Kapitel 18: Sie muss es einsehen.

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Ich war gerade dabei das Internet zum zweiten mal durchzulesen als Alex endlich mal aus seinem Zimmer gekrochen kam.

„Hey Gast. Ich bin fertig! Jetzt hab ich zeit für dich."

Es klingelte an der Tür.

„Perfektes Timing Alex! Pizza ist da. Mach mal auf und bring sie mir", ich grinste ihn an.

Er schaute mich kopfschüttelnd an.

„Wie heißt das Zauberwort?", war das jetzt sein Ernst?

„Büüüüüddeee", ich gab ihm einen Luftkuss.

Er ging aus dem Wohnzimmer und ich hörte wie er in die Gegensprechanlage sagte das der Typ hoch kommen soll.

Ich liebe Pizza. Oh mein Gott. Bestes Nahrungsmittel in der Geschichte. Ohne Spaß! Ich bin gerade so zufrieden. Ich sitze mit meiner Margarita Pizza und meiner Joghurtsoße auf dem Sofa. Alex neben mir. Seine Pizza ist übrigens gleich leer, ich hab noch 4 Stücke. Und ich bin satt. Im fernsehen läuft irgend so ein komisches Promimagazin. Ich genieße mein Leben in dem Moment.

Okay. Satt. Ich platze gleich.

„Bin satt", sagte ich zufrieden.

„Kann ich den Rest haben?", er grinst mich an.

„Klar! Aber du musst das auch mit Joghurtsoße probieren sonst schmeckt das nicht richtig. Du Fresssack!", der letzte Teil musste einfach sein.

Ich gab ihm den Karton und sah seinen überraschten Gesichtsausdruck als er in das erste Stück biss.

„Uuuuuund?", fragte ich gespannt.

„Das ist mega lecker"

„Sag bloß?!", ich lachte.

„So. Und jetzt?", sagte ich als ich die Kartons in die Küche gestellt hatte.

„Bock auf nen Zockerabend? Mario Kart?"

„Ja hab ich richtig Bock. Mach schon mal an. Ich zieh dann aber gammel Klamotten an. Wenn schon Sofa Abend, dann richtig!", sagte ich und drehte mich um.

--Alex--

Sie zieht sich um? Ihr ist klar, dass ihre Tasche hier neben dem Sofa steht? Mhh.. Sie wird's merken. Ich mach schon mal Mario Kart an.

Jetzt steht sie ernsthaft in meinem Shirt und in einem meiner Boxershorts da. Ja. Sie hat eine Boxer von mir an. Beide Sachen sind ihr zu groß. Das Shirt geht über ihren hintern und ich glaub auch die Boxer rutscht etwas. Sie sieht süß aus.

„Du hast gesagt: Alle meine Sachen sind deine", sie grinst mich an und setzte sich neben mich.

„Das hast du aber ganz schön wörtlich genommen"

„Ich nehm vieles wörtlich! Und nutz das dann aus. Ist echt bequem!"

„Du bist der größte Penner der Welt. Unglaublich, bist du behindert?!", das war nicht die erste Beleidigung von Lina. Sie ist eine schlechte Verliererin.

„Ohhh.. Kann da jemand nicht verlieren?", sie schaute mich mit einem 'Ich-hasse-dich-hör-auf-sowas-zu-sagen' Blick an.

„Liebst du mich gerade genauso sehr wie ich denke?", ich grinste.

„Ich glaube sogar ein Stück mehr!", sagte sie mir einer so übertriebenen Ironie.

„Noch ne Runde?", ich sah sie herausfordernd an.

„Gerne! Jetzt mach ich dich fertig! Drück Start."

Ich drückte Start.

Sie schnaubte als ich vor ihr ins Ziel gefahren bin. Ich musste mir wirklich ein lachen verkneifen. Lina schaute mich an und sah mich grinsen.

„Arschloch."

„Du mich auch", ich musste immer noch grinsen.

Sie boxte mich. Das macht sie glaub ich gerne. Wäre sie kein Mädchen, würde ich sie zurück boxen. Aber in dem Fall mach ich das natürlich nicht. Ich pickte sie in den Bauch und sagte dabei:

„Ohh nicht beleidigt sein", ich zog einen Schmollmund.

Als ich sie pickte zuckte sie etwas zusammen. Ich pickte noch mal, sie zuckte nochmal. Ach? War da jemand kitzlig? Ich grinste sie noch mal an.

„Nein!", rief sie als sie meinen Blick gesehen hat.

Doch. Das muss jetzt sein. Nur zum ausprobieren wie sie reagiert. Ich pickte sie weiter. Sie versucht meine Hände festzuhalten. Ihr ist schon klar das ich stärker bin wie sie? Sie versuchte mich weg zudrücken. Wie's aussieht ist ihr das nicht klar. Jetzt versucht sie mich mit ihren Füßen wegzudrücken. Jap. Sie drückte gerade ihre Füße in meinen Bauch.

„Hör auf!", sie zeigte warnend mit dem Finger auf mich.

„Sonst was?"

Sie sagte nichts. Tja.

„Bist du nur am Bauch kitzlig?", sagte ich und machte meine Hand um ihr Fußgelenk.

„Ähm.. Ja.", sagte sie wenig überzeugt, sofort versucht sie ihren Fuß zu sich zu ziehen.

„Sicher?", ich fing an sie an den Füßen zu kitzeln.

Ihre Reaktion? Lachen und mit den Füßen strampeln. Wie ein kleines Kind. Sie zappelte so rum dass ich sie nicht mehr festhalten konnte. Sie nutze die Chance, stand auf und rannte aus dem Zimmer.

„Bleib da!!!", rief sie noch.

Kann sie vergessen. Ich rannte ihr hinterher. Ich verfolgte sie bis in mein Schlafzimmer, dort stand sie auf meinem Bett, mit einem Kissen in der Hand. Das bekam ich jetzt auch ab. Wieso hatte ich so viele Kissen auf meinem Bett? Als ihr die Kissen ausgingen kam ich auf das Bett zu. Ich versuchte sie in die Ecke zu drängen wo mein Bett steht. Es funktionierte, ich stieg aufs Bett.

„Ach machen wir jetzt hier weiter?", sagte ich gespielt verführerisch.

„Du kannst hier machen was du willst, lass mich da raus!", sagte sie lachend.

Sie wollte runter von meinem Bett, ich lass das jetzt aber nicht zu. Ich hab Spaß daran sie zu ärgern. Ich packte sie um den Bauch, stellte mein Bein hinter ihr's und ließ sie so aufs Bett fallen. Sie schrie rum als ich sie wieder anfing zu kitzeln. Zwischen ihrem lachen konnte man sowas wie 'Spasti' Idiot' 'Ich hasse dich' raushören. Sie fing wieder an so rumzuzappeln und versucht wieder mich festzuhalten und mich zu schlagen und sonst was. Keine Chance. Sie muss es einsehen.

Neues Leben, Neues Chaos. | Dner & izziWo Geschichten leben. Entdecke jetzt