31 - Gegen den Rest der Welt

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„Mama, ich muss dir so viel erzählen", noch immer weinte ich ins Telefon. „Ganz ruhig mein Engel, du hast alle Zeit der Welt." „Ich bin schwul", schluchzte ich. Unsicher ob sie es überhaupt verstanden hatte, warte ich auf ihrer Antwort. „Hast du dich deshalb so lang nicht gemeldet?", sie klang verletzt, aber nicht wegen meines Outings, sondern weil ich sowohl sie, als auch meine Familie so lange Zeit gemieden hatte. „Es tut mir so leid." „Willst du nicht nach Hause kommen? Und wir reden alle zusammen darüber?" „Ehrlich gesagt war ich sowieso gerade auf dem Weg", gab ich kleinlaut von mir. Ich konnte sie förmlich in den Hörer strahlen hören. „Wann wirst du da sein?" „Keine Ahnung, ehrlich gesagt war das alles sehr...spontan. Ich bin gerade im Urlaub in der Schweiz und...naja...hier ist nicht alles so super gelaufen", antwortete ich unsicher. „Ich muss dann auch weiter...hab dich lieb Mama." „Ich dich auch mein Engel!" Ich wusste nicht, wie sehr ich diese Worte gebraucht hatte. Meine Mutter würde mich immer lieb haben, egal wer ich war, was ich tat und wen ich liebte. Nur würde das der Rest meiner Familie anders sehen. Seufzend schaltete ich mein Handy aus und tat es zurück in meine Tasche. Ich würde jetzt einfach weiterlaufen, in den Flieger steigen und mich mit meiner Familie versöhnen. Doch gerade, als ich das Handy in meiner Tasche losließ, griffen meine Finger nach einem kleinen Stück Stoff. Verwundert, was ich dort gefunden hatte zog ich meine Hand samt dem Inhalt meiner Tasche nach draußen. Ich wurde von dem kleinen Dino angelächelt, den Pozyh mir gestern geschenkt hatte. Mit Tränen in den Augen lächelte ich zurück. „Du bist mein bester Freund, egal was du tust, wie du aussiehst...oder wen du liebst." Pozyhs Stimme hallte immer und immer wieder durch meine Gedanken. Konnte ich ihn wirklich einfach so ohne Erklärung zurücklassen? Ohne es zu merken hatte ich begonnen rückwärts zur Hütte zu laufen. In meiner Hand hielt ich noch immer Todd, meinen kleinen Dino. Schnell tippte ich eine Erklärung an meine Mutter, dass ich nun doch nicht wie geplant auftauchen würde. Als hätte der kühle Bergwind all meine Pläne weggeblasen, war ich zur Hütte zurückgekehrt. Das Gespräch mit meiner Mutter hatte mir Hoffnung gegeben. Es hatte in mir Mut geweckt, Fufu und mir eine letzte Chance zu geben. Einen Versuch, ihn dazu zu bringen mir alles zu erklären.

Nur noch ein paar Bäume und eine Weggabelung trennten mich von der Hütte, als ich Stimmen hörte.

„Ich wünschte es wäre anders, aber du hast doch gesehen, was sie mit Mexi und Fufu gemacht haben...ich will nicht, dass uns das Gleiche passiert. Ich will dich nicht verlieren."

„Scheiß doch auf Timit und Patex...Fufu und Mexi hätten sicher kein Problem mit uns als...Paar und Pozyh sowieso nicht. Wir kriegen das hin Jess'"

Neugierig schlich ich näher an die Beiden heran, tatsächlich waren es Gnu und Jessy, die dort standen und sich im Mondlicht tief in die Augen schauten. Sie hielten sich an den Händen und plötzlich kamen sie sich immer näher. Unsicher was ich tun sollte, ob ich einfach hier versteckt hocken sollte und warten, bis die Beiden wieder gingen oder ob es besser wäre, zu ihnen zu gehen und ihnen zu zeigen, wie sehr ich mich für sie freute. Bei all den Leuten mit denen wir hier waren, hatten sie diese Unterstützung wahrscheinlich nötig. Allerdings wurde mir die Überlegung abgenommen, als ich das Gleichgewicht verlor und mit einem lauten Aufschrei ins Gebüsch krachte. Erschrocken fuhren die Beiden herum, weshalb ich beschloss aus meinem Versteck zu kommen und auf die beiden Mädchen zu zu gehen. „Ich hab euch nicht gestalkt oder so!", erwiderte ich sofort und mit erhobenen Händen, als ich ihren geschockten Gesichtsausdruck sah. Dieser entspannte sich daraufhin und sie lächelten mir zu. „Seid ihr beiden...", ich deute zwischen den Beiden hin und her, „ihr wisst schon...zusammen?", brachte ich kleinlaut stammelnd aus mir hervor. Mir war die ganze Situation so unglaublich unangenehm, doch die Beiden grinsten sich nur gegenseitig an und nickten dann. „Wir wollten es keinem erzählen, wegen der Sache mit Fufu...", Gnu sah mich entschuldigend an, „wir wollten nicht, dass es genauso wie bei euch endet." Wer wollte das schon? „Dann heißt es jetzt wohl, wir alle gegen den Rest der Welt? Ich meine, wenn ihr auch nicht straight seid...", versuchte ich kläglich die Situation zu lockern. „Momentan trifft ‚Wir alle gegen Patex und Timit' es eher, findest du nicht?" Fünf gegen zwei, das war machbar. Fünf gegen zwei, es gab mir fast Hoffnung, Hoffnung auf eine neue Chance für Fufu und mich, auch wenn das natürlich lächerlich war. „Ich freu mich wirklich für euch, ich hoffe ihr habt mehr Glück als ich." Als wollten sie mir ihr Glück beweisen, schauten sie sich sofort wieder verträumt in die Augen und während Jessy eine von Gnus langen, schwarzen Haarstränen zwirbelte, streichelte Gnu liebevoll über ihren Handrücken und fuhr immer wieder mit spitzen Fingern ihren Arm rauf und runter. Ich hatte verstanden, sie wollten ihre Zeit lieber alleine verbringen, also lief ich, zum Abschied winkend, den Weg weiter zu unserem Haus und als ich mich noch einmal umdrehte, sah ich aus dem Augenwinkel, wie Gnu sich zu Jessy beugte und ihr sanft einen Kuss aufs Haar drückte.

Habt ihr mich wieder lieb? qwq Ich versprech euch langsam aber sicher wird alles wieder gut (zumindest fürs erste xD wir kennen mich doch alle) Hier gibts btw das gnuxjessy, kommt bisschen random und ich würds niemals in real shippen but anyways here we go

Braucht ihr heute Kekse? Hab vorsichtshalber mal welche gebacken...🍪🍪🍪🍪

and in the end its always you...Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt