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Durch das Klingeln meines Weckers wurde ich geweckt.
Doch war ich einfach noch zu müde um aufzustehen.
Murrend schaltete ich es ab und legte mich wieder hin.
Gerade als ich am Einschlafen war, viel mir wieder der Grund des Weckers ein, Hope!

Ich riss die Augen auf und sprang vom Bett.
Schnell suchte ich mir meine Klamotten zusammen und zog mich um.

Endlich! Endlich werde ich Hope wieder sehen.

Es sind bereits 2 Wochen nach meiner Entlassung vom Krankenhaus vergangen.
Hope musste weiter im Tierheim bleiben, sie war nämlich in Quarantäne.
Da Hope keine Impfung hatte bzw. ich keine nachweisen konnte, musste sie dort bleiben bis sie gegen Tollwut geimpft war und alle Untersuchungen abgeschlossen waren.

Bei mir hat sich bereits gestern Abend das Tierheim gemeldet, das ich Hope am nächsten Tag abholen dürfte und das sie kerngesund war.

Ich war so überglücklich sie endlich wieder zu sehen!
Schnell zog ich mich um, kämmte mir durchs Haar und rannte die Treppen nach unten.

Meine Mutter stand bereits in der Küche und machte Frühstück.
Als sie mich sah, strahlte sie.

Auch damals vor meiner Entführung, war meine Mutter morgens immer ein Sonnenschein, doch das strahlen von jetzt war anders.
Sie war überglücklich und das sah man.

"Morgen Mum"
Sagte ich und strahlte zurück.

Natürlich war es nicht wie es einmal war.
Doch versuchte ich mir wieder einen rhythmischen Tagesablauf zu schaffen.
Wieder darüber hinweg zu kommen.
Mir mein leben nicht von diesem Psychopathen zerstören zu lassen.

"Morgen Schatz,
Hast du gut geschlafen?"

Ich hatte wieder Albträume gehabt, wie jede Nacht, doch brachte es nichts meine Mutter damit zu belasten.

"Ja sehr gut sogar!"
Sagte ich fröhlich.

Ich konnte es kaum abwarten endlich zum Tierheim zu fahren.

Als sich die Haustüre öffnete, sah ich verwundert zu meiner Mutter.
Noch bevor ich fragen konnte wer das war ertönte bereits die Stimme meines Vaters.

"Schatz, ich bin da.
Ist Summer schon wach?"
Sagte er und lief in die Küche.
Seine frage musste nicht beantwortet werden, denn als er in die Küche lief sah er mich bereits.

Mit zwei vollgepackten Einkaufstüten stand er vor mir und hob sie strahlend vor sein Gesicht.
Ich zog fragend die Augenbrauen zusammen.
"Was hast du denn da Papa?"

Hinter den Türen erklang seine Stimme.
"Schau's dir an!"

Ich nahm eine davon aus seiner Hand und legte sie auf die Küchenzeile um sie auszupacken.
Sobald ich die Tüte öffnete, musste ich anfangen zu lächeln.
Mir kullerten auch ein paar Freudentränen.
Er hatte alles besorgt, für Hope's ankunft.
Von Hundespielzeug bis hinzu einem kuscheligen Hundebett, auch die Leckerlis die ich ihm beschrieben hatte die Hope so gerne aß, hatte er nicht vergessen.

Ich sprang auf meinen Vater mit offenen Armen zu und umarmte ihn ganz fest.
In sein Ohr flüsterte ich ihm zu.
"Danke Papa, du bist der beste!"
Er flüsterte mir zurück, was er früher auch schon immer auf diesen Satz antwortete:
"Das ist nicht schwierig bei so einer Tochter."
Und gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Um ihm mein Dank zu zeigen strahlte ich ihn noch einmal an.
So nahm ich die Tüten in die Hände  und rannte auf mein Zimmer.

Ich hörte meine Mum noch mir hinterher rufen.
"Summer beeil dich bitte, sonnst wird das Frühstück kalt."

Get off me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt