"Du erinnerst mich an jemanden."
Sagte er und guckte wieder auf den Boden.Wie bitte, was?
Ich erinnere ihn an jemanden?
Und deshalb hatte er das recht, mich zu entführen?
Mein Leben zu zerstören?Wut stieg in mir auf.
Das ist doch nicht normal.
Ich versuchte mich mit aller Kraft zu beherrschen und die Situation zu nutzen:"Du hast kein Recht, mich hier festzuhalten!"
Meine Stimme zitterte vor Wut.
Ich würde ihm am liebsten eine reinschlagen.Jetzt stand er wieder auf, er sah genervt aus, jedoch hatte er ein spöttisches Grinsen im Gesicht, was ich an ihm zuvor noch nicht gesehen hatte:
"Tu was dagegen, wenn du kannst. "Er machte sich lächerlich über mich.
Er könnte darauf Gift nehmen, denn ich werde es schaffen, ich würde von hier abhauen.In diesem Moment klingelte die Tür, er ging und speiste mich mit dieser Antwort ab.
Da er die Schlafzimmer Türe offen ließ, hörte ich wie er mit einem weiteren Mann sprach.
Das müsste Ethan sein.Ich konnte hören wie die beiden Männer die Treppe hoch kamen.
Ich bekam ein flaues Gefühl im Magen.
Wie ist Ethan wohl?Mein Entführer kam zuerst hinein mit Ethan im Schlepptau.
Ethan sah verdammt gut aus.
Er hatte eine braungebrannte Haut, schwarze kurze Haare.
Seine Arme waren von Tättowierungen übersät.
Er trug ein olivgrünes T-Shirt und dazu eine schwarze Shorts.
Auch er war durchtrainiert, hatte aber viel weichere Gesichtszüge als mein Entführer.
Und das soll ein Arzt sein?
Der hat mit Sicherheit eine Überzahl an weiblichen Patienten.Er lächelte mich freundlich an und streckte mir die Hand entgegen.
Ihm stand das Lächeln, er sah sehr charmant aus.Die Hand nahm ich nicht an.
Hätte ich nicht solche Schmerzen, würde ich mich nicht von ihm behandeln lassen.Er stellte sich mir vor:
"Hallo Summer, ich bin Ethan.
Ich würde mir gern' dein Knöchel anschauen, ist das in Ordnung?"
Ich nickte nur und sah ihm nicht ins Gesicht.
Er setzte sich zu mir auf das Bett.
Ich rutsche reflexartig von ihm Weg.
Beide ließen mich nicht aus den Augen.
Mit sanfter stimme, sagte Ethan:
"Summer, würdest du mir dein rechten Fuß auf den Schoß legen?"Auf seinen Schoß?
Das ist nicht besonders professionell.Als er meinen skeptischen Blick sah, fügte er hinzu:
"Ich möchte dein Knöchel nicht unnötig belasten und in einen anderen Raum gehen."Und ich wollte von keinem der beiden getragen werden, daher war die Entscheidung nicht sehr schwierig.
Ich streckte mein Bein in seine Richtung aus und legte meinen Fuß auf seinen Schoß.
Mein Entführer beobachtete alles ganz genau aus der Ferne.Als Ethan mein Knöchel sah, sah er sofort zu seinem Kumpel rüber.
Sein Blick änderte sich etwas, aber ich konnte es nicht deuten.
Mir war die ganze Situation so unangenehm.
Er sah wieder zu mir rüber und fragte:
"Ich taste deinen Fuß vorsichtig ab, du sagst wo es weh tut, okay?"
Ich nickte nur.Ich hätte nicht gedacht, dass so ein Muskelprotz wie er so sanft sein kann.
Ethan tastete mein Fuß vorsichtig ab und fragte an jeder berührten stelle:
"Wie ist es hier?"
An manchen Stellen tat es weh an anderen weniger.
Nachdem er fertig war sagte er mit einem Lächeln:
"So, jetzt würde ich mir gerne anschauen, wie es mit dem Fußgelenk aussieht.
Ich bewege deinen Fuß, um zu gucken, wie beweglich dieser ist.
Dadurch kann ich sehen wie stark deine Bänder beschädigt sind.
Soweit verstanden?"
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Get off me!
RomanceSummer, wie der Name schon sagt, ist ein wahrer Sonnenschein. Sie ist sich ihrer Schönheit nicht bewusst, genau wie die Jungs in ihrer Schule, denn die sehen sie nur als einen Kumpel an. Genau wie Summers Schwarm, Aiden. Bis zum Tag des Abiball, an...