Ich spürte eine Hand die mir durchs Haar strich und hörte eine Stimme, die leise lachte. Die Sonne war schon fast am Horizont und tunkte das Zimmer in goldenes Licht. Mühsam hatte ich meine Augen geöffnet und blickte in das grinsende Gesicht von Fufu. Unsere Blicke trafen sich. Geblendet von seinen glänzenden Augen musste auch ich lächeln. Ich war noch immer benebelt. „Ich wusste gar nicht, dass Dinos Winterschlaf halten", flüsterte er. „Es ist Sommer Fufu." Daraufhin guckte er ein bisschen wie ein Kätzchen, dem erklärt wurde, dass es nicht richtig ist die großen Hunde anzufauchen, weil sie es zum Frühstück verspeisen würden. Ich lachte, „Du bist süß Fufu." Er legte den Kopf schief. „Süßer, großer Fuchs!" „Süßer, kleiner Dino!" Schon wieder schlug mein Herz, wie auf einer Achterbahnfahrt. Wenn Fufu in der Nähe war, war alles anders. Seine Gegenwart brachte mein Gesicht zum Glühen, mein Herz zum Saltos machen und außerdem brachte er jedes Mal, wenn er kam, einen ganzen Zoo mit der sich in meinem Bauch niederließ. Fufu machte etwas mit mir, dass niemand anders zuvor geschafft hatte.
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„Fufuu komm her, das Wasser ist so schön warm" Ich schwamm im Meer, während Fufu faul am Strand lag und mich beobachtete. Obwohl er weit entfernt war, konnte ich das Grinsen auf seinem Gesicht sehen. Er lachte, weil ich bei dem Versuch die Wellen zu besiegen mehrmals kläglich ins Wasser fiel. Dennoch stand ich jedes Mal selbstbewusst wieder auf, nur um erneut gescheitert im Wasser zu landen. „Hilf mir Fufu!" Wieder hörte ich nur ein lautes Lachen. Als ich zu Fufus Platz schaute, war er nicht mehr da. Gerade als ich anfing mir Sorgen zu machen, schlossen sich zwei Arme um meine Taille. Von da an wusste ich, dass alles gut war. Ich lehnte mich nach vorne, um Fufu, der damit nicht gerechnet hatte, ins Meer zu befördern. Leider zog er mich mit. Wir tauchten unter und dank dem klaren Wasser konnte ich meine Augen öffnen und ihn beobachten. Mittlerweile hatte er seine Arme von mir genommen und stattdessen nach meiner Hand gegriffen, damit ich ihm half, wieder an die Oberfläche zu gelangen. Allerdings half ich ihm nicht, sondern schaute zu wie er wild um sich schlug und ich dabei durch die Haare fuhr, welche durch das Wasser fließend weich wirkten. Er öffnete die Augen und mich strahlte ein tiefes Braun an, was durch die Reflektion der Sonne zu glitzern schien. Schließlich kamen wir beide prustend an die Oberfläche. Auf seinem Kopf hatte sich eine Alge niedergelassen, die mich so zum Lachen brachte, dass ich kurzerhand wieder ins Wasser viel. Er zog mich hoch. „Du hast da was." Ich trat ganz nah an ihn und strich ihm die Alge vom Kopf. Uns trennten nur noch wenige Centimeter. Ich konnte seinen Atem auf meinen Lidern spüren und ich bildete mir ein seinen Herzschlag zu hören. Die ganze Welt schien still zu stehen, nicht einmal Möwen flogen über uns. Die Luft war elektrisiert. Meine Hand streifte seine und ich musste mich zusammen reißen nicht zusammen zu zucken, da ich durch diese Berührung ein Gefühl von tausend winzigen Nadeln hatte, die auf jedem Millimeter meines Körpers in meine Haut piksten. Ich schaute auf. Fufu. Mein Fufu. Sein Blick hielt mich gefangen und zog mich auf magische Weise immer näher zu ihm. Fufu. Ich spürte seinen Atem auf meiner Wange, auf meinen Lidern, auf meinem ganzen Gesicht. Ich spürte seine Hand in meiner, seine Hand auf meiner Hüfte und seine weichen, braunen Haare unter meiner zweiten Hand. Und schließlich spürte ich seine Lippen, seine weichen, warmen Lippen, die sich anfühlten wie Schmetterlingsflügel. Ich spürte seine Lippen auf meinen. Und auch wenn wir uns wahrscheinlich schon tausendmal geküsst hatten, ich würde nie genug davon kriegen.
