Schlagartig reagierte mein Herz auf seine Stimme. Ich wollte, dass das endlich aufhörte. Momentan hatte ich größere Problem, als mich in meinen besten Freund zu verlieben und mir dann auch noch mein Herz brechen zu lassen. Aber im Moment konnte ich seine Nähe einfach nicht ertragen. „Ich geh nochmal ne Runde durch den Wald", murmelte ich Pozyh zu. Damit ließ ich sie beide am Ufer des Sees zurück. Fufu hatte ich komplett ignoriert. Je weiter ich mich von ihnen entfernte, desto schneller lief ich. Ich joggte mittlerweile durch den Wald und die kühle Luft beruhigte meine Gedanken. Noch immer war das Rauschen des Windes in den Bäumen nicht zu überhören. Vereinzelt hörte man einige einsame Vögel zwitschern. In der zwischen Zeit war die Sonne komplett hinter den Bergen verschwunden und es wurde mit jeder Sekunde dunkler. Ich fühlte mich schrecklich einsam. Wieder stiegen mir die Tränen in die Augen und diesmal war ich nicht stark genug, um sie zurück zu halten. Langsam ließ ich mich auf den Waldboden sinken und schon begann ich zu schluchzen. Ich konnte nicht einmal genau sagen wieso, ich wusste nur, dass ich mich so alleine fühlte wie noch nie zuvor. Ein einsamer Junge im dunkelgrünen Dino Kostüm, mitten auf dem Waldboden, mitten in der Abenddämmerung. Die Tränen flossen wie ein Wasserfall aus mir heraus, ich konnte gar nicht mehr aufhören. Ich lag zusammengekauert zwischen Blättern und Erde. Wahrscheinlich krochen gerade tausend Ameisen über mich, aber das interessierte mich etwa so viel, wie der Wetterkanal im Fernsehen. Für mindestens zwei Stunden lag ich einfach nur auf dem Boden und weinte, ohne Unterbrechung. Es war stockdunkel um mich herum. Den Weg nach Hause hätte ich eh nicht mehr gefunden und irgendwie hatte mich das ganze Weinen so ausgelaugt, dass ich es nicht mal schaffte aufzustehen. Es dauerte nicht einmal zwei Sekunden, da war ich mitten auf dem Waldweg eingeschlafen. Ob Fufu sich Sorgen machte?
Sanft strich eine Hand über meinen Arm. Kurz zuckte ich zusammen, das hatte ich nicht erwartet. Ich hatte Mühe meine Augen zu öffnen, aber ich musste wissen wem diese Hand gehörte. Noch immer fuhr sie über meinen Arm, war langsam auf dem Weg zu meinen Haaren. Sie wuschelte einmal hindurch und legte ihre Finger auf meine Wange. Wem gehörte diese Hand? Komm schon Augen, geht auf. Mit kompletter Anstrengung schlug ich die Augen auf. Fufu hatte es nicht mal bemerkt. Gedankenverloren zwirbelte er jetzt einige Haarsträhnen zwischen seinen Fingern. Mein Kopf lag in seinem Schoß und er hatte sich leicht zu mir heruntergebeugt. Komisch, dass er nicht bemerkt hatte, wie ich wach geworden war. Ich schloss einfach wieder die Augen und genoss den Moment, wer weiß ob ich Fufu noch einmal so nah sein konnte. Ich versuchte jedes Detail von ihm in mir aufzunehmen. Der Duft seines Aftershaves und der leichte Blumengeruch, der wohl von seinem Waschmittel stammte, seine Mutter hatte es ihm vor einigen Wochen zugeschickt, als er mal wieder vergessen hatte einkaufen zu gehen und krank im Bett lag. Damals hatten wir die ganze Nacht telefoniert und obwohl er nach spätestens zwei Stunden eingeschlafen war hatte ich nicht aufgelegt, sondern war bis zum Morgen am Handy gewesen, um ihm beim Schlafen zu zuschauen, bis ich schließlich selbst einschlief. Vorher hatte ich ihm jedoch ewig einfach nur seinem gleichmäßigen Atem gelauscht und seine Gesichtszüge beobachtet, die sich seinen Träumen anpassten und sich ab und zu verkrampften und kurz darauf wieder entspannten. Manchmal war er aufgewacht und hatte festgestellt, dass ich noch da war, dann redeten wir kurz bis einer von uns wieder einschlief. Wir verbrachten Ewigkeiten damit uns über die Welt aufzuregen, zusammen zu lachen oder uns einfach nur anzuschweigen und in die Augen zu schauen. Fufus eine Hand zwirbelte noch immer in meinen Haaren, während die andere mir sanft über die Lippen strich und langsam wanderte seine Hand über meinen Hals zu meinem Arm, bis sie schließlich meine Hand fand und erst über den Handrücken, dann über meine Finger strich. Seine Berührung umhüllte mich mit wohliger Wärme. Ich schwebte in einer kleinen Blase aus Glück, die ich nicht kaputt machen wollte, aber... Ich nahm meinen Mut zusammen und drehte meine Hand, so dass ich unsere Finger in einander verschränken konnte. Ich schaute zu ihm hoch, aber seine Augen waren auf unsere verschlungenen Hände gerichtet. Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Vorsichtig zog ich an seiner Hand, er hatte nicht damit gerechnet und verlor kurz das Gleichgewicht, was ich nutzte um ihn näher an mich zu ziehen. Ich war umhüllt von seiner Wärme und seinem Geruch. Glücklich holte ich tief Luft. Aber Fufu hatte scheinbar ein Problem mit der plötzlichen Nähe. Er wand sich aus meinem Griff und sagte mit lauter Stimme: „Endlich bist du wach Mexi!"Okok ich hab bisschen Angst dass es irgendwas rausgelöscht hat...hab grad bissl struggle mit dem kopieren gehabt, also wenn ihr irgendwelche weirden Sprünge oder abbrechende Sätze bemerkt tell me please.
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and in the end its always you...
FanficKein Laut war zu hören, nur das Rauschen des Windes. Weit und breit war alles was ich sah von goldenem Sonnenlicht überzogen und vor mir lag der See, der mir schon so oft Ruhe gebracht hatte. Noch immer fiel es mir schwer, all diese Dinge, die auf u...