Get off me!

27

Ethan hatte mir eine Suppe gebracht und mir die Fesseln abgenommen.
Soweit ich dem Telefonat zwischen Damon und Ethan entnehmen konnte, wird Damon bald hier sein.

Ich wollte mich im Haus umsehen, doch ließ es Ethan nicht zu.
Er meine wenn ich mich nicht wieder hin lege, würde er mich wieder ans Bett fesseln.
Da ich keine Lust darauf hatte, legte ich mich nicht mit ihm an.

Ich hatte eine große Platzwunde am Kopf durch den Treppensturz, was diese unerträglichen Kopfschmerzen machte.

Die Schnittwunden die Ethan genäht hatte taten nicht besonders weh, wahrscheinlich deshalb weil die zwei gebrochenen Rippen alle schmerzempfindungen komplett in Anspruch nahmen.

So zurück blickend fehlt mir eigentlich nur noch eine Sache die ich noch nicht erlebt hatte, und zwar von einen Dach zu stützen.
Aber ich bin mir sicher, das werden die beiden auch noch schaffen.
Spätestens wenn sie mich in den Wahnsinn getrieben haben.

Der Ansturm an geklingel, riss mich aus meinen Gedanken.
Es war wohl Damon.

Let the show begin.

Als sich die Türe öffnete und Damon darin stand, tat ich so als ob ich Angst hätte und wich etwas zurück.
Man sah ihm deutlich an, dass er entäuscht war.

Als Ethan hinter im her kam lächelte ich ihn an und sagte aufgeregt:
"Ich kann mich an etwas erinnern!"

Damon begann sofort an zu strahlen.

Ich fuhr fort:
"Ich weiß wie wir uns kennen gelernt haben."

Damon kniete sich vor meinem Bett runter und sah mich interessiert an.
Ethan setzte sich an mein Fußende und sagte:
"Das ist toll, erzähl mal."

Ich sagte nachdenklich:
"Es kam ziemlich abgehackt.
Ich hab während dessen sehr große Angst gehabt.
Bis du mich gerettet hast."

Ich lächelte Ethan an und sprach weiter.

"Du hast mich durch den dunklen Wald zum Auto getragen.
In deinen Armen hatte ich gar keine Angst mehr.
Ich weiß aber nicht wie ich da hin kam oder warum ich Angst hatte."

Damon sprang auf und verließ voller Zorn das Zimmer.
Ich fragte Ethan:
"Was hat er denn?
Hab ich was falsches gesagt?"

Ethan schüttelte den Kopf und sagte:
"Es ist für uns alle eine sehr anstrengende Zeit.
Ruh dich aus."
So küsste er meine Stirn und ging aus dem Zimmer.
Da er die Türe einen Spalt offen ließen, konnte ich hören wie Damon aufgebracht Ethan an brüllte.

"Fuck!
Warum erinnert sie sich an dich und nicht an mich?"

"Damon komm runter!
Sie braucht Zeit.
Du siehst doch, sie erinnert sich langsam an etwas, dass ist ein gutes Zeichen."

Es war schon ziemlich dunkel draußen und mein Magen grummelte ganz schön.
Damon leiden zusehen war auch befriedigend, nachdem was er mir angetan hatte.
Es war aber noch nicht genug.

Vorsichtig stand ich vom Bett auf.
Etwas stützend hielt ich meine Rippen damit der Schmerz beim Laufen nicht so heftig ist.

Ich lief durch den Flur in Richtung der Küche.
Die Stimmen kamen aber nicht von der Küche sondern im Raum gegenüber.
Als ich reinguckte sahen Damon und Ethan mich ungläubig an.
Beide sprachen im Chor:
"Du sollst dich doch nicht bewegen."

Ich antwortete schnell bevor sie mich zurück verfrachten würden:
"Ich hab so Hunger.
Können wir eine Pizza bestellen?"

Die beiden guckten sich an und Ethan sagte:
"Eh ja klar."