Kapitel 3: "Noch einmal und es war es hier!"

828 38 0
                                    

„Also das mit dem Alkohol und mit dem schlechten Vorbild verstehe ich irgendwie. Aber um die Uhrzeit sind die jüngeren sowieso nicht mehr draußen. Und ich gehe ja immer gleich in mein Zimmer und lauf nicht groß durch das Gebäude. Zu dem zuspät kommen: Ich bin über 18. Volljährig. Lassen Sie mich zurück kommen wann ich möchte!" Den letzten Satz sagte ich etwas lauter, aber ich habe nicht geschriehen. Ich bin toll.

„Jetzt werden Sie nicht unverschämt!"

„Habe ich nicht vor. Ich möchte nur meine Meinung sagen."

„Das können Sie gerne tun, an den Vorschriften ändern tut es aber nicht!"

„Aber die Vorschriften sind doch für volljährige Bewohner komplett unnötig. Also das mit dem Alkohol versteh ich wirklich. Aber dass mit dem spätestens um 1 Uhr da sein ist doch wirklich nicht nötig."

„Sie sehen es als unnötig, ich sehe es als Maßnahme das es hier alles richtig läuft."

„Okay.. Naja. So hat jeder Mensch seine Meinung. Kann ich jetzt gehen?"

„Sicher. Aber merken Sie es sich: Noch mal und es war es hier!"

WAS? Das kann nicht ihr scheiß ernst sein. Wo sollte ich dann hin? Ich nickte einfach und stand dann auf. So eine dumme Kuh.

So. Was mache ich heute? Florian anrufen ist keine gute Idee. Auf meine guten 'Freunde' kann ich auch verzichten. Erstmal ins Zimmer chillen und nochmal schlafen. Ich musste um 8 Uhr aufstehen. Nach 5 Stunden auskatern. Das reicht nicht. Jetzt ist es 10 Uhr. Da kann man ruhig nochmal schlafen. Wäre da nicht Tina mit ACDC.

„Mach das aus. Ich will schlafen!"

„Du kannst mich mal"

„Du kannst mich mal", äffte ich sie nach. Holte meine geliebten Kopfhörer und ging ins Bett.

17 Uhr. Jetzt bin ich ausgeschlafen. Ja, ich brauche viel Schlaf.

„Ach, ist Schneewittchen auch mal aus ihrem Koma erwacht?", Tina schaute mich dumm grinsend an.

„Fresse."

„Du warst mir schlafend lieber."

„Du warst mir auch lieber als ich geschlafen hab."

Ich hab mich mal auf den Weg in die Cafeteria gemacht. Mein Hunger, er war groß. Ich setzte mich mit meinem Käse Brötchen an einen Tisch, nach einer Weile setzte sich ein Junge zu mir. Vincent. Ich kenne ihn, habe aber nicht wirklich etwas mit ihm zu tun.

„Ich hab mitbekommen du warst vorhin bei der alten Tschok."

„Hast du gut mitbekommen"

„Was wollte sie von dir?"

„Ach. Ich soll nicht mehr so spät zurück kommen."

„So eine behinderte."

„Haste Recht!"

„Was machst du heut noch?"

Gute Frage. Was mache ich heute noch?

„Weiß noch nicht. Ich geh vielleicht noch heut Abend in die Stadt oder so. Wieso?"

„Willst du mit mir und meinem Kumpel in die Stadt gehen?"

„Was macht ihr?"

Wieso will er das ich mit komm? Wir haben so ungefähr nichts miteinander zu tun. Aber ich glaube einfach mal an das gute im Menschen, ausnahmsweise, und denk mir einfach er will nicht das ich allein rumlauf.

„Wir haben nicht wirklich ein Plan. Einfach rumlaufen und uns irgendwo hinchillen. Also?"

„Ja klar dann komm ich mit. Wann?"

„So um 20 Uhr?"

„Okay. Dann komm einfach bei meinem Zimmer vorbei. Ich geh mal wieder, Tschau!"

Ich stand auf und ging in mein Zimmer. Keine Tina. DANKE! Jetzt erstmal schön laut meine Musik und duschen gehen. Ja, wir haben ein spezial Zimmer mit eigenem Bad. Keine Ahnung wieso aber ich wollte es nicht infrage Stellen, später müssten wir Zimmer wechseln und dann müsste ich mir ein Bad mit 20 anderen weiblichen Personen teilen. Das will ich wirklich nicht.

Ich bin so ein Mensch der so schon laut Musik hört, auch beim duschen. Beim duschen ist die Musik, logischerweise, dann noch lauter. Das war wahrscheinlich der Grund wieso es bei mir geklopft hat als ich fertig mit duschen war. Derjenige muss sich jetzt noch gedulden bis ich KOMPLETT fertig bin. Als ich Haare geföhnt, angezogen und mich geschminkt habe stand niemand mehr vor der Tür.. War dann wohl doch nicht so wichtig. Es ist 19 Uhr. Ich habe tatsächlich über 1 Stunde gebraucht.. Okay.. Sonst brauch ich so 20 Minuten. Naja, ich hab ja Zeit. Ich weiß nicht was ich gemacht habe, aber plötzlich hat es an der Tür geklopft.

Neues Leben, Neues Chaos. | Dner & izziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt