Kapitel 51: "Lina, sei nicht sauer!..."

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Alex schaut mich mit großen Augen an.

„Du hast mir geschrieben, dass du jetzt verstehst wieso ich nicht in einem Hotel sein möchte. Ich verstehe jetzt nicht, was es da zu verstehen gibt?"

„Ehm.. Ich wusste einfach nicht, wie ich dich dazu bringe wieder mit mir zu reden. Deswegen habe ich mir einen Rat von jemandem geholt, der mir etwas erzählt hat. Er und ich sind der Meinung, dass diese Sache der Grund ist, wieso du nicht alleine in einem Hotel sein möchtest sondern lieber bei Felix oder mir."

„Mit wem hast du geredet?!", fragte ich knapp.

„Florian.", ich wurde bleich.

„Was hat er dir erzählt?", ich schluckte.

„Das.. mit deiner Mutter. Also, den Teil den meine Mutter auch nicht kennt."

„Was?!"

„Lina, sei nicht sauer! Ich wollte es einfach nur verstehen. Und jetzt verstehe ich es auch."

„Nein, Alex. Es stört mich nichtmal, dass du es weißt. So wie zur Zeit alles passiert, hättest du es sowieso irgendwann von irgendwem erfahren. Mich stört, dass ihr denkt das ich meiner Mutter hinterher trauer. Und, dass ich irgendwelche psychischen Störungen habe und deswegen nicht alleine sein kann. DAS stört mich!", stellte ich klar.

„Lina, ich denke schon, dass du noch nicht ganz..", ich unterbrach ihm indem ich meine Hand hob.

„Doch. Bin ich. Ich bin fertig mit dieser unfähigen Frau.", ich unterdrückte mir meine hochkommenden Tränen und schaute starr auf den Rhein.

„Okay, wenn du das so sagst.", sagte er leise

„Ja."

„Und was ist, wenn ich trotzdem behaupten würde, dass die ein wenig Abstand gut tun würde?"

„Abstand zu was?!", ich sah ihn an.

„Nicht mal unbedingt zu Felix und mir. Eher Abstand zu der Situation. Abstand von Köln und Berlin."

„Und wie stellst du dir das vor?"

„Weißt du noch, die Reise in die USA?", sofort drehte ich meinen Kopf zu Alex.

„Ardy kann nicht mit. Und da wollte ich dich fragen ob du mitwillst? Felix und Taddl sind auch einverstanden.", keine 2 Sekunden später lag Alex auf dem Rücken, weil ich mich mit zu viel Schwung um seinen Hals geworfen habe.

Eigentlich hatte ich am Anfang unseres Gespräches vor, nicht so schnell weich zu werden. Aber, dieser Junge ermöglicht mir meine erste Reise außerhalb von Deutschland. Und dann auch noch in die USA!

„Ich denke, dass heißt ja?", grinste er mich an als wir uns aufgerichtet haben.

„Ja, ja, ja, ja! Danke, danke, danke!", sagte ich begeistert. Er lachte leicht.

„In 4 Tagen geht's los!", grinste er mich an.

„Oh mein Gott! Du glaubst gar nicht wie dankbar ich dir gerade bin!"

„Es ist echt schön, dein leuchten in den Augen zu sehen.", sagte er leise und wurde etwas rot. Ich lächelte ihn an. Alex hat mir gerade ein Kompliment gemacht.

„Außerdem fehlt mir unser Spiel!", setzte er hinter her. Okay, da ist der normale Alex wieder.

„Hahah, mir auch!", gab ich zu. Und das tat es tatsächlich. Ich führte immer noch, will aber meinen Vorsprung weiter ausbauen. 

„Kommst du für die nächsten paar Tage wieder zu mir?", er schaute mich erwartungsvoll an. 

Ich schaute überlegend auf den Rhein.

„Ich glaube, ich bleibe die nächsten 4 Tage noch bei Felix. Irgendwie muss ich dir ja das Gefühl geben, dass ich dir noch nicht 100% verziehen habe. Auch wenn ich das mit der Aktion eben, meinen Plan wohl ein wenig verkackt habe.", grinste ich ihn an. 

„Okay.", er klang nicht begeistern aber er akzeptierte es.


Wir standen auf und umarmten uns zur Verabschiedung. Es war keine kurze 'Tschüss-Umarmung', sie war etwas länger und als ich von ihm abließ, nahm Alex mein Gesicht in seine Hände und kam mit seinem Gesicht gefährlich nahe. Ich war völlig perplex und sah ihn überrascht in die Augen, die ungefähr 2 Zentimeter von meinen entfernt waren. Als sich nach und nach ein paar Fältchen an seinen Augen bildeten, hätte ich mich selber schlagen können.

„Ausgleich!", sagte Alex und grinste mich an.

„Du bist doch echt dämlich!", stellte ich kopfschüttelnd fest.

„Naja, so geht's spannend in den USA weiter", zwinkerte er mir zu und Verabschiedete sich dann.

So ein Idiot. Ein netter Idiot.


Ich klingelte bei Felix. Ja, normalerweise habe ich einen Schlüssel aber da ich gedacht habe, ich treffe mich mit ihm hab ich keinen mitgenommen. Es rauschte und ich rannte die Treppen hoch. Als Felix erkannte, dass ich es bin ging er in den Flur. Danke, auch schön dich wieder zu sehen. Als ich die Tür zu machte, rannte ich ihm hinter her und sprang ihm auf den Rücken.

„Was zum?", sagte Felix überrascht und fing an ein wenig zu lachen.

„Oh Mein Gott. Felix. Wir fahren in die USA!!", quietschte ich in sein Ohr und strampelte mir den Beinen. Er ließ mich runter und ich umarmte ihn nochmal.

„Kann es sein, dass du dich freust?", grinste er mich an.

„Ach, vielleicht ein ganz kleines bisschen!", lachte ich.

„Oh, mann es gibt noch so viel zu erledigen! Ich brauche einen größeren Koffer. Dann brauche ich mehr Klamotten, damit der größere Koffer Sinn macht!", fing ich an aufzuzählen. Felix ging einfach kopfschüttelnd in die Küche. Aber so schnell wird er mich jetzt nicht los, ich ging ihm hinterher uns zählte weiter wichtige Sachen auf.

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Yeaaahhh! Der Internettyp war endlich da und wie versprochen, gibt es jetzt dafür 2 Kapitel! Sorry, dass ihr am Mittwoch keins hattet. :/

Wie fandet ihr das Kapitel? Feedback in die Kommentare! :D

Tschauuuu. Eure PizzaPanda. <3 :)

Twitter: @pizzapandaff


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