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"Sobald sie wach ist, müssen wir herausfinden wie sie heißt.
Sonnst macht uns Ben die Hölle heiß!"

Hörte ich eine leise Stimme sagen.
Durch das laute Summen in meinem Kopf und diese unerträglichen Kopfschmerzen war es schwierig zu verstehen was er sagte.

Ich konnte mich noch nicht bewegen, auch die Augen ließen sich nicht öffnen.
Mein Körper wollte mir nicht gehorchen.

So lauschte ich weiter dem Gespräch.

Diesmal ertönte eine weibliche Stimme.
"Es wird nicht einfach aus ihr die Wahrheit herauszubekommen."

Diese Stimme kam mir so bekannt vor.
Doch bevor ich nachdenken konnte wer das sein könnte, sprach sie schon weiter.

"Mich würde es interessieren von wo sie die Nummer von Frau Grayson hatte."

Die Stimmen wurden immer klarer.

Der Typ antwortete ihr.
"Das ist doch nicht schwer.
Du hast doch selber gesehen wieviel Leute sie angerufen hatten und sich als ihre tote Tochter ausgaben.
Diesen Menschen fehlt jede Spur von Empathie!
Wer weiß wie es ihr jetzt geht."

In diesem Moment klingelte ein Telefon.
Dieses Geräusch war definitiv zu laut für mich, denn ich bekam noch stärkere Kopfschmerzen.

Ich spürte das ich meine Augen aufmachen könnte bzw. hatte ich das Bedürfnis die Augen zu öffnen um den Stimmen ein Gesicht zu geben.
Doch unterdrückte ich dies um mich noch etwas vor dem Gespräch der Polizisten zu drücken, vorallem wollte ich vor dem Gespräch noch überlegen was ich am besten sage bzw tue.

Ich formte ganz vorsichtig ein Auge zum Schlitz und sah wie die Polizistin mir ihren Rücken zu gekehrt hatte und mit dem Handy am Ohr das Zimmer verließ.

Ihr Partner saß an der Kante meines Krankenbettes und starrte zu Boden, ganz offensichtlich dachte er an etwas oder überlegte sich etwas.

Als er zu mir sah schloss ich schnell wieder die Augen.

Oh nein, ich hoffe er hat mich nicht gesehen.

Der Polizist stand auf und verließ das Zimmer.
Nachdem die Türe geschlossen wurde öffnete ich wieder die Augen und sah mich erleichtert um.
Ich wollte vom Bett aufstehen, doch merkte ich jetzt erst das die Polizisten mein Handgelenk mit einer Handschelle ans Bett gekettet hatten.
Ich zog und rüttelte daran doch war es unmöglich mich drauß zu befreien.

Durch die hektischen Bewegungen wurden die Kopfschmerzen unerträglich.
Ich drücke auf denn Knopf, der mit dem Krankenbett verbunden war um eine Krankenschwester zu rufen.

Das Bett führ ich hoch, so dass ich aufrecht saß.
An die schmerzende Stelle am Hinterkopf fasste ich hin, doch war dort ein großes Pflaster.
Durch die Berührung wurde der Schmerz noch heftiger.

Die Türe öffnete sich und ein Arzt im weißen Kittel kam herein.
Er lächelt mich an und frage wie ich mich fühle.

Ich antwortete ihm, in der Hoffnung meine Schmerzen loszuwerden.
"Ich habe starke Kopfschmerzen."

Er fragte ob ich noch schwindel hätte oder Übelkeit.
Ich verneinte.
So gab er mir starke Schmerzmittel in den Infusionsbeutel.

Gerade als der Arzt das Zimmer verlassen wollte kam bereits der Polizist Hereingestürm.

Der Arzt sagte zum Polizisten gewandt:
"Bitte verlassen Sie das Zimmer.
Sie braucht noch Ruhe."

Doch der Polizist sah nicht aus als würde er das Zimmer verlassen wollen.

"Ich muss sie befragen.
Es dauert auch nicht lange."

"Die Befragung hat noch Zeit.
Weg laufen wird sie ja wohl nicht."

Get off me!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt