„𝕃𝕚𝕖𝕓𝕤𝕥 𝕕𝕦 𝕛𝕖𝕞𝕒𝕟𝕕𝕖𝕟?"

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Durch einen stöhnenden Pope wache ich auf. Sobald ich meine Lider öffne scheint mir auch schon die Sonne entgegen, weswegen ich mein linkes Auge sofort wieder zu kneife.

„Kopfschmerzen?", frage ich den sitzenden Pogue. Er fasst sich an seinen Kopf und nickt stumm.

Meine Augen wandern weiter durch das Restaurant, in welchem wir übernachtet haben. Kiara schläft noch und JJ lehnt sich an einem Türrahmen ab und schaut hinaus auf das endlose Ozean.

Pope und ich gesellen uns zu dem Blondschopf, „Er wurde bestimmt erwischt.", JJ wendet seine Augen nicht vom Meer ab.

„Sie würden nicht rumfahren wenn sie ihn hätten.", stützt Pope sein Bein am Türrahmen ab. Hoffen wir, dass er recht hat.

„Wir waren mit im Auto, wahrscheinlich suchen sie auch uns.", teilt uns Kiara ihre Überlegung verschlafen mit und wir drei zucken etwas zusammen.

Pope sagt, dass wenn wir schon Gesetzlose sind auch John B. helfen können. Was genau hat er nun schon wieder vor? „Meinst du wir sollen ihn vor der Polizei finden?"

Der dunkelhäutige nimmt seine Schlüssel und läuft auf die Tür zu. Er möchte Sprit für das Boot besorgen. Mit einem „Sei vorsichtig.", von Kiara, was er ignoriert, verlässt er die Türe. Fragend rennt sie im hinterher und das einzige was man hört ist, dass sie ihn frägt was sein Problem ist bevor die Türe wieder zufällt.

JJ und ich folgen ihnen raus und stützen uns an der Treppenlehne ab. Die schwarzhaarige versucht mit Pope zu reden, solang sie aber ihren Mund auf mach lässt er den Motorradmotor laut aufbrummen und schlussendlich fährt er dann weg.

„Hört ihr das?", schaue ich verwirrt in den Himmel. Die beiden tuen es mir nach und ein Helikopter fliegt über uns. „Wer ist das denn?" Auf dem schwarzen Hubschrauber steht in weiß 'SBI' geschrieben und die fliegende Maschine verschwindet hinter größeren Bäumen.


„Und das war nicht das übliche schräge Pogue-Zeug?", packt JJ Nudeln in ein Rucksack. Kiara schüttelt ihren Kopf und überreicht ihm noch eine weitere Packung.

„Ist das genug essen für sie?", schaue ich in die Tasche und der Blondschopf meint, dass es für paar Wochen reichen sollte.

Kiara macht sich weiterhin sorgen um Pope, sie erzählt uns das sie ihm einen Korb am gestrigen Abend gegeben hat. Wie man heute feststellen kann, er hat es nicht gut weggesteckt.

„Zerbrich dir nicht deswegen den Kopf.", versuche ich sie aufzumuntern und öffne währenddessen den Kofferraum, „Seine Gefühle sind chaotisch. In den letzten 24 Stunden war er wie Jekyll und Hyde.", fügt JJ hinzu und stützt sich mit seinem Ellenbogen auf meiner Schulter ab.

Eine Frau kommt auf uns zugesteuert und beginnt Kiara zu bombardieren. Immer diese Mütter die sich über alles sorgen machen müssen. Solange die schwarzhaarige mit ihrer Mutter redet, verstauen JJ und ich die Rucksäcke in den Wagen.

„Und was habt ihr drei jetzt vor?", stemmt die Frau ihre Hände an die Hüften. Kiara öffnet die Fahrertür und sagt, dass wir jetzt los müssen. Der Blondschopf und ich steigen ebenfalls in das Fahrzeug, er vorne und ich hinten.

„Habt ihr nicht mitbekommen was auf der Insel los ist?", die Mutter von Kie hört sich ziemlich besorgt an. „Mum, ich erkläre es dir später."

„Und habt ihr das mit dem Sturm mitbekommen? Es ist zu gefährlich!", versucht die Frau ihre Tochter zu überreden nicht wegzufahren. „Es tut mir leid, Mum das muss jetzt sein."

Das geht noch ein bisschen so weiter bis die schwarzhaarige brüllt das John B. sie jetzt braucht. Ihr, sowie der Frau steigen Tränen in die Augen. Kiara startet den Motor, „Es tut mir leid.", wiederholt sie währenddessen und ihr Mutter legt ihr Hände an das Fenster und versucht weiter auf sie einzureden.

Kie fährt los.


Wir halten vor JJs Zuhause. „Home sweet home.", betrachtet er das Gebäude. „Soll ich mitkommen?", er schaut zu mir nach hinten und schüttelt sein Kopf, „Es wird nur eine Sekunde dauern." Er steigt aus und schaut vor der Treppe noch einmal nach hinten. Aufmunternd nicke ich ihm zu und schon verschwindet er im inneren des Hauses.

Während er weg ist, rede ich mit Kie nochmal über Pope. Sie scheint sich wirklich den Kopf deswegen zu zerbrechen. „Er war High, Kie. Du hast richtig gehandelt und gesagt, dass das der falsche Zeitpunkt war. Wenn du ihn nicht liebst, dann ist das ebenso. Man kann die Liebe nicht erzwingen."

Sie nickt verstehend, schaut mich an und hebt ihre Augenbrauen, „Liebst du jemanden?", schnell winke ich ab. Meine Freundin scheint mir aber nicht zu glauben.

„Und was ist das dann mit JJ?"

Ich kratze mich am Hinterkopf und verstehe nicht was da sein sollte. „Nun, ihr schaut euch immer so an, dann eure Umarmung im Jacuzzi, euer gestrigen Moment und er hätte beinahe einen ganzen Schuppen wegen dir zerstört."

„Wie meinst du?", runzle ich meine Stirn. Wieso sollte er etwas wegen mir kaputt machen? Und wann denn bitte schön?

Kiara kratzt sich an ihrer Nase, „Nachdem wir vom Flugplatz abgehauen sind, warteten wir in einem Schuppen auf dich und John B. Später als er kam aber du nicht, fragte JJ sofort nach wo du bleibst. Als John B. dann sagte, dass die Camerons dich haben, rastete er aus und begann herumliegende Dinge rumzuwerfen."

Das hat er sicherlich doch nur getan, weil wir Freunde sind. Niemals würde er sich in mich verlieben, oder doch?

Die Autotür knallt zu und ich werde aus meinen Gedanken gerissen. Ich schaue über meine Schulter und frage JJ wie es lief. Wortlos hält er einen Schlüssel in die Luft und Kie startet den Motor.

Eigentlichmüsste er glücklich sein, dass wir den Schlüssel für das Motorboot haben,stattdessen aber funkeln seine Augen nicht wie immer. Wenn ich sie angucke,sind seine wunderschönen blauen Augen noch etwas bläulicher als normal und dasweiß ist eher rot. Hat er geweint?

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25k Leser, unglaublich! VIELEN DANK!

Ich hoffe euch gefällt das Kapitel denn ich bin eher weniger zufrieden. 

Ich wünsche euch einen guten Morgen/Mittag/Abend, wann immer ihr das hier ließt! :)

𝐖𝐄 𝐇𝐀𝐕𝐄 𝐔𝐒-𝗢𝘂𝘁𝗲𝗿 𝗕𝗮𝗻𝗸𝘀Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt