Kapitel 39: ".... ich würde so gern mal durch deine Haare wuscheln!"

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Alex schaut mich an, ich nicke.

„Darüber wollte ich nochmal mit dir reden. Setzen wir uns dafür ins Wohnzimmer?"

Wir gingen hoch und ich setzte mich an den Rand vom Sofa. Ich sah wie Alex überlegt wie er das seiner Mutter am besten sagen sollte. Er setzte gerade an als es an der Tür klingelte. Er schaut mich an.

„Ich geh schon.", ich stand auf und ging runter an die Tür.

„Ardy.", sagte ich als ich ihn sah.

„Wo ist Alex?"

„Oben im Wohnzimmer, aber..", weiter kam ich nicht er drängelte sich an mir vorbei und rannte die Treppen hoch. Keine 10 Sekunden später, kam er mit Alex im Schlepptau wieder runter. Als Alex meinen fragenden Blick sah zuckte er mit seinen Schultern. Er zog sich seine Schuhe an.

„Ey, du kannst mich doch jetzt nicht mit ihr allein lassen!"

„Sorry du schaffst das schon! Ist wohl wichtig, keine Ahnung.", und weg waren beide. Ich drehte mich langsam um und schon stand sie da. Unten an der Treppe. Ich lächelte sie gefaket an.

„Ähm.. Alex musste wohl kurz wohin."

„Ach, gab es kein Abschiedsküsschen?", provozierte sie. Ich räusperte mich kurz.

„Und haben Sie mich vermisst?", lächelte ich sie ironisch an.

„Es tut mir leid, dass es so eine plötzliche Änderung in Ihrem Leben gab, aber es war nicht meine Schuld. Aber wenn ich ehrlich bin: So wie Sie sich die letzten 2 Monate verhalten haben, wurde es ohne Sie zumindest nicht schwerer."

„Es muss Ihnen nicht leid tun, durch diese Veränderung hab ich erst gesehen was für ein toller Mann Alex ist."
„Lina Nur, falls Sie sich in irgendeiner Weise an mir rächen wollen und dafür meinen Sohn benutzen, hören Sie auf! Ich werde nicht zusehen, wie Sie versuchen Alex von mir fernzuhalten."

„Ich wusste nichtmal, dass Sie seine Mutter sind. Er hat mir nicht viel über seine Mutter erzählt. Davor brauchen Sie keine Angst haben, keine Sorge!"

Hinter uns hörten wir, wie sich der Schlüssel im Schloss dreht. Ja, wir stehen immer noch im Flur.

Alex kam rein. Ich ging auf ihn zu und gab ihm einen Kuss. Er sah mich überrascht an.

„Was wollte Ardy?", ich ignorierte seinen Blick.

„Ach, nichts wichtiges. Ich hab ihm aber unten gesagt, dass ich nicht mitkommen kann. Ich muss aber gleich mit ein paar Kollegen telefonieren, tut mir leid. Hab ich hier was verpasst?"

„Nein, oder Lina?.", kam es sofort von seiner Mutter.

„Nein, alles gut. Während du dann telefonierst, geh ich duschen.", lächelte ich.

Das war doch ein guter Plan. Alex telefoniert, ich dusche und seine Mutter macht auch irgendwas. Perfekt.
Als ich fertig mit duschen war, bin ich in das Kabelzimmer. Alex war immer noch am telefonieren. Und Leute. Ich glaub ich hab in meinem ganzen Leben noch nicht so lang geduscht. Ich schaute ihn fragend an und tippte auf meine, nicht existierende, Uhr.

Er schaut mich entschuldigend an und zuckte mit den Schultern.

Ich ging aus dem Zimmer, holte mir was zu trinken, ging in's Schlafzimmer und schaute mal auf Youtube was Alex eigentlich so macht.

Es ist mittlerweile 22 Uhr, ich bin sogar schon wegen der Langeweile müde geworden, als Alex endlich aus seinem Kack-Zimmer kommt. Was ist in seinem Kopf los mich so lang allein zu lassen, wenn seine Mutter da ist? Wenigstens kommt er erst in's Schlafzimmer, bevor er in's Wohnzimmer geht.

„Auch schon fertig?", fragte ich ihn böse.

„Sorry, ein paar Sachen wegen der Reise und noch anderem Kram. Habt ihr schon Abend gegessen?"

„Klar, ich hab mit deiner Mutter auch noch einen romantischen Spaziergang im Park gemacht und hab die Enten im Rhein gefüttert. Alex? Nein, ich habe noch nicht zu Abend gegessen."

„Sei nicht so sauer. Ich geh mal kurz zu meiner Mutter, fragen ob sie schon gegessen hat.", er drehte um ging in's Wohnzimmer.

„Sie hat schon gegessen und will jetzt schlafen gehen", Alex ließ sich seufzend auf das Bett fallen. Er setzt sich auf und schaut auf meinen Laptop.

„Du schaust meine Videos?", er sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an.

„Jaa. OMG, izzi, du bist ja sooooooo heiß! Ich liebe dich! Du bist so süß! Oh mein Gott, ich würde so gern mal durch deine Haare wuscheln!", sagte ich mit hoher Stimme.

„Haha, und wie's aussieht ließt du auch ein paar Kommentare, hab ich Recht?", lachte er.

„Ach, nur so ein, zwei.", ich musste mitlachen und ließ mich auf den Rücken fallen.

„Eyy! Machst du dich etwa über die treuen izzinator lustig?", sagte er empört.

„Nein, ich feier die gerade total!", lachte ich immer noch.

Er schaute mich ungläubig an, weil ich immer noch lachte. Ich weiß nicht wieso, aber ich fand dass richtig witzig. Okay, Lina. Beruhig dich. Ich seufzte.

„Hast du's?", fragte er grinsend.

„Ja, bin fertig.", ich unterdrückte mein lachen.

„Ich seh genau dass du noch lachen musst. Komm, ich helfe dir dabei!", und schon fing er an mich zu kitzeln. Ich lachte so sehr, dass es nach kurzer Zeit sogar anfing wehzutun.
„Hör auf.. Bitte.. Aua..", keine Ahnung ob er das verstanden hat, aber er hört zumindest auf. Ich blieb einfach so liegen, ich bin am ende.

„Ich sterbe gleich.", sagte ich außer Atem. Jetzt fing er an zu lachen. Ich setzte mich auf und pikte ihn in die Seite. Keine Reaktion. Nochmal.

„Kannst du vergessen, ich bin nicht kitzlig.", sagte Alex.

„Du bist doch scheiße. Das ist voll unfair.", schmollte ich.

Er legte einen Arm um mich und zog mich zu sich.

„Ohh.. Du arme. Nicht traurig sein, kleine!", dass kleine sagte er etwas langsamer. Reine Provokation. Ich drehte meinen Kopf zu seinem und schüttelte den Kopf.

„Ich bleib dabei, du bist doch scheiße.", sagte ich grinsend.

„Ich weiß dass du mich liebst!", sagte er und ließ sich zurückfallen, da sein Arm um mich ist zog er mich mit.

„Mhh. Auf jeden Fall.", sagte ich ironisch.

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