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"Vani?
Was machst du denn wieder da?"

"Summer sei nicht so verklemmt.
Bitte!"

"Ich bin nicht verklemmt!"
Jetzt war ich eingeschnappt.

Ich antwortete ihr mit denn Händen an den Hüften:
"Ja wir alle wissen das du sexy bist.
Trotzdem musst du es nicht immer und überall raushängen lassen, Wort wörtlich!"

Wir fingen beide lauthals an zu lachen, die anderen Kunden starrten uns schon an.
Doch das interessierte uns kein Stück.

Vani zog sich wieder um und wir verließen den Laden.
Wir liefen die Straße entlang bis sie in eine Seitengasse abbog.
Ich fragte sie:
"Wohin gehst du denn?"
Doch antwortete mir Vanessa nicht.
So folgte ich ihr.
Was hatte sie nur vor?

Wir liefen immer weiter in die dunkle Gasse.
Ich bekam langsam Gänsehaut, mir war garnicht wohl bei dieser Sache gewesen.

Als ich am Ende dieser Gasse einen Umriss, eines Mannes sah bekam ich richtig Angst.
"Vani komm!
Wir gehen nicht weiter."

Ich packte sie am Arm doch sie ließ sich nicht beirren.

Als ich erkannte wer dieser Mann war schrie ich.
"Vani das ist Damon!!!"

Doch es interessierte sie überhaupt nicht.
Mein ganzer Körper schrie: Lauf!

Doch konnte ich meine beste Freundin hier nicht alleine lassen!

Als ich einen Schritt hinter mir hörte, drehte ich mich sofort um und sah Ethan.
Mit seinem Gesicht ganz nah an meinem.
Ich wollte einen Schritt nach hinten machen doch hielt er meine Arme fest.
Ich schrie so laut ich konnte nach Hilfe.

Ich schreckte schweißgebadet auf.
Doch konnte ich nicht aufstehen, denn meine Arme waren an den Bettpfosten gebunden.
Mein Kopf brummte wie nie zuvor.

Als ich Schritte hörte die näher kamen, schloss ich die Augen sofort wieder.

Die Tür öffnete sich.
Ich atmete ganz flach.

Die Schritte kamen immer näher, doch ließ ich mir nicht anmerken dass ich wach war.

Ich spürte eine Hand auf meiner Stirn.
Er wollte wohl messen ob ich Fieber hatte.

Leise nahm ich seine Stimme wahr:
"Du bist ja Schweiß gebadet."
Er sprach seine Gedanken leise vor sich her.

Es war Ethan das hörte man deutlich.

Als er mir die Stirn trocken getupfte hatte verließ er das Zimmer und schloss die Türe hinter sich ab.
Er wollte wohl auf Nummer sicher gehen, das ich nicht wieder abhauen konnte.

Ich verdrehte die Augen.
Wie sollte ich denn bitte abhauen wenn ich am Bett gefesselt war?
Ich bin ja nicht Terminator.

Leider kam meine Erinnerung zurück.
Als sie gefehlt hatte ging es mir um einiges besser.

Ich hatte an jedem Körperteil Schmerzen.

Als sich die Türe wieder öffnete und Ethan mich ansah hatte er gesehen das ich wach war.

Er kam langsam auf mich zu und kniete sich hin.
Er sah mich liebevoll an und sagte:
"Hey, du bist ja wach.
Wie fühlst du dich?"
Dabei streichelte er mir übers Haar.

"Gut"
Sagte ich knapp und drehte meinen Kopf weg von ihm.

Er fragte noch immer mit dieser beruhigenden Stimme:
"Hast du Schmerzen?
Soll ich dir was geben?"

Ich schüttelte den Kopf und sah in noch immer nicht an.

"Okay, ich geh dann wieder.
Wenn du irgendetwas brauchst ruf mich einfach."

Als er aufstand und gehen wollte sagte ich schnell:
"Warte"

Er blieb sofort stehen und sah mich fragend an.

Ich mochte das Spiel des Gedächtnisverlustes.

"Wo bin ich?"

Ethan kniete sich wieder zu mir und antwortete.
"Du bist bei mir."

Okay, das ging doch bestimmt genauer.

"Und wo genau ist bei dir?"

Er überlegte kurz und sagte:
"Das ist im Moment nicht wichtig.
Du darfst dich jetzt nicht überanstrengen, okay?"

Ich versuchte es anders.

"Wieso bindest du mich hier fest?"

"Zu deiner eigenen Sicherheit."

Okay er ist ziemlich konsequent.
Doch so wie ich ihn kannte hatte er ein weiches Herz.
Naja so viel ich wusste.

Ich fing an auf die Tränendrüse zu drücken und sagte unter Schluchzen:
"Wirst du mich töten?"

Er bekam große Augen und sagte geschockt:
"Großer Gott nein!"

"Dann sag mir warum ich hier bin und nicht zuhause.
Vorallem wieso ich hier bin?"

Er entzog sich meinem Blick und strich sich durchs Haar.
Er war nervös!

"Ich hab doch wenigstens eine Erklärung verdient.
Bitte!"
Sagte ich mit noch mehr Schluchzen.

"Deine Eltern wissen das du hier bist.
Und sie wissen das es dir gut geht."
Er sah mich nicht einmal an.
Lügen konnte er überhaupt nicht.

Doch fand ich es interessant was er so zu sagen hatte.

"Darf ich einmal mit ihnen reden?
Nicht das sie sich Sorgen machen."

"Ich hab eben mit ihnen telefoniert.
Sie wissen Bescheid."
Er rutschte unruhig hin und her.

Ich lachte in mich hinein und brachte es bis zum Gipfel.

"Das heißt, du bist mein Freund?
Wenn meine Eltern mich bewusst bei dir lassen, dann werden sie einen guten Grund dafür haben.
Es tut mir wirklich leid das ich unsere Beziehung vergessen habe.
Aber ich bin mir sicher es kommt bald wieder zurück."

Er starrte mich komplett schockiert an und stand ruckartig auf.
"Okay das reicht.
Ruh dich bitte aus ich mach dir was zu essen."

So ging er zügig zur Tür.
Ich sagte noch schnell hinterher:
"Lässt du die Türe bitte einen Spalt offen, ich hab bisschen Angst."

Er nickte ohne mich anzugucken und ging.

Als er gegangen war, konnte ich es nicht mehr länger aushalten und prustete los.
Doch war es keine gute Idee gewesen zu lachen denn die Schmerzen an meinen Rippen wurden dadurch sehr heftig.

Es war witzig ihn so aus der Fassung zu bringen.
Doch gefiel es mir überhaupt nicht, das er mich belog.

Ich hörte Ethans Stimme und versuchte so gut es ging ihn zu belauschen.

"Damon sie ist wach, braucht aber Ruhe.

Nein sie weiß noch immer nichts.
Ich halte es für keine gute Idee sie zu belügen.

Ja ich weiß.

Ja ich kenne das auch.

Wie du meinst.

Ja bis später."

Das heißt Damon wollte mich verarschen.
Dem werde ich zeigen was verarschen wirklich heißt.
Der braucht eine Lektion!

Ich wusste auch schon ganz genau wie diese aussehen wird.

Der nächste Teil wird länger :)
Über Kommentare für Ideen so wie Kritik würde ich mich freuen.

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