Kapitel 59: Er kam meinem Gesicht immer näher..

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Die Zeit vergeht auf der Reise so schnell, ich kann es gar nicht fassen. Vor 4 Tagen waren wir noch in Los Angeles am Pier feiern, am nächsten morgen bin ich durch Felix Stimme wach geworden. Ausnahmsweise mal nicht, weil er sein Video angefangen hat, sondern weil er mich einfach wecken wollte. Nach dem Mittagessen, was in unserem Fall Frühstück war, sind wir 5 Stunden nach San Francisco gefahren, wo wir uns die Golden Gate Bridge angeschaut haben. Ich finde diese Brücke so beeindruckend und wenn man auf der richtigen Seite steht und dann auch noch San Francisco's Skyline durchsieht, ist man echt sprachlos. Also ich zumindest. Aber das ist ja mittlerweile keine Seltenheit mehr. Wir sind dann noch ein bisschen durch die Stadt gelaufen, waren aber alle so kaputt wegen dem vorigem Abend, dass wir sogar relativ früh schlafen gegangen sind. Am nächsten Tag kamen die Jungs mit 4 Baseball Tickets für das Spiel am Nachmittag an. Ich habe keine Ahnung von Baseball und habe die Regeln währenddessen auch nicht verstanden, trotzdem war die Stimmung im Stadion unfassbar. Da das Team aus San Francisco gewonnen hat, ging es danach noch in unzählige Kneipen wo der Sieg gefeiert wurde. Am Tag darauf, also vorgestern, haben wir natürlich erstmal sehr, sehr lange geschlafen. Wir sind dann wieder zurück nach Los Angeles, sind rumgelaufen und haben dann in der Hotelbar gesessen und geredet.

Gestern sind wir um circa 12 Uhr los zum Flughafen um dann 6 Stunden nach New York zu fliegen. Während dem Flug, habe ich das erste Mal seit 12 Tagen das Gefühl gehabt, dass das alles wirklich passiert. Ich habe festgestellt, dass ich die letzten Tage durch die wohl bekanntesten Städte der West-Coast gefahren bin. Los Angeles, Las Vegas und San Francisco. Und das alles mit Leuten, mit denen ich mich wirklich gut verstehe. Und mir wurde klar, dass ich auf dem Weg nach New York war. Im Hotel haben wir dann die übliche Zimmerverteilung gemacht und Alex und ich hatten die übliche Diskussion, wer auf welcher Seite schlafen darf. Ich darf übrigens auf der Fensterseite schlafen, weil er irgendwann nachgegeben hat. Wir sind dann Abendessen gegangen und wollten mit dem Taxi zum Empire State Building fahren. Ich habe mich so sehr darauf gefreut, New York mal von oben zu sehen. Als wir dann aber angekommen waren, war die Schlange so lang dass wir wahrscheinlich erst dran gekommen wären, wenn man nicht mehr nach oben durfte. Deswegen waren wir nicht oben, was mich ein wenig deprimiert hat. Jetzt ist schon wieder der nächste Tag, wir haben uns die Stadt angeschaut und stehen gerade am Times Square. Hier laufen so viele bunte, verrückte Leute rum. Es ist mal wieder total beeindruckend und ich bekomme so viele eindrücke, dass ich wahrscheinlich nur die hälfte richtig wahrnehme. Felix zieht mich hinter sich her, weil ich einfach die ganze Zeit irgendwo hinstarre und nicht richtig vorwärts komme, ohne dass ich irgendwo gegen laufe. Und ja, ich bin schon gegen ungefähr 10 Leute gelaufen. Wir waren auf dem Weg zum Central Park um dort ein bisschen zu chillen. Natürlich sind auf dem Weg unendlich viele coole Geschäfte, wo wir rein mussten. Wir mussten einfach.


Wir sitzen auf der Wiese und haben uns von einem Stand der etwas weiter hinten steht ein Eis geholt. Die Jungs wollen jetzt vloggen.

„Jooo, Leute! Wir sind im Central Park und geniessem bei gutem Wetter ein schön leckeres Eis. Wie findet ihr es so?", Felix hält Alex die Kamera ins Gesicht.

„Ich finde es richtig geil hier! Das ist auf jeden Fall ein Platz, an dem man es gut izzi taken kann. Kann ich nur weiter empfehlen!"

„Es ist einfach wahnsinnig schön hier, die ganzen Leute die von überall kommen sind richtig cool. Manche versteht man aber echt nicht!", das war Taddl.

„Es ist soooooo toll!", gab ich meinen Kommentar dazu.

„Also, wir haben spaß es ist wirklich cool hier. Wir sehen uns später wieder!", sagte Felix und packte seine Kamera wieder weg.

So ziemlich das gleiche haben wir nochmal in Alex' Kamera und in Taddl's Kamera gesagt.


„Sagst du mir heute ausnahmsweise mal schon was wir morgen machen, oder muss ich bis zu deinem Video-Anfang morgen früh gedulden?", grinste ich Alex an, als wir wieder im Zimmer waren. Er saß schon wieder auf dem Stuhl und schließt gerade seine Kamera an den Laptop an. Ich habe mich gerade umgezogen und werfe meine Sachen auf meinen Koffer.

„Also ich könnte es dir natürlich jetzt schon sagen..", sagte er.

„Aber du wirst es nicht, oder?", schmollte ich.

„Was bekomm ich denn dafür?", grinst er mich an. Ich zieh eine Augenbraue hoch und grinse ihn an.

„Was willst du denn?"

„Na, da musst du dir schon selber etwas ausdenken.", sein grinsen wird immer breiter. Ich grinse auch und gehe auf ihn zu, setzte mich auf seinen Schoss. und lege meine Hand an seine Wange, damit er mich anschaut.

„Alex.. Was machen wir morgen?", fragte ich zuckersüß.

„Reicht noch nicht ganz..", grinste er. Ich stehe kurz auf und setzte mich anders auf ihn, diesmal hängen meine Beine rechts und links von ihm runter. Meine Hände wieder in seinem Nacken.

„Alex?", fragte ich leise. Er platzierte seine Hände an meinen Oberschenkeln und stand plötzlich auf. Ich lege meine Beine um seine Hüften. Langsam legt er mich auf's Bett und lehnt sich über mich. Er kam meinem Gesicht immer näher...


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