Leise öffnete ich die schwere Eingangstür und trat in die Halle. Hinter mir fiel die Tür mit einem dumpfen Knall ins Schloss, was mich erschrocken zusammenzucken ließ. Einige Sekunden blieb ich wie fest gewachsen stehen, doch scheinbar hatte das laute Geräusch niemanden geweckt und so setzte ich meinen Weg fort.
Ich war im ersten Stock angekommen und zögerte einen Moment, bevor ich meinen Weg fortsetzte. Sollte ich wirklich einfach zurück in Pozyhs Zimmer gehen und mich schlafen legen, als wäre nichts gewesen? Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass er noch nicht bemerkt haben sollte, dass ich weggelaufen war, da er noch tief und fest schlief. Und doch hatte ich eine Stimme in mir, die mich davon ab hielt zu ihm zu gehen. Eine Stimme, die mir sagte, dass ich die Hoffnung nicht aufgeben durfte. Und von Beginn an wusste ich, ich würde der Stimme nicht widerstehen können. Ein Funken Hoffnung leitete mich zu Fufus, zu meinem ehemaligen Zimmer und ohne zu klopfen drückte ich die Türklinke hinunter. Da lag er, schlafend, friedlich. Er lag da, mit einem leichten Lächeln auf den Lippen und sah aus wie ruhender Engel. Nichts von dem Jungen der mich vor wenigen Stunden sitzen gelassen hatte war zu sehen. Wie konnte er so ruhig schlafen, nach all dem was passiert war?
Zaghaft ging ich einige Schritte auf ihn zu. Ich setzte mich auf mein altes Bett und schaute ihm einfach nur zu, wie er gleichmäßig ein und ausatmete, wie sich in seinem Gesicht seine Träume widerspiegelten und er immer wieder kurz zusammenzuckte. Ohne nachzudenken kniete ich mich neben das Bett und strich ihm einige Strähnen aus dem Gesicht. Wie konnte ein Mensch so schön sein. Immer wieder fuhren meine Finger langsam über sein Gesicht, seine Haare, seine Haut. Ich sah ihn an und in diesem Moment war mir klar, dass alles was ich wollte dieser Junge war. Ich wollte jeden Tag seine braunen Augen sehen, die mich anfunkelten, wenn er lachte. Ich wollte ihm zusehen, wenn er in meinen Armen lag und schlief und ich wollte, dass die ganze Welt wusste, dass ihm mein Herz gehörte.
Ich fuhr mit meinen Fingern seinen Arm entlang, stoppte an seinem Handgelenkt. Kurz strich ich darüber, doch dann ging ich weiter zu seinen Fingern und kurzentschlossen verschränkte ich seine mit meinen. Ich schreckte auf, als er plötzlich begann, meine Hand zu drücken und mich zu sich zog. Nun lag ich da, auf seinem Oberkörper und starrte ungläubig auf unsere noch immer verschränkten Hände.
„Wie lange bist du wach?", nuschelte ich gegen seine Brust. Ich spürte, wie er mit den Schultern zuckte. „Seit du angefangen hast mich zu berühren wahrscheinlich." Ich antwortete nicht, viel zu sehr verwirrte mich die ganze Situation. „Was soll das alles?" Sein fragender Blick ruhte auf mir. „Ich meine vor paar Stunden hast du mich heulend im Regen sitzengelassen, mir nicht geglaubt und vertraut und jetzt? Findest du nicht ich habe eine Erklärung verdient?"
„Du hast ja Recht", er atmete tief ein, bevor zu sprechen begann. „Weißt du noch, vor ein paar Tagen, wo ich dir mein Geheimnis erzählen wollte und von den...Lügen?" Natürlich wusste ich das noch. „Es gibt einige Dinge die du nicht weißt. Patex und ich, wir waren uns einmal sehr nah, auch wenn das schon eine Weile her ist. Er weiß Dinge über mich, die mein Leben zerstören könnten und er weiß, was mir am Meisten bedeutet. Meine Familie, meine Community, aber vor allem du. Mexi du bist das, was mir am Meisten auf dieser ganzen Welt bedeutet und Patex weiß das. Du bist der Grund warum ich vor zwei Jahren mit ihm Schluss gemacht hab."
Alles in meinem Kopf drehte sich und mittlerweile bestanden meine Gedanken aus nichts als einem verwirrten Klumpen, der sich mit jedem Wort das er sagte immer weiter ineinander verschling.
„Wenn ich dir so viel bedeute, warum hast du mir dann all das angetan? Du hast mir so weh getan Fufu", immer verzweifelter wurde meine Stimme, „Du hast mich wie Dreck behandelt, mir gesagt, dass du mich liebst und dann hast du mich fallen gelassen. Einfach so. Und jetzt sag mir nicht, dass das alles an diesem verdammten Kuss lag, wenn du nur einmal vernünftig nachdenken würdest, dann wüsstest du, dass..." „Ja verdammt, ich hatte keine Wahl, okay? Er hätte mein Leben zerstört, er hätte mir das genommen, was mir am Meisten bedeutet. Ich hatte keine Wahl. Ich wollte, dass du mich hasst und dass du nicht verletzt wirst." „Mein Gott Fufu, glaubst du diese ganze Scheiße hat mich nicht verletzt?! Du bist so dumm, wie kannst du ernsthaft glauben ich könnte dich hassen? Du hast mir mein verdammtes Herz rausgerissen, es zertreten und zerbrochen und dann einfach liegenlassen und ich bin so dumm und liebe dich immer noch. Verdammt Fufu ich liebe dich und das obwohl du mir das Leben so zur Hölle gemacht hast."
Daraufhin sagte er nichts. Er sah mich einfach nur an, mit seinen braunen Augen. Seine Wangen waren von der Aufregung gerötet und sein Atmen ging schnell. Er sah mich einfach nur an, sagte nichts. Wir saßen einfach nur da und starrten einander in die Augen. Dann, im Bruchteil einer Sekunde, kam er auf mich zu. Wir waren nur eine Fingerspitze voneinander entfernt. „Ich liebe dich, mit meinem ganzen Herzen. Ich liebe dich, nur dich, schon immer." Mit leiser Stimme flüsterte er gegen meine Lippen. Und während er noch sprach, legte ich meine Lippen auf seine. Das war alles was ich wollte und in diesem Moment wurde mir klar, dass ein Leben ohne Fufu nicht existieren konnte.
Okay Leute, ganz ehrlich ich sag doch ich mache alles wieder gut :3
Tbh ich hab kurz überlegt die FF an diesem Punkt zu beende, aber jetzt macht es mir grade wieder wirklich Spaß die FF zu schreiben deshalb wars das doch nicht und ihr habt noch mehr von mir und meinem Drama xD (ob das jetzt gut oder schlecht ist entscheidet ihr bitte selbst ehem)
Litterally Leute, wie logisch ist dieses Kapitel? Mir kommt das super random vor wo ichs grad nochmal lese xD
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and in the end its always you...
FanficKein Laut war zu hören, nur das Rauschen des Windes. Weit und breit war alles was ich sah von goldenem Sonnenlicht überzogen und vor mir lag der See, der mir schon so oft Ruhe gebracht hatte. Noch immer fiel es mir schwer, all diese Dinge, die auf u...