Get off me!

44

"Summer bist du das?"
Kam die Stimme meiner Mutter aus der Küche.

Ich antwortete schnell damit sie nicht aus der Küche kam und mich so sah.
"Ja ich bins Mum."
So lief schon die Treppen hoch.

"Wieso bist du denn schon so schnell zurück?"
Sagte meine Mutter und lief dabei aus der Küche.

"Ach ich war nur so müde.
Ich leg mich auch gleich schlafen, okay?"
Versuchte ich so munter wie möglich zu reden.

"Hm, ist wirklich alles gut?
Ich war dabei dein Liebling essen zu kochen."
Sagte sie mit einem etwas traurigen Unterton.

"Dann weck mich einfach wenn es Abendessen gibt."
Ich lächelte sie dabei an und lief die Treppen hoch in mein Zimmer.

Auf meinem Bett entdeckt ich Hope schlafend.
Ich legte mich zu ihr, kuschelte mich an sie heran und musste wieder anfangen zu weinen.
Stumm liefen mir die Tränen.

Wieso musste ich jedes mal an ihn denken?

Ich hatte es mir schon immer erträumt von Aiden geküsst zu werden.
Und wenn es endlich passiert ist, dachte ich an meinen Entführer??
Mit mir stimmte doch etwas nicht!

Ich war so unendlich sauer auf mich, auf Damon, auf diese verdammten Monate die mir gestohlen wurden.

So glitt ich in den Schlaf.

Durch etwas feuchtes im Gesicht wurde ich geweckt.
Als ich die Augen öffnete sah ich direkt in Hope Gesicht.
Ein morgen könnte nicht besser beginnen!
Ich musste lachen und drückte Hope fest an mich.
Die vor Freude wie ein Wurm hin und her wackelte.

~~~

Die Tage verging wie im Fluge.
Von Aiden hörte ich nichts mehr.
Ich hatte auch nichts anderes erwartet, denn ich hatte ihn dort so stehen lassen.
Doch Vani war anderer Ansicht, sie sagte immer wieder, dass sie glaubte das Aiden mir etwas Zeit lassen würde und sich mit Sicherheit wieder melden würde.
Ich war nicht so optimistisch.

~~~

Nachdem ich Hope Gassi führte, liefen wir zurück Nachhause, es fing an langsam zu dämmern und ich bekam schon einen Bärenhunger.
"Hope na los, komm endlich."

Ich zog etwas an ihrer Leine doch werte sie sich stur dagegen.
Sie roch an der Luft, als hätte sie einen merkwürdigen Geruch erschnüffelt.
Doch ich roch nichts.

Plötzlich wedelte sie mit ihrem Mini Schwänzchen und bellte in Richtung der Bäume.
Ich verstand nicht was sie hatte.
Zu den Bäumen starrend, versuchte ich den Grund ihrer Aufregung zu verstehen, doch konnte  ich nichts entdecken.
Ich nahm die auf den Arm und lief Nachhause.

Zuhause angekommen öffnete ich die Haustüre und ging ins Haus.
Da kam meine Mutter bereits auf mich zu.
"Summer ich hab vergessen dir diesen Brief zu geben.
Er ist an dich adressiert.
Ich hatte ihn in meiner  Tasche seit ein paar Tagen."

Ich nahm in an mich.
"Ach Mum es ist sowieso wieder nur eine Absage."
Und legte den Brief auf eine Kommode.
Ich hatte keine Lust ihn jetzt zu öffnen.

"Summer jetzt ließ ihn doch erstmal."

Ich atmete hörbar aus und sagte genervt.
"Es ist doch sowieso nur eine Absage."
Als ich den Brief geöffnet hatte ließ ich ihn laut vor, um meine neugierige Mutter wieder los zu werden.

"Sehr geehrte Frau Grayson,

vielen Dank für Ihre Bewerbung und Ihr Interesse an einer Tätigkeit in unserem Unternehmen.

Ihre Bewerbung hat uns sehr gut gefallen und wir würden Sie gerne persönlich kennenlernen. Aus diesem Grund laden wir Sie herzlich zu einem Vorstellungsgespräch ein.
Das Vorstellungsgespräch findet am..."
Ich sah geschockt zu meiner Mutter hoch, die bereits strahlte.
"Mum das Vorstellungsgespräch ist schon morgen."