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Langsam fiel ich ins Gras und schaute in den Himmel, er war bedeckt von kleinen Wattebäuschen. Sie hatten alle verschiedene Formen. Als ich zur Seite schaute, lag plötzlich eine Person neben mir. Sein grinsendes Gesicht gab mir sofort ein Kribbeln in meinen Bauch. Ich griff nach seiner Hand und gemeinsam beobachteten wir die Wolken. Meine freie Hand hob sich und ich zeigte auf eine der Wolken. „Sieht aus wie ein Baby Fuchs, findest du nicht?" Er lachte. „Und das daneben ist ein verkrüppelter Dino oder wie?" Beleidigt stupste ich ihn in die Seite. „Wenn wir noch ein paar Minuten warten, küssen sie sich vielleicht." Und tatsächlich verschmolzen die beiden Wolken nach einigen Minuten miteinander und es sah aus, als würden sie sich gerade ihre Liebe gestehen. Als hätte er nur auf sein Zeichen gewartet, zog er mich zu sich. Ich lag auf ihm und schaute tief in seine Augen. Wir waren nicht mal mehr eine Fingerspitze voneinander entfernt. Lachend lagen wir da, Fufus Gesicht war direkt über meinem. Die kleinste Bewegung hätte dafür gesorgt, dass wir uns nicht mehr voneinander trennen könnten. Wenn ich ihn jetzt küsste konnte ich nie wieder damit aufhören. Aber hatte ich eine Wahl? Ich hatte keine, denn Fufu nahm mir die Entscheidung ab. Zögernd kam er näher und ab da war mir alles egal. Wie von selbst legten sich meine Hände um seinen Hals und ich zog ihn näher zu mir. Gott, wie sehr ich diesen Jungen liebte.
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Der Sand unter meinen Füßen kratzte, doch ich war glücklich ihn zu spüren. Es war heiß, die Sonne hatte den ganzen Tag auf den Strand geschienen und so war auch der Sand angenehm warm. Eine Welle nach der anderen schlug am Strand auf und schäumte Muscheln und unzählige kleine Steinchen und Tierchen ans Ufer. Keine einzige Wolke bedeckt den Himmel, er strahlte in leuchtendem Blau, spiegelte sich an der Meeresoberfläche wider.
Ich spürte den Sand unter meinen Füßen, er war rau und warm und die Sonne, die hoch am Himmel stand, schien glühend heiß auf mich nieder. Ich ließ mich fallen und beobachtete die Person, die am Strand hockte und eine Muschel nach der anderen sammelte. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah ich zu, wie er sich grinsend zu mir drehte, nachdem er eine weiter gefunden hatte, die er noch schöner fand als die vorherige.
Schließlich kam er zu mir, ließ sich neben mich in den heißen Sand fallen. Er griff nach meiner Hand und strich sanft darüber. Seine Hand war kalt, von dem kühlen Meerwasser, es tat gut im Gegensatz zu der brennenden Spätsommersonne.
So saßen wir da, in den letzten Tagen des Sommers, gemeinsam am Strand und ich konnte nicht sagen, ob ich jemals glücklicher gewesen war. Fufu und ich, zusammen. Wo er war, war ich glücklich, wo er war, war ich zu Hause. Fufu und ich, er war meine Definition von Liebe.
Wir saßen da und sahen in den Himmel und in diesem Moment war einfach alles gut. Es würde nicht einfach werden, das Leben zusammen, aber Fufu und ich, wir würden das schaffen. Gemeinsam konnten wir alles schaffen.
Das hier war der Anfang, der Anfang von uns. Es war der Anfang vom Glücklichsein. Und ich war mir sicher, dass dieses Glück für immer war. Weil es am letztendlich immer Fufu war.
Denn am Ende wird es immer er sein.
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and in the end its always you...
FanficKein Laut war zu hören, nur das Rauschen des Windes. Weit und breit war alles was ich sah von goldenem Sonnenlicht überzogen und vor mir lag der See, der mir schon so oft Ruhe gebracht hatte. Noch immer fiel es mir schwer, all diese Dinge, die auf u...