Mein Kopf war wie leergefegt, ich konnte nicht denken.
Was sollte ich bloß tun?
Wie konnte ich die Situation entschärfen?
Ich wollte doch sein Vertrauen gewinnen.Ich musste es versuchen, eine andere Chance blieb mir sowieso in diesem Moment nicht.
Ich sah zu ihm hinüber.
Er saß noch immer zusammen gekrampft neben meinem Bett, auf dem Boden und hielt seinen Bauch.
Ich sammelte all meinen Mut zusammen und rutschte auf dem Bett soweit ich konnte beziehungsweise soweit es meine Handschelle zuließ zu ihm.
Ich streckte meine Hand nach seiner Schulter aus und fragte mit zittriger stimme:
"Alles gut?"
Als keine Antwort kam setzte ich nochmal an:
"Es tut mir leid!
Ich hatte mich nur so erschrocken.
Ich wollte dir nicht wehtun, wirklich."Er sah zu mir hoch und mein Herz blieb fast stehen.
Seine Augen waren voller Zorn.
Ich dachte mein letztes Stündlein hätte geschlagen.Damon stand auf und lief raus, ohne ein Wort zu sagen.
Er schmiss mit Schwung die Türe hinter sich zu.
Holte er etwa irgendetwas, um mich zu foltern?
Oder zu töten?!Nein, Nein!
Ich durfte diese Gedanken nicht weiter zulassen!
Es waren sicherlich mindestens 30 Minuten vergangen, doch weder kam er herein, noch hörte ich irgendetwas von ihm.
Als ich plötzlich so allein war und dann noch diese Stille eintrat, gingen meine Gedanken zu meinen Eltern.
Wie es ihnen wohl ging?
Hatten sie schon eine Spur gefunden, die zu mir führen konnte?
Ich vermisste sie so sehr!Was sollte ich bloß tun?
Stumm liefen mir die Tränen.
Ich rutschte unter die Decke und weinte mir die Seele aus dem Leib.
Ich konnte es nicht mehr aushalten, ich wollte es auch nicht mehr aushalten.
Was hatte ich ihm denn getan, dass er mir das antat.
Vorallem woher kannte er mich und meinen Namen?
Mit diesen Gedanken, glitt ich in den Schlaf.Die Sonnenstrahlen weckten mich wiedermals.
Ich blickte verschlafen in meinem Zimmer herum.
Mein Blick blieb auf einem Tablett mit essen, auf meinem Nachttisch stehen.
Im Bett richtete ich mich auf und sah mir das Tablett genauer an.
Es war reichlich gedeckt von Spiegeleier, bis Croissants, bis hin zu frischem Obst und Saft, war alles vorhanden.
Es roch gut und ich hatte riesigen Hunger bekommen.
Das hieß aber, dass er hereinkam, als ich schlief, das ließ mir einen Schauer über den Rücken laufen.Ich aß und trank so viel ich konnte.
Es war verdammt lecker gewesen, vor allem wenn man solch einen Hunger hatte.
Als ich pappsatt war, lehnte ich mich auf mein Bett zurück und sah mich in meinem Zimmer um.
Es war eigentlich sehr gemütlich beziehungsweise sehr warm eingerichtet.
Die Möbel sahen wie bereits erwähnt sehr neu aus.
Die eine Wand war in einem schönen braun Ton gestrichen, es sah aus wie Cappuccino-braun.
Die anderen drei Wände waren weiß.
Neben dem Kleiderschrank war eine schöne Zimmerpflanze.
Was es für eine Gattung war, wusste ich nicht, über Pflanzen wusste ich nicht besonders viel.
Ich versuchte mich soweit es meine Handschelle zuließ zum Fenster zu beugen.
Es sah aus als wäre ich einige Stockwerke oben.
Also aus dem Fenster springen war wohl keine Option, außer ich würde mich umbringen wollen.
Sein Grundstück war riesig und eingezäunt.
Nicht was normale Menschen nehmen würden, um ihren Garten einzuzäunen, sondern es sah aus, wie im Knast.
Es waren mit Sicherheit 3-4 Meter Höhe Zäune und darüber lief eine große Rolle Stacheldraht.
Also über so einen Zaun würde ich mit Sicherheit nicht klettern können.Das bedeutete, falls ich hier nicht rauskommen sollte, dann müssten eben die anderen zu mir kommen.
Ich sah kein einziges Haus in der Umgebung, nur Wälder. Bäume über Bäume.
Wo zum Teufel war ich?
Zivilisation konnte nicht zu weit weg sein, denn als Damon Ethan rief, war dieser in ca. 15 min da.
Er, als Arzt, konnte ja schlecht mit einem Arztkoffer im Dschungel leben.
Wenn er mit dem Auto ca. 15min brauchte, müssten je nachdem wie schnell er fuhr, nach 30km auf jeden Fall eine Stadt sein.
Danach zu urteilen, dass beide perfekt Deutsch konnten, würde ich mal behaupten, dass wir noch in Deutschland sind.
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Get off me!
RomanceSummer, wie der Name schon sagt, ist ein wahrer Sonnenschein. Sie ist sich ihrer Schönheit nicht bewusst, genau wie die Jungs in ihrer Schule, denn die sehen sie nur als einen Kumpel an. Genau wie Summers Schwarm, Aiden. Bis zum Tag des Abiball, an...