Das erste was ich sah, war Fufus besorgter Blick. Ich hatte diesen Blick in den letzten Tagen viel zu oft abbekommen. Zärtlich streichelte er mir durchs Haar. Nach einigen Augenblicken der Realisierung, hatte ich bemerkt, dass all das nur ein Traum gewesen war. Aber wann hatte er angefangen? Bevor wir uns an der Tür geküsst hatten? Nein, das war real, das durfte einfach kein Traum gewesen sein. Meine Augen suchten seine. Noch immer war er besorgt, also beschloss ich einmal in meinem Leben einfach mutig zu sein. Ich tastete nach seiner Hand und zog in zu mir. Noch immer hielt er mich mit seinem besorgten Blick gefangen. „Mach die Augen zu." Sein Gesicht war verwirrt. „Mach schon." Widerwillig schloss er die Augen. Ich musste lachen, er sah so unglaublich süß aus. Mit meiner Hand hob ich sein Kinn und strich langsam über seine Wange. Er öffnete die Augen. „Fufu! Augen zu!" Genervt schloss er sie wieder. Langsam sollte ich uns wohl erlösen. Ich legte seinen Arm auf meine Taille und rutschte noch etwas näher an ihn, jetzt hätte nicht einmal mehr ein Schmetterlingsflügel zwischen uns Platz gehabt. Ich schmiegte mich an ihn. Und um Fufu, aber vor allem mich zu erlösen, kamen meine Lippen seinen immer näher, bis sie sich schließlich verschlossen und wir uns vorsichtig küssten. Ich spürte sein Lächeln und automatisch musste auch ich lächeln. Fühlte sich so Liebe an? Ich hörte alle Schmetterlinge in meinem Bauch gleichzeitig ‚JA!' schreien. So lagen wir da, eng verschlungen in den Armen des anderen. Gleichzeitig schlugen wir die Augen auf und lösten uns aus dem Kuss. Seine Augen sogen mich auf, versetzten mich in Trance. Ich war so darin verfangen, dass ich das leise Klopfen fast überhört hätte. Erschrocken fuhr ich hoch. „Wir sagen es erstmal keinem, oder?" Fufu nickte, es war besser für uns, wir hatten ja gesehen wie es enden würde... Zögernd stand ich auf und öffnete die Tür. „Na endlich! Die anderen warten schon, ihr habt fünf Minuten dann gehen wir los." Entgeistert schaute ich Pozyh an. Wir sollten uns wohl besser beeilen. Schnell zogen wir uns an und versuchten irgendwo Essen aufzutreiben. Es würde eine tolle Wanderung werden, völlig übermüdet, ausgehungert und mit Leuten die uns hassten, einmal quer durch die Alpen. Traumvorstellung. Kurze Zeit später waren wir alle versammelt. Ich bemühte mich hinter Pozyh zu bleiben, um ja nicht entdeckt zu werden. Still schickte ich Gebete zum Himmel, dass ich heute von dummen Sprüchen verschont werden würde. Tatsächlich wurde ich erhört. Patex, Timit und Jessy waren schon langsam vorgelaufen, wir anderen schlenderten müde hinter ihnen her. Beiläufig gähnte ich immer wieder und auch Fufu konnte seine Müdigkeit nicht verstecken. Gnu und Pozyh tauschte verwirrte Blicke aus. Vermutlich fragten sie sich was wir die Nacht gemacht hatten, dass wir heute so müde waren. Glücklicherweise fragten sie nicht nach, sondern liefen stattdessen ein Stück vor. Mittlerweile hatte meine Müdigkeit mich soweit eingeholt, dass ich Angst hatte auf der Stelle umzufallen. Plötzlich hatte ich eine Idee, die anderen waren schon soweit vor uns, dass wir sie kaum noch sehen konnten. Blitzschnell packte ich Fufus Hand und zog ihn hinter einen der Büsche, die dicht am Wegesrand wuchsen. Der Schlafentzug hatte mein Gehirn so sehr demoliert, dass ich nicht nachdachte und Fufu einfach an mich zog. Überrascht schaute er mich an. ‚Was soll das', fragten seine Augen. Die anderen könnten uns jeder Zeit entdecken. Aber das war in diesem Moment das Letzte was wichtig war. „Küss mich. Jetzt." Er war noch immer verwirrt, aber ich wusste, dass er mir nicht widerstehen konnte. Meine Arme legten sich wie von selbst um seinen Hals und zogen ihn näher an mich. Zögernd küsste ich ihn und als ich merkte, dass er es genauso wollte wie ich, wurden wir immer fordernder, bis wir uns schließlich keuchend von einander lösten. „Wir sollten langsam weitergehen, oder?" Fufu nickte. Wir stiegen also aus dem Busch und atmeten erleichtert aus, als wir merkten, dass keiner unserer Freunde uns gesehen hatte. Er nahm meine Hand und so rannten wir den Weg entlang, bis wir weit entfernt fünf Gestalten erkannten. Wir schauten und an, um zu sehen ob wir glaubwürdig genug aussahen, nickten synchron und rannten weiter. Diesmal jedoch ohne verschlungene Hände. Nach minutenlangem Sprint waren wir schließlich bei ihnen. „Hattet ihr nicht genug Zweisamkeit heute Nacht oder warum müsst ihr jetzt schon wieder rummachen?" Mein Herz setze kurz aus. Sie hatten es gemerkt. Doch dann lachte Patex fies. Es war nur ein Scherz. Erleichtert atmete ich aus. „Mexi hatte nur kurz Kreislaufprobleme, wir haben nicht wirklich gefrühstückt." Fufu lächelte entschuldigend. Pozyh kam sofort besorgt zu mir. „Du siehst wirklich etwas blass aus, wollen wir lieber zurückgehen?" Langsam schüttelte ich den Kopf, obwohl mir in dem Moment wirklich etwas mulmig wurde. Ich ließ mich auf einem der umstehenden Steine nieder. Auf einmal war mir so übel, ich hatte doch nicht einmal etwas gegessen? Ohne Vorwarnung sah ich plötzlich Sterne und meine Umgebung verschwamm, bis alles schwarz wurde.
ohje ohje was ist denn jetzt passiert?? spür ich da etwa DRAMA? Okok Spaß haha aber jaa mal sehen wie's weiter geht hehe
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and in the end its always you...
FanficKein Laut war zu hören, nur das Rauschen des Windes. Weit und breit war alles was ich sah von goldenem Sonnenlicht überzogen und vor mir lag der See, der mir schon so oft Ruhe gebracht hatte. Noch immer fiel es mir schwer, all diese Dinge, die auf u...