Kapitel 17: „Den Punkt bekommst du nicht kleine!"

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„Es gibt kein uns mehr. Es tut mir leid."

„Kannst du zum Alexanderplatz kommen. Ich möchte mit dir reden."

„Ich bin nicht mehr in Berlin."

„Was?"

„Ich bin in Köln"

„In Köln? Du kennst da niemanden"

In dem Moment kam Alex in die Küche, juhu.

„Lina?", ich war mit meinem Kopf kurz woanders. Mein Gesprächspartner hat es gemerkt.

„Du weißt doch gar nicht ob ich jemanden in Köln kenne.", Alex schaute mich fragend an.

„Doch weiß ich. Du warst noch nie in Köln."
„Vielleicht habe ich jemanden in Köln kennen gelernt?", Alex's Blick wird noch fragender. Ich schüttelte nur den Kopf.

„Dann ziehst du ja nicht gleich zu ihr."

„Wer sagt das es ein Mädchen ist."

„Wa-was?"

„Nein. Florian. Denk nichts falsches. Bitte lass es einfach. Es gibt kein uns mehr. Versteh das."

Schon hatte ich aufgelegt.

„Florian?"

„Ach. Egal. Seid ihr fertig mit aufnehmen?"

„Ähm. Ja, also wir machen jetzt mal eine Pause und später weiter."

-- Alex --

„Und was machen wir Zwei hübschen jetzt?", fragte ich Lina als Felix gegangen ist. Mittlerweile ist es abends.

„Was willst du den machen?", sie grinste mich an.

„Mhh.. Da hätt ich schon ein paar Ideen"

„Ich glaub ich weiß was du meinst!", sie kam auf mich zu, stellte sich vor mich und legte ihr Hände in meinen Nacken. Ich weiß was sie vorhat. Unser Spiel. Ich spiele mit und schaue wie weit sie geht. Sie kam mit ihrem Kopf immer näher, stellte sich auf die Zehenspitzen (was übrigens ziemlich süß war) und flüsterte mir ins Ohr.

„Sag was du machen willst!"

Ich beugte mich zu ihrem Ohr.

„Ich will dich!"

Ich hatte eigentlich erwartet das sie spätestens jetzt aufhört und akzeptierte das sie diesen Punkt nicht bekommt. Ich weiß nicht so ganz was ich machen sollte. Wenn es ihr um das Spiel geht will ich wissen wie weit sie geht, aber wenn sie es ernst meint.. Sie meint es nicht ernst. Sie grinst. Verloren!

„Den Punkt bekommst du nicht kleine!", flüsterte ich ihr ins Ohr.

Spätestens durch ihr Gesicht als ich sie kleine genannt habe, hat sie sich verraten.

„Ich hasse dich!", und schon hatte sie ihre Hände nicht mehr in meinen Nacken, aber immer noch mit einem lächeln.

„Tja, du musst dich mehr anstrengen wenn du den Master besiegen möchtest!"

„Warts nur ab!"

„War das eine Drohung?", ich sah sie an.

„Ein Versprechen!", sagte sie und zwinkerte mir zu. Okay. Heute mal Rollen vertauschen. Sie ging aus dem Wohnzimmer.

„Alex!!!", kam es nach ca. 10 Sekunden.

Ich ging zu dem Zimmer wo ich Lina's Stimme hergehört habe, die Küche. Sie stand vor dem Kühlschrank.

„Was?"
„Hast du Cola bestellt??"

„Dein Ernst?"

„Natürlich. Schau mal nur noch eine Flasche!", sie hielt mir eine Cola Flasche vor die Nase. Ich nahm sie ihr weg und trank daraus. Ich hatte großen Durst. Die Flasche war nur noch halb voll.

„Ups.", schon kassierte ich einen Boxer auf die Schulter.

„Mach jetzt du Idiot!"

„So ein Satz. Dafür dass du erst seit ein paar Stunden bei mir wohnst, war das schon hart oder?"

Sie sah mich mit einem bösen Blick an.

„Tut mir Leid Schatzipuh. Nochmal. Schatz? Kannst du mir bitte bitte Cola bestellen?"

„Aber natürlich Schnuckelbärchen.", ich stupste ihr auf die Nase und ging zu meinem Laptop. Sie stapfte mir hinterher und räusperte sich als sie bei mir und dem Laptop war.

„Was?", ich sah sie fragend an

„Du hast die Flasche!", ich gab sie ihr und sie ging zufrieden aus dem Zimmer. Unglaublich.

--Lina--

„Alex mir ist langweilig!!", rief ich aus dem Wohnzimmer.

Alex ist in seinem Arbeitszimmer und hat was zutun. Ich hingegen hab gefühlt das komplette Internet durchgelesen. Jetzt ist mir langweilig. Er hört mich nicht. Tauber Junge. Mach ich mir jetzt die Mühe aufzustehen? Ja, komm!

„Man hast du eigentlich funktionierende Ohren?", sagte ich während ich die Türe aufmachte.

Alex saß an seinem Schreibtisch, Kopfhörer auf. Arbeitet er? Er hat was von drehen gesagt.

„Wohoo Leute wir haben einen Special Gast!"

„Yehea!!", machte ich gespielt freudig.

Ich bin übrigens nicht vor der Kamera. Das muss nicht sein. Wirklich nicht.

„Was will den der Gast von mir?"

„Dem Gast ist langweilig.", ich verschränkte die Arme.

„Ohh.. Da muss der Gast sich noch ein bisschen selbst beschäftigen. Ich hab zu tun."

Ich überlegte.. Ich hab Hunger. Ich hab heute noch fast nichts gegessen.

„Was isst du gerne auf deiner Pizza?", fragte ich ihn.

Er sah mich verwundert an. Klar. Die Frage hat nichts mit unserem Gespräch zu tun.

„Einfach Schinken..", sagte er

Ich nickte, drehte um und machte die Tür zu. Vom Flur aus hörte ich Alex sagen:
„So Leute.. Jetzt wisst ihr was ich gerne auf einer Pizza esse. Es geht weiter..."

Soll er mal weiter machen mit.. Was auch immer. Ich ging an mein Handy und rief einen Pizzalieferdienst an. Ich bin jetzt keine 5 Tage in Köln. 2 mal Pizza. Läuft bei mir.

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