ich wusste gar nicht, dass Dinos Winterschlaf halten"