3 - Winterschlaf

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Ich war wieder in meinem Bett, mitten auf Madeira. Weit weg von der Flughafenhalle und all den Menschen. Ich spürte eine Hand die mir durchs Haar strich und und hörte eine Stimme die leise lachte. Die Sonne war schon fast am Horizont und tunkte das Zimmer in goldenes Licht. Mühsam hatte ich meine Augen geöffnet und blickte in das grinsende Gesicht von Fufu. Unsere Blicke trafen sich. Geblendet von seinen glänzenden Augen, die von der Sonne perfekt angestrahlt wurden, musste auch ich lächeln. Ich war noch immer benebelt. „Ich wusste gar nicht, dass Dinos Winterschlaf halten", flüsterte er. „Es ist Sommer Fufu." Daraufhin guckte er ein bisschen wie ein Kätzchen, dem erklärt wurde, dass es nicht richtig ist die großen Hunde anzufauchen, weil sie es zum Frühstück verspeisen würden. Ich lachte, „Du bist süß Fufu." Er legte den Kopf schief. „Süßer, großer Fuchs!" „Süßer, kleiner Dino!" Schon wieder schlug mein Herz, wie auf einer Achterbahnfahrt und auf einmal begann ich ihn genauer anzuschauen. Ich begann mich zu fragen, wie sich seine Haare anfühlen, wenn ich durch sie wuschelte, während Fufu in meinem Schoß liegt. Ich begann mich zu fragen, was es in mir auslösen würde, wenn seine Augen vor mir weinten und welche Gefühle meinen Körper durchziehen, wenn sich seine Lippen auf meine legten. Mein Blick wanderte weiter und ich stellte mir vor wie wir gemeinsam am Strand lagen und in den Sonnenuntergang schauen, wie er wieder seinen Arm um mich legt... Das musste aufhören. Ich war doch nicht grade wirklich dabei mich in meinen besten Freund zu verlieben. Ich seufzte. Warum muss immer alles kompliziert werden? Fufu schien zu bemerken, dass etwas nicht stimmte und sah mich fragend an. Um seinen besorgten Rehaugen aus dem Weg zu gehen, stand ich auf und ging ins Bad. Aus dem Wasserhahn kam kühles Wasser, was ich über meine Hände und mein Gesicht laufen ließ. Es holte mich in die Realität zurück. Im Spiegel sah ich einen Jungen, 24 Jahre, dunkelblonde Haare, die wirklich viel zu lang geworden sind. ‚Ich sollte mal wieder zum Friseur gehen', dachte ich. Mich schauten himmelblaue Augen an, meine Augen waren schon immer das Einzige was ich wirklich schön an mir fand. Heute trug ich nicht wie sonst meinen dunkelgrünen Dino Pyjama. Wenn Fufu bei mir war trug ich ihn zum schlafen nie, weil mir in letzter Zeit dadurch immer viel zu warm war. Wenn Fufu in der Nähe war, war alles anders. Seine Gegenwart brachte mein Gesicht zum Glühen, mein Herz zum Saltos machen und außerdem brachte er jedes Mal, wenn er kam, einen ganzen Zoo mit der sich in meinem Bauch niederließ. Fufu machte etwas mit mir, dass niemand anders zuvor geschafft hatte...er..."MEXI!"

and in the end its always you...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